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Nach dem ersten Doppelspieltag der 1RLH sortiert sich die Liga. Ibbenbüren und Grevenbroich führen das 13er Feld ungeschlagen an – Wulfen und die HammStars liegen noch ohne Punkte am Tabellenende. Das Überraschungsteam des Deutzer TV kassierte im Spitzenspiel in Ibbenbüren die erste Niederlage.

Die Elephants mit einem Sieg in Herten und einem Overtime-Krimi-Erfolg zu Hause gegen Dorsten stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass mit Grevenbroich in dieser Saison zu rechnen ist. Auch die Dragons – vorgerückt auf Platz 3 – wurden mit einem Sieg in Wulfen und einem 101:63 bei den Telekom Baskets ihrer Favoritenrolle gerecht.

Die Berichte aus den Teams der 1RLH zum Doppelspieltag findet ihr weiter unten … (neu eintreffende Berichte werden laufend aktualisiert).


1. Regionalliga Herren | 3. Spieltag | 09.10.2020

Dragons Rhöndorf - BSV Münsterland Baskets Wulfen 86:68
Citybasket Recklinghausen - TuS 59 HammStars 92:75

BG Dorsten - Telekom Baskets Bonn 2 82:91
Hertener Löwen - NEW Elephants Grevenbroich 94:99
BG Hagen - BBG Herford 80:97
Deutzer TV - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 85:76


1. Regionalliga Herren | 4. Spieltag | 11.10.2020

TSV Bayer 04 Leverkusen 2 - BG Hagen 91:87
BBG Herford - Citybasket Recklinghausen 81:88

TuS 59 HammStars - Hertener Löwen 74:85
NEW Elephants Grevenbroich - BG Dorsten 114:110
Telekom Baskets Bonn 2 - Dragons Rhöndorf 63:101
bringiton Ballers Ibbenbüren - Deutzer TV 88:76


Link zum Spielplan der 1. Regionalliga Herren

Link zu den Ergebnissen der 1. Regionalliga Herren

Link zur Tabelle der 1. Regionalliga Herren


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1. Regionalliga Herren | 3. Spieltag | 09.10.2020

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Dragons Rhöndorf - BSV Münsterland Baskets Wulfen 86:68
von Daniel Stein (Dragons Rhöndorf)

Mit viel Arbeit zum ErfolgVor 372 Zuschauern im ausverkauften DragonDome mussten die Dragons Rhöndorf viel ehrliche Basketball-Arbeit verrichten um sich den wichtigen Heimerfolg gegen das Tabellenschlusslicht aus dem Kreis Recklinghausen zu verdienen.

Es war angerichtet zu einem stimmungsvollen Auftakt des Doppelspieltag der 1.Regionalliga West. Mit Oshane Drews und Ousmane Ndiaye kehrten gaben zwei sehnlichst erwartete Drachen ihr Saisondebüt, mussten aber zunächst mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Vor allem die Hausherren brauchten merklich um auf Betriebstemperatur zu kommen, sollten doch knapp drei Minuten vergehen, ehe Bruno Albrecht für die ersten Heimpunkte sorgte (3:2). Trotz teils guter Pass-Stafetten belohnten sich die Dragons zu selten, während die Gäste aus Wulfen mit schnörkellosem Spiel zu einfacheren Punkten kamen. Erst mit der Einwechslung von Oshane Drews und Gabriel de Oliveira ging ein Ruck durch das Spiel der Hausherren, die mit 4 Punkten in Folge verkürzen konnten (7:11).

Nach einem offensiv wie defensiv ausbaufähigen ersten Viertel galt es für die Hausherren eine deutliche Schippe drauf zu legen, was aber sehr zum Ärger des Coaching-Duos nur phasenweise gelang. Immer wieder wurde in der Defense in der entscheidenden Sekunde gepennt, was die Gäste dankbar annahmen. Zusätzlich fehlte Bruno Albrecht & Co in der ersten Halbzeit das Zielwasser um die gut stehende Wulfener Zonen-Verteidigung in ernste Verlegenheit zu bringen, was zum Pausentee in einem verdienten Rückstand mündete (32:39).

Auch nach der Pause änderte sich wenig am Geschehen auf dem Feld, gelang es den Hausherren doch zu selten ihre defensiven Stopps in Punkte umzumünzen. Es brauchte den entscheidenden Zündfunken und der war in Person von Simonas Lukosius zur rechten Zeit auf dem Feld und führte gemeinsam mit Oshane Drews seine Mannen zur ersten Führung seit den Anfangsminuten (53:51). Immer wieder gelang es den Drachen nun die teils ruppige Spielweise der Wulfener anzunehmen und mit der richtigen Körpersprache die Antworten auf dem Feld zu geben.

