Der 1. Doppelspieltag der 1. Regionalliga Herren war für die BBG Herford und die TuS 59 HammStars ein absoluter Top-Spieltag. Beide Teams feierten zwei Siege und holten damit die Maximalausbeute von vier Punkten. In der Tabelle liegt die BBG Herford nach dem 8. Spieltag jetzt mit 14 Punkten alleine auf Platz 1.
Die Hertener Löwen und die Münsterland Baskets Wulfen verließen dagegen an beiden Spieltagen die Hallen als Verlierer.
Beim 93:88 gegen die BBA Hagen sicherten sich die NEW Elephants Grevenbroich endlich den ersten Saisonsieg.
Damit hätten die wenigsten Basketballexperten gerechnet. Am 5. Spieltag der 1. Regionalliga Herren hat das punktlose Schlusslicht BG Dorsten den ungeschlagenen Tabellenführer Deutzer TV 76:73 besiegt.
Bereits heute Abend wird in der 1RLH schon wieder gespielt. In einem Nachholspiel des 1. Spieltags empfängt SV Haspe 70 die NEW Elephants Grevenbroich.
Spielberichte zu allen Partien des 5. Spieltags der 1RLH in der News.
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1. Regionalliga Herren | 5. Spieltag | 23.10.2021
Hertener Löwen - Telekom Baskets Bonn 2 102:86
Citybasket Recklinghausen - NEW Elephants Grevenbroich 83:78
bringiton Ballers Ibbenbüren - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 86:78
TuS 59 HammStars - SV Haspe 70 77:81
BSV Münsterland Baskets Wulfen - BBG Herford 87:94
BG Dorsten - Deutzer TV 76:73
BBA Hagen - ETB Miners 78:98
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Aktuelle Ergebnisse der 1RLH
Tabelle der 1RLH
Spielplan der 1RLH
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Spielberichte zum 5. Spieltag der 1RLH
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Hertener Löwen - Telekom Baskets Bonn 2 102:86
von den Löwen
Blitzstart ebnet Weg zum Sieg
Grade zwei Minuten waren gespielt, da hatten sich schon vier Protagonisten der Hertener im Spiel gegen Telekom Basket Bonn 2 gezeigt. Pickett, Perry, Jakupovic und Jung (per Dreier) hatten gepunktet und das Löwenrudel mit 9:0 in Führung gebracht. Die Gäste bis dahin vollkommen indisponiert. Die Bonner glühten dann etwas durch Völzgen, (erste 5 Gästepunkte) aber die Löwen brannten schon lichterloh. Die Defense arbeitete hart, hatte bis dahin schon vier Ballgewinne und am Korb ackerten die vier oben Genannten unbeirrt weiter (21:9, 6.Minute). Erst ein AndOne vom Ausnahmekönner der Bonner M.Frierson stoppte den Lauf. Frierson legte dann noch zwei Dreier nach und es ging mit 27:20 in die erste Pause.
Pflüger und Pickett übernahmen dann zum Beginn des zweiten Abschnitts für das Rudel in der Offense und das Team schaltete Frierson in den ersten 5 Minuten fast komplett aus (39:24, 15.Minute). Der schlug dann aber geballt zurück und lieferte sich ein Privatduell mit Gabriel Jung. Drei Dreier des Amerikaners konterte die Leihgabe von den Sparkassenstars Bochum mit sechs sicher verwandelten Freiwürfen und einem sehenswerten Layup (58:43, Halbzeit).
Dann folgte die schwerste Phase für unsere Jungs. Das lag vor allem daran, dass Bonn seinen Bigman Rombley viel besser ins Spiel bringen konnte und dieser mit sechs Punkten und zwei Assists auf Frierson das Spiel der Bonner variabler gestaltete. Aber getragen von den rund 300 Hertener Fans war es, wie schon in den letzten Spielen, Luca Bambullis, der mit seinen Drives das Rudel aus schweren Phasen befreite (6 Punkte im Viertel). Besonders die konzentrierte Reboundarbeit der Löwen (40:22 im Spiel) sorgte dafür, dass die Gäste in dieser Phase nicht entscheidend verkürzen konnten. Und das obwohl Lion-Gun Pickett schon zur Mitte des Abschnitts sein viertes Foul kassierte und nur von der Bank Support geben konnte. Spricht für das Herz im Löwenteam (76:61, 3.Pause).
Dann wurde es jedoch knifflig. Bonn eröffnete das Schlußviertel mit AndOne von Völzgen und je einem Dreier von Frierson und Rombley. Bonn dadurch noch einmal auf acht Punkte dran. Was folgte waren fünf schnelle Punkte von Perry (Layup) und Bungart (Dreier), die den Lauf der Bonner beendeten. Dann kehrte Pickett aufs Feld zurück, übernahm in der Offense und leistete trotz vier Fouls in der Defense seinen Beitrag. Unter frenetischem Jubel war er es dann auch, der die 100 Punkte per Freiwurf vollmachen konnte. Die Fans waren sich einig: Von Beginn an eine tolle Leistung unserer Jungs gegen den Tabellennachbarn aus Bonn und ein verdienter 102:86 Sieg.
Coach Hüsken nach dem Spiel im Interview: "Wir haben heute als Team super funktioniert, das sieht man nicht zuletzt daran, dass gleich sechs Spieler zweistellig punkten konnten. So konnten wir sogar noch Niklas Kaintoch seine ersten Minuten in der Löwen H1 geben, das hat er sich verdient. Die 100 Punkte sind schön, Schlüssel zum Sieg war aber sicherlich das konsequente ausboxen und die tolle Reboundarbeit im Team."
Mit dem Sieg hat sich die Mannschaft in den Playoffplätzen festgekrallt und wartet jetzt aufs nächste Spiel. Das ist wieder ein Heimspiel, und zwar schon nächsten Samstag, 30.10.21 wieder 19 Uhr. Gegner dann im HALLOWEENGAME die Mannschaft der Stunde, die ETB Miners Essen, welche mit zwei Kantersiegen in den letzten beiden Spielen auf sich aufmerksam gemacht haben.
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Citybasket Recklinghausen - NEW Elephants Grevenbroich 83:78
von Citybasket
Arbeitssieg gegen Grevenbroich
Souverän geht anders: Mit 83:78 (20:18, 21:21, 28:15, 14:24) setzten sich die Erstregionalliga-Korbjäger von Citybasket am Egbert-Jansen-Spieltag gegen die NEW Elephants Grevenbroich durch. Im Rahmen eines durchwachsenen Auftritts stellte eine starke Phase im dritten Viertel die Weichen zum Erfolg und verschaffte dem Team von Konrad Tota nach zwei Niederlagen wieder ein positives Punktekonto.
Ohne David Ewald, Christoph Bruns und Emil Riepe waren die Hausherren in diese Begegnung gegangen, dafür kehrten gegenüber dem Leverkusen-Auswärtsmatch Philipp Spettmann, Jamie Töps, Felix Gröne und Simon Dyczmons in den Kader zurück. Mit Lennard Kaprolat und Niklas Meesmann auf der Aufbauposition lagen die Hausherren zumeist leicht in Front, konnten sich aber in den ersten beiden Vierteln nicht wirklich absetzen. Zum einen kam Citybasket im Angriff nur selten zu Schnellangriffs-Punkten und tat sich auch im Halbfeld bisweilen schwer, zum anderen ließen die Weißen in der Verteidigung über weite Strecken den letzten Biss und Esprit vermissen. Insbesondere die gegnerischen Topscorer John Murry (28) und Dzemal Selimovic (20) waren kaum zu kontrollieren.