Mit einer 56:51-Führung im Rücken spielten die Dragons endlich befreiter auf, doch auch Wulfen witterte weiter seine Chance auf den Überraschungs-Erfolg am Menzenberg und warf in Person von Bryant Allen und Alexander Winck weiter alles in die Waagschale. Die tapfer kämpfenden Gäste mussten nun zunehmend ihrer intensiven Spielweise Tribut zollen und waren anders als in der ersten Halbzeit auch defensiv mehr und mehr den entscheidenden Schritt zu spät. Die Drachen ihrerseits spulten ihr Programm nun routiniert ab und drehten bis zum finalen Buzzer beim Stand von noch fleißig an der Punkte-Uhr.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wie zu erwarten hat Wulfen uns einen harten Fight geliefert und dafür mein Respekt an Gary und sein Team. Wir haben es in der ersten Halbzeit verpasst mit der richtigen Energie und Kampf das Spiel von Wulfen anzunehmen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mit der richtigen Körpersprache den Fight angenommen und uns dadurch auch die Sicherheit für die Offense geholt. Mein Dank geht an die Fans, die trotz der Corona-Pandemie zu unseren Spielen kommen und hinter der Mannschaft stehen.“

Gary Johnson (Headcoach BSV Münsterland Baskets Wulfen): „Glückwunsch an Julius und seine Mannschaft. Rhöndorf ist ein unglaublich talentiertes Team, was man besonders in der zweiten Halbzeit gesehen hat. Gegen solche Teams darf man sich keine Schwächephase leisten, was uns aber leider in der zweiten Halbzeit passiert ist. Der Sieg der Dragons geht damit absolut in Ordnung.“


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Dragons Rhöndorf - BSV Münsterland Baskets Wulfen 86:68
aus dem Newsletter des BSV Wulfen

Unter Wert geschlagen – Wölfe bieten den Drachen lange Paroli

Am Ende des Freitagspiels beim Aufstiegskandidaten Dragons Rhöndorf standen die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen mit leeren Händen da: 86:68 hieß es nach 40 Minuten für die Gastgeber, die Münsterland Baskets kassierten im dritten Ligaspiel ihre dritte Niederlage. Auch wenn der BSV zusammen mit Aufsteiger TuS 59 HammStars noch sieglos am Tabellenende steht, schrillen in Wulfen keine Alarmsirenen. Denn die Wölfe lieferten in der stimmungsvollen „Drachenhölle“ ein über weite Strecken tolles Spiel, mussten am Ende aber ihrer fehlenden Kraft Tribut zollen.

Denn gleich drei starting-five-Spieler fehlten BSV-Trainer Gary Johnson in Bad Honnef. Center-Routinier Michael Haucke (Rücken) und Forward Erik Neusel (Sprunggelenk) saßen nur in Zivil auf der Bank, Jonas Kleinert musste aus privaten Gründen passen. Umso überraschender dann, dass der BSV die erste Halbzeit dominierte. Im ersten Viertel führte der neue BSV-Kapitän Alexander Winck sein Team an. Der erst 20-Jährige war bis zum 11:3 (5.) schon für 8 Wulfener Punkte verantwortlich, stand bei der überraschenden 22:15-Viertelführung schon bei 13 Zählern. Und mit intensivem Spiel, guten Offensivoptionen und starken Rebounding von Sadiq Ajagbe und Lukas van Buer verteidigten die Wulfener diese Führung bis zur Halbzeit: 39:32 lag der BSV vorne, gewann das Rebound-Duell mit 21:15 (am Ende mit 36:34).

Sollte die Sensation beim turmhohen Favoriten und seiner Profi-Mannschaft gelingen? Nein. Denn in der zweiten Hälfte riss beim BSV etwas der Faden, auch weil die Gastgeber nun aggressiver verteidigten. Insbesondere Bryant Allen und Alexander Winck erhielten eine Sonderbewachung. Das Duo musste aber den Ballvortrag und auch die Hauptlast des Scorings schultern. BSV-Trainer Gary Johnson gab sich nach dem Spiel selbstkritisch: „Ich hätte beide im dritten Viertel nicht durchspielen lassen dürfen. Am Ende fehlte ihnen die Kraft.“

In der 28. Minute führte Rhöndorf beim 53:51 das erste Mal, ging mit einem 56:51-Vorsprung in den Schlussabschnitt. Als dort dann der junge Deutsch-Litauer Simonas Lukosius heiß lief, war die Messe für den BSV gelesen. Auch Gabriel de Oliveira, Powerforward des Bundesligisten Telekom Baskets Bonn mit Doppellizenz für Rhöndorf, nutzte seine Freiheiten nun deutlich. Wulfen hatte ohne Haucke und Neusel körperliche Nachteile. Letztlich war das Ergebnis um 10 Punkte zu hoch, der erste Rhöndorfer Heimsieg der Saison aufgrund der Leistungssteigerung in Halbzeit zwei verdient.