Immerhin: Den vom Coach zuletzt herausgehobenen Schwachpunkt „Ballverluste“ hatten die Recklinghäuser diesmal bestens im Griff: Auch ohne ihren etatmäßigen Starter auf der Aufbauposition verloren sie nur achtmal die Kugel – gegenüber immerhin 21 Turnovern der Elephants ein klarer Pluspunkt. Das Reboundspiel hingegen ließ weiterhin zu wünschen übrig: Hier verlor man das direkte Duell im Kampf um die Abpraller deutlich mit 34:52. Dennoch stand zum Seitenwechsel eine knappe 41:39-Führung zu Buche, obwohl Matija Jokic einen rabenschwarzen Tag erwischte, ohne Punkte blieb und auch Kendall Stafford bis dahin kaum in Erscheinung hatte treten können.
Bis zur 25. Minute plätscherte die Partie weiter vor sich hin, doch dann ging plötzlich ein Ruck durch die Heimfünf: Zunächst verwandelte der zu alter Form zurückgekehrte Jan Letailleur (17) zwei Freiwürfe, dann legte Topscorer Niklas Meesmann (24) mit einem Dreier und einem Backdoor-Cut nach – und Elephants-Coach Kenneth Pfüller griff zur Auszeit (26.). Diese sollte jedoch komplett nach hinten losgehen, denn nun kam Citybasket erst richtig ins Rollen: Tyson Kanseyo flog auf der Jagd nach dem Ball spektakulär übers Parkett, Letailleur vollendete, Kaprolat erhöhte direkt mit dem nächsten Fastbreak, und als Kanseyo dann auch noch das 59:48 gelang, folgte gleich die nächste Grevenbroicher Auszeit (27.).
Auch diese bekam einen Recklinghäuser Run zur Antwort: Ein Dreier von Kaprolat, ein Dunkiung von Kanseyo und ein weiterer Dreier von Meesmann stellten auf 67:49 – die Vorentscheidung! – Von wegen: War die geringfügige Ergebniskosmetik der Gäste zum Viertelende (69:54) von den Fans auf der Tribüne noch nicht so wirklich ernstgenommen worden, sollte es in den Folgeminuten turbulent werden. Im Offensivspiel ging auf Citybasket-Seite nicht mehr viel und hinten bekam man kaum noch etwas gestoppt. Als Folge durfte dann in der 37. Minute beim Stand von nur noch 71:69 wieder kräftig um den Sieg gezittert werden, zumal sich mit Kanseyo einer der wichtigsten Leistungsträger zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als ungeschickt aus der Partie gefoult hatte.
Letailleur und Stafford waren es, die in dieser heiklen Phase mit wichtigen Zählern den Sieg sichern halfen, Lennard Kaprolat krönte sein solides Aufbauspiel mit drei Freiwurfpunkten zum Endstand. Aufatmen war angesagt, und anschließend durfte gemeinsam über den dritten Saisonsieg gejubelt werden.
Zufrieden war der Trainer allerdings nicht so recht: „Wir haben im dritten Viertel wirklich stark gespielt und da auch einen klaren Vorsprung herausgeholt“, lautete sein Fazit, „aber danach haben wir leider komplett den Fokus verloren und den Gegner dadurch wieder ins Spiel gebracht. Wir müssen unbedingt daran arbeiten, unsere starken Phasen über einen deutlich längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.“
Dies wird insbesondere im nächsten Auswärtsmatch gegen die stark einzuschätzende BBG Herford von Bedeutung sein: Sprungball ist am Samstag, 30. Oktober, um 19:30 Uhr in der Sporthalle des Friedrichs-Gymnasiums.
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bringiton Ballers Ibbenbüren - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 86:78
von den bringiton Ballers
Auseinandersetzung auf Augenhöhe
557 TVI-Fans strömten am Samstagabend in die Halle – Saisonrekord! Und die Zuschauer durften am Ende zufrieden nach Hause gehen. In einer packenden und hart umkämpften, nicht immer hochklassigen Auseinandersetzung zweier Mannschaften auf Augenhöhe setzten sich die bringiton Ballers am Ende im Verfolgerduell der Regionalliga West gegen Bayer Leverkusen 2 mit 86:78 durch.
Personal: Phil Lennartz stand ebenso wenig zur Verfügung wie der grippekranke Lennard Schild. Die angeschlagenen Steffen Teichert, Benjamin Fumey und Rene Penders liefen auf, erstmals im Kader stand Jugendspieler Jan Wullkotte. Neu in die Starting five rückten Marco Porcher, Steffen Teichert und Torvoris Baker, dazu Albert del Hoyo und Marcello Schröder.
Spielverlauf: Schnell setzten sich die bringiton Ballers auf 14:7 ab, lagen dann aber nach dem ersten Viertel mit 22:23 hinten. Die Bayer-Reserve war vor allem aus der Distanz brandgefährlich und blieb bis zur Pause dran (43:45 aus Gästesicht). Im dritten Viertel begannen die Ibbenbürener stark, doch plötzlich lief gar nichts mehr zusammen. Dank eines 14:2-Laufs führten die Leverkusener urplötzlich mit 64:58, die Partie drohte zu kippen. Doch nun waren die TVI-Fans hellwach, trieben ihr Team zum Comeback und in einer spannenden Schlussphase zum Sieg. Während die Gäste von der Freiwurflinie Nerven zeigten, brachten Marcello Schröder und Steffen Teichert den wichtigen und viel umjubelten Erfolg nach Hause.
Das sagt Coach Geno Nesbitt: „Unsere Defense war am Ende entscheidend und hat uns den Sieg gerettet. Leverkusen hat in der ersten Halbzeit sieben Dreier getroffen, in der Zweiten nur zwei. Die Offense lief natürlich nicht optimal, Leverkusen war ein richtig guter Gegner und hat aggressiv verteidigt. Unsere erfahrenen Spieler waren am Ende nicht zu stoppen. Marcello ist Marcello, Torvoris hat jeden Rebound geholt und Benny hat uns mit seinen Würfen oft gerettet.“
Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Wir gewinnen das spannende Heimspiel gegen Leverkusen. Die Fans waren gerade am Ende wieder mal ein wichtiger Faktor. Es sind halt die besten Fans der Liga. Ball together.“
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TuS 59 HammStars - SV Haspe 70 77:81
von den HammStars
HammStars verlieren Spiel gegen den SV 70 Haspe an der Freiwurflinie
Der Headcoach brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Wir haben das Spiel an der Freiwurflinie verloren. 8 von 21 Freiwürfen sind einfach zu wenig, um ein Spiel sicher ins Ziel zu bekommen.“
Dabei begann das Spiel recht verheißungsvoll, denn die Hammer Starting Five mit Mihail Tanev, Ronay Tymm, Faton Jetullahi, Jascal Knörig und Mario Petric agierte konzentriert und ging direkt in Führung. Das 1. Viertel konnte das Heimteam für sich entscheiden. Haspe blieb aber dran und so wechselte die Führung des Öfteren. Mit einem Stand von 36:39 ging es in die Halbzeitpause.
Auch danach zeigte sich ein ähnliches Bild. Beide Mannschaften waren nicht fehlerlos, wobei unsere Jungs in der Defense manchmal zu nachlässig wirkten. Zwischendurch gab es immer wieder gute Phasen, das 3. Viertel wurde wieder gewonnen und mit einem 54:49 ging es ins letzte Viertel. Auch dieses blieb von beiden Seiten bis zum Schluss umkämpft. Die knappe Rotation mit zunächst 8 Spielern, aus der Jascal Knörig im letzten Viertel wg. 5 Fouls auch noch rausfiel, ließ die Möglichkeiten allmählich schwinden. Mit einem knappen Vorsprung für die Hamster ging es in die Crunchtime. Letztlich fehlten aber sowohl eigenes Wurfglück als auch die Cleverness, den knappen Vorsprung über die letzten 2 Minuten zu bekommen. Trotz mehrerer Dreier unseres Teams gelang es nicht mehr, den Hasper Sieg zu verhindern.
Am Ende blieb unseren Jungs nur ein anerkennender Applaus der ca. 150 Fans und die Erkenntnis, dass es an diesem Abend eben nicht gereicht hatte. Headcoach Rosic analysierte: „Unsere 28 Führungsminuten sprechen zwar fürs Team, aber am Ende ist das entscheidend, was bei der Schlusssirene auf der Anzeigetafel steht. Und da standen für Haspe 4 Treffer mehr – ein verdienter Sieg für die Hagener. Ich mache den Jungs keinen großen Vorwurf, denn sie haben gekämpft und sind immer drangeblieben. Einige Dinge aus dem Training wurden gut umgesetzt, aber an einigem anderen werden wir ab Montag noch arbeiten müssen. Ich hoffe, dass wir im nächsten Spiel in Bonn unsere Freiwürfe besser treffen.“
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BSV Münsterland Baskets Wulfen - BBG Herford 87:94
von den Münsterland Baskets
BSV verpasst mit dem letzten Aufgebot eine Sensation gegen Herford
Am Ende gingen acht aufrechten Wulfener Basketballern doch noch die Kräfte aus, sonst wäre gegen den neuen Tabellenführer der 1. Basketball-Regionalliga West der Herren, die BBG Herford, mehr drin gewesen als das 87:94 (50:40) vor rund 250 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle. Der BSV kassierte damit seine zweite Heimniederlage in Folge, muss nun am kommenden Samstag zum Aufsteiger SV Haspe nach Hagen, der seinen zweiten Sieg in Serie feierte und die Münsterland Baskets wieder aus den PlayOff-Rängen kegelte. Herford ist neuer Tabellenführer, weil der bis Samstag sieglose Tabellenletzte BG Dorsten dem bisherigen Spitzenreiter Deutzer TV mit 76:73 die erste Niederlage beibrachte. Keine Mannschaft der Regionalliga West ist mehr ungeschlagen, das Führungsquartett bilden Herford, Ibbenbüren, Deutz und Herten mit je einer Niederlage.
In Wulfen stand dem BSV-Trainerduo Gary Johnson und Romeo Bakoa nur noch das allerletzte Aufgebot zur Verfügung. Unter den sieben gesunden Spielern waren mit den Youngstern Matej Šilić und Felix Landwehr zwei 18-Jährige. Als 8. Akteur stellte sich der Bulgare Lyuben Paskov trotz eines vor einer Woche in Grevenbroich erlittenen Nasenbeinbruchs in den Dienst der Mannschaft. Das war nur möglich, weil Teamarzt Dr. Marco Landwehr unter der Woche alle Register gezogen hatte und mit Hilfe seiner guten Kontakte eine maßgeschneiderte Gesichtsmaske für den bulgarischen Powerforward organisiert hatte. Lyuben Paskov dankte es mit 14 Punkten und 8 Rebounds. Topscorer beim BSV war erneut der US-Amerikaner Bryant Allen mit 33 Punkten. Aber am Ende fehlten eben ein paar Pünktchen zur großen Sensation. BSV-Coach Gary Johnson haderte nach dem Match insbesondere mit den neun verworfenen Freiwürfen seines Teams, fünf allein von Aufbauspieler Manuel Bojang. Die anderen vier vergaben im Schlussvierte Lukas van Buer, Matej Šilić und Bryant Allen.
Denn der Sieg war möglich für die Wölfe. Während Herfords Trainer David Bunts, dessen erklärtes Ziel der ProB-Aufstieg ist, seinen kompletten Kader zur Verfügung hatte, musste Gary Johnson bei nur acht Spielern viel improvisieren. Die Centerlasten lagen fast komplett auf Lukas van Buer, weil die Stammcenter Willi Köhler (verletzt) und Michael Haucke (krank) sowie Forward Nils Peters (beruflich verhindert, in Grevenbroich noch bester Rebounder des Teams) nicht mitwirken konnten. Nach einem 2:8-Fehlstart führte der bärenstarke Bryant Allen den BSV nach vorne, die 27:25-Viertelführung nach den ersten zehn Minuten besorgte Youngster Matej Šilić per Dreier. Richtig ins Rollen kam der BSV-Express im zweiten Viertel: Bojang traf aus neun Metern einen Dreier zum 44:35, Paskov stellte die 50:40-Pausenführung für Wulfen her. Doch so stark das zweite Viertel war, so schwach war das dritte. 37 Punkte kassierte der Gastgeber allein in diesem Spielabschnitt, Insbesondere Herfords Spielmacher Omar Zemhoute und der Amerikaner Juhwan Harris-Dyson waren nicht zu stoppen, erzielten zusammen 29 Punkte. 20:37 endete Abschnitt drei, Herford führte 70:77.
Aber das 70:77 vor dem Schlussabschnitt war für das Wolfsrudel Motivation genug, sich noch einmal voll hineinzuwerfen. Und das, obwohl mit Felix Landwehr einer der wenigen großen Spieler schon mit vier Fouls belastet war, vier Minuten später ereilte Lukas van Buer das gleiche Schicksal. Nun lief aber der 18-jährige Linkshänder Matej Šilić heiß: Sein zweiter Dreier brachte den 75:77-Anschluss, zwei Freiwürfe das 77:78 und sein dritter Dreier die umjubelte 83:80-Führung für Wulfen (33.). Was keiner ahnte zu diesem Zeitpunkt: Der BSV hatte sein Pulver offensiv verschossen. Mehr als Šilićs 85:86 (35.) und Allens 87:92 (39.) gelangen den immer müder werdenden Wölfen in der Crunchtime nicht mehr. Fehlwürfe und Ballverluste zur Unzeit, dazu clever und routiniert agierende Ostwestfalen beendeten das Spiel mit einer Wulfener Niederlage - obwohl der BSV über 20 Minuten geführt hatte.
In Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel in Haspe wird das Trainerduo Johnson/Bakoa viel improvisieren müssen, denn Besserung in der Personalsituation ist nicht wirklich in Sicht. Aber in einer engen und ausgeglichenen Liga kann jeder jeden schlagen - den Beweis lieferte nur 10 Kilometer entfernt der Ortsrivale BG Dorsten beim Sieg über Deutz.
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BG Dorsten - Deutzer TV 76:73
von der BG Dorsten
BG Furios – Dorsten schlägt den Tabellenführer
Was ein Basketball-Highlight in der KIA Baumann Arena. Der in dieser Saison noch sieglose Underdog BG Dorsten schlägt den bis dato noch ungeschlagenen Tabellenführer Deutzer TV hochverdient mit 76:73.
Die Gäste waren in Komplettbesetzung aus Deutz angereist, die Gastgeber konnten verletzungsbedingt nur mit 10 Spielern auflaufen. So mancher sah aufgrund der Ausgangssituation beider Teams die Messe bereits gelesen. Doch da hatte er die Rechnung ohne Franjo Lukenda und sein Team gemacht. Die Hausherren starteten stark in das Spiel. Der genesene Felipe Galvez Rodriguez lenkte das Spiel und Tyler Brevard, Jason Fabek und Jonas Peters vollendeten. Über 14:10 nach 5 Minuten gewann die BG das erste Viertel mit 28:20 das erste Viertel. Der Tabellenführer aus Deutz war sichtlich verwundert.
Auch im zweiten Viertel lies die BG nicht nach. Es war vor allem das Viertel des Matthias Altekruse. Der Youngster spielte bei seinem Debüt in der 1. Regionalliga groß auf. Frech und Selbstbewusst gewann er Rebounds, Punkte und zog die Fouls der routinierten Gegenspieler. Nach 10 Minuten standen bei dem 15 jährigen 11 Punkte und 3 Rebounds auf dem Konto. Ein bärenstarkes Debüt. Beim Stand von 46:36 für die BG Dorsten ging es in die Halbzeit.
Lukenda beschwor sein Team nicht nachzulassen und weiter die Energie auf dem Platz zu halten. Doch auch der Gegner aus Deutz hatte sich in der Halbzeit einiges vorgenommen und kam mit Vollgas aus der Kabine. Im dritten Viertel zeigte Deutz ihre Stärke und baute den Rückstand Minute um Minute ab. Nach dem dritten Viertel konnte der Gast das Spiel in eine 57:54 Führung umwandeln. Unruhe machte sich in der KIA Baumann Arena breit. Schon wieder ein gutes Spiel der BG und doch am Ende knapp das Nachsehen?
Doch nicht mit Lukenda und seinem Team. Unterstützt von den Dorstener Fans, die die Halle in ein Tollhaus verwandelten, baute das Team den Rückstand Punkt um Punkt ab. Als Jason Fabek mit zwei schnellen Fastbreaks das Spiel endgültig drehte gab es auf den Tribünen und der Dorstener Bank kein Halten mehr. Deutz versuchte noch durch Stop the Clock das Spiel zu drehen, doch Tyler Brevard machte kurz vor Schluss mit zwei erfolgreichen Freiwürfen zum Stand von 76:70 den Deckel drauf.
Ein Sieg genau zur rechten Zeit. Noch ohne Saisonsieg empfingen Lukenda und Co. den ungeschlagenen Tabellenführer und zeigten ihre spielerische und mentale Klasse. Neben Matthias Altekruse zeigten vor allem die etablieren Kräfte Tyler Brevard, Felipe Galvez Roudriguez, Jonas Peters, Arbnor Voca und Jason Fabek ihre Stärken.
Coach Franjo Lukenda :„Nach vier Niederlagen in Folge wird viel gesprochen. Viel wird kritisiert und in Frage gestellt. Wichtig war aber, dass die Mannschaft sich davon nicht hat beirren lassen. Die Jungs haben weiter an sich geglaubt und wussten, dass wir nicht 0-4 stehen, weil wir schlecht spielen. Der Man of the Match ist in meinen Augen klar Matze. Seine Leidenschaft und Leichtigkeit haben das Team und die Halle mitgerissen. Das hat uns im zweiten Viertel im Spiel gehalten und uns auch für die Schlussphase Mut gemacht. Wir haben den Kopf nicht hängen lassen und wussten, dass wir dieses Spiel nicht verlieren werden. So müssen wir von nun an immer auftreten und uns wieder den Respekt erarbeiten, den wir verdienen.“
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BBA Hagen - ETB Miners 78:98
von der BBA Hagen
Starke Essener lassen BBA-Team keine Chance
Das Ergebnis (78:98) ist genau so eindeutig wie der Unterschied zwischen den beiden Teams. Die Gäste aus Essen traten auf, wie ein Team, was in dieser Form wahrscheinlich zu den Top 4 der Liga gehören dürfte. US-Guard Peterson führte gekonnt Regie, die Schützen Richter, Carney und Koulibaly trafen aus allen Lagen und Ajagbe und Janoschek dominierten die Bretter.
Unsere Jungs wehrten sich zwar im Rahmen ihrer Möglichkeiten, konnten aber nur phasenweise das Niveau des Gegners mitgehen. Während Essen abgeklärt und routiniert konstant über das ganze Spiel agierte, sind die Einbrüche im Spiel des BBA Teams zu oft und zu groß. Die Youngster Aldin Ribic, Tobi Wegmann, Simon Gebehenne und Lasse Dresel setzten erneut viele positive Akzente und auch Routinier Vytautas Nedzinskas machte ein ordentliches Spiel. Dies war insgesamt jedoch bei weitem nicht ausreichend um gegen ein starkes Essener Team bestehen zu können, trotzdem gab es nach dem Spiel Applaus von den Rängen, denn am Einsatz und Engagement des Teams hat es erneut nicht gemangelt.
Coach Kosta Filippou nach dem Spiel: "Glückwunsch an Essen zu einem beeindruckenden Auftritt. Ihr Spiel hatte heute wie man sagt, in allen Bereichen Hand und Fuß. Unserem Spiel fehlt es dagegen manchmal an der Hand, manchmal an dem Fuß und manchmal auch an beidem. Wenn ich etwas Positives sehe, dann ist es, dass wir genau wissen, woran dieser Unterschied zwischen uns und einem Team wie Essen liegt. Dies zu ändern bedarf Zeit, die wir nicht haben. Das ist somit eine schwierige, aber nicht überraschende Situation in der wir uns jetzt befinden. Positiv stimmt mich erneut auch der Auftritt unserer Youngster, sie wollen sich entwickeln und tuen dies auch."
Wir können festhalten, die 1.Regionalliga West hat es (auch) diese Saison in sich. Es verspricht eine hochinteressante, spannende und aufregende Saison zu werden. Unser Team muss nächste Woche zu den Deutzern und hat ihr nächstes Heimspiel am Freitag den 05.11. gegen die Bayer Giants Leverkusen 2. Wir freuen uns, wenn immer mehr Zuschauer den "neuen" Weg unseres Team unterstützen und uns dann zum ersten Heimsieg anfeuern.
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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von der BG Dorsten.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.
Der 6. Spieltag in der 1. Regionalliga Herren war ein Spieltag der knappen Ergebnisse.
In 5 von 7 Partien trennten die Teams am Ende maximal 6 Punkte und in Grevenbroich holte Ibbenbüren den Sieg erst in der Overtime. Nur die BG Dorsten kassierte in Leverkusen mit 76:109 eine deftige Niederlage.
Am kommenden Wochenende steht dann der erste Doppelspieltag der Saison auf dem Spielplan.
Spielberichte zu den Partien des 6. Spieltags der 1RLH in der News.
Die BG Dorsten und die NEW Elephants Grevenbroich sind in der aktuellen Saison in der 1. Regionalliga Herren noch ohne Sieg und Punktgewinn. Für Dorsten dürfte es am 5. Spieltag schwer werden, dies zu ändern, der ungeschlagene Tabellenführer aus Deutz hat sich angekündigt. Grevenbroich muss zu Citybasket nach Recklinghausen.
Vor den beiden Schlusslichtern stehen vier Teams mit jeweils zwei Punkten auf dem Konto: die BBA, die Miners, die HammStars und Haspe 70. Das Quartett spielt an diesem Wochenende unter sich – die BBA empfängt die Miners und die HammStars erwarten Haspe 70.
Vorberichte zu den Partien des 5. Spieltags der 1RLH in der News.
Nach der Niederlage des Deutzer TV bei der BG Dorsten steht wieder ein Quartett an der Spitze der 1. Regionalliga Herren. Und das könnte auch so bleiben, denn Herford, Deutz, Ibbenbüren und Herten treffen am 6. Spieltag der 1RLH nicht aufeinander.
In einem Nachholspiel des 1. Spieltags besiegte SV Haspe 70 die NEW Elephants Grevenbroich 101:80. Grevenbroich steht damit weiterhin mit 0 Punkten am Tabellenende.
Vorberichte zu den Partien des 6. Spieltags der 1RLH in der News.
Der Deutzer TV ist nach dem 4. Spieltag der 1. Regionalliga Herren das einzige Team ohne Niederlage und steht mit 8 Punkten an der Tabellenspitze. Im Topspiel besiegten die Kellerkinder die bis dahin ebenfalls noch ungeschlagenen Ballers aus Ibbenbüren nach Verlängerung 78:76.
Am Tabellenende warten die NEW Elephants Grevenbroich und die BG Dorsten auf das erste Erfolgserlebnis in dieser Saison.
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