Wulfen hat am Sonntag spielfrei, während die Liga-Konkurrenz den Doppel-Spieltag fortsetzt. Der BSV muss am kommenden Samstag in Köln beim Überraschungs-Spitzenreiter Deutzer TV antreten. Die Ost-Kölner gewannen auch ihr drittes Spiel, grüßen von der Tabellenspitze. Deutz gegen Wulfen ist Erster gegen Letzter – die Wölfe nehmen diese Herausforderung an.


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Citybasket Recklinghausen - TuS 59 HammStars 92:75
von Martin Karbe (Citybasket Recklinghausen)

Erster Sieg unter Dach und Fach

Der erste Saisonsieg ist unter Dach und Fach. Vor allem dank eines überragenden ersten Viertels sicherten sich die Regionalliga-Herren von Citybasket im zweiten Heimspiel einen 92:75 (46:29)-Erfolg über den Aufsteiger HammStars.

Mit viel Tempo und hervorragender Fokussierung gingen die Hausherren in diese Partie. Wie am Schnürchen lief im ersten Durchgang der Ball – und der Gegner meistens dem Geschehen hinterher. Während die Recklinghäuser zur Begeisterung des eigenen Anhangs auf der Tribüne flüssig kombinierten und traumwandlerisch sicher trafen, fand der Liga-Neuling gar nicht recht in die Begegnung – und so war beim Zwischenstand von 26:6 zum Viertelende bereits eine Vorentscheidung gefallen.

In zweiten Abschnitt kamen die Schützlinge von Hamms Trainer Ivan Rosic dann besser zurecht; gestalteten das Spiel nun ausgeglichen. Dennoch hatte Citybasket weiterhin alles im Griff und als es in die Kabinen ging, blieben sowohl bei Johannes Hülsmann und Yannick Foschi auf der Recklinghäuser Trainerbank als auch bei den im Vergleich zur Saisonpremiere schon zahlreicheren Zuschauern vor allem die positiven Spielszenen in Erinnerung. So etwa der starke Auftritt von Timo Volk oder die spektakulären Aktionen von Jonas Bredeck, der zweimal einen Schnellangriff per Dunking abschließen konnte.

So konnte es gern weitergehen – und ging es zunächst auch – doch leider nur bis Mitte des dritten Viertels. Hier schlich sich allmählich, sei es aus Nachlässigkeit oder einer leichten Überheblichkeit angesichts einer stabilen 20-Punkte-Führung, ein gewisser Schlendrian ins Spiel der Gastgeber – und Hamm konnte verkürzen. Insbesondere Aufbauspieler Toms Kedis bekam die Recklinghäuser Verteidigung in dieser Phase kaum in den Griff, und auch Routinier Konrad Tota konnte sich mehrfach durchsetzen.

So drückte der Aufsteiger seinen Rückstand im Schlussviertel phasenweise in den einstelligen Bereich, ohne aber noch einmal entscheidend aufschließen zu können. Denn mithilfe von Auszeiten stellte Hülsmann wieder mehr Struktur auf dem Feld her, so dass sich sein Team zum Ende hin erneut deutlicher distanzieren und schließlich einen souveränen Heimerfolg einfahren konnte.

Neben Bredeck und Volk wußte auch Tyson Kanseyo mit einem erneuten Double Double zu gefallen; erfreulich außerdem, dass gleich sechs Spieler mit zweistelligen Punktausbeuten zum Sieg beitrugen.


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Citybasket Recklinghausen - TuS 59 HammStars 92:75
von Petra Kostyszyn (TuS 59 HammStars)

Raketenstart von Citybasket legt Grundstein zum Sieg

So hatte sich die junge Truppe der HammStars den Einstieg ins Spiel nicht vorgestellt; mit einem 16:0 Lauf der Gastgeber und einem Stand von 26:6 nach dem 1. Viertel wurden die Gäste quasi überrollt. Mit der Starting Five Kedis, Tota, Hornscheidt, Fabek und Knörig war unser Team gestartet und fand weder in der Offense noch in der Defense richtig ins Spiel.

In den Vierteln 2 und 3 wurde dies zwar besser (beide Viertel wurden gewonnen), dennoch blieben die HammStars mit einer Feldtrefferquote von knapp 38% hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Auch das letzte Viertel konnte für die HammStars keine Ergebnisverbesserung mehr bringen. Citybasket gelang es über weite Strecken, unsere Aufbauspieler in ihren Bemühungen zu stören. Auch das Reboundverhältnis von 32 (HammStars) zu 52 (Citybasket) zeigt, woran unsere Jungs noch arbeiten müssen. Topscorer bei den HammStars war heute Toms Kedis mit 19 Treffern.

Headcoach Rosic nach dem Spiel: „Wir haben leider das erste Viertel verschlafen und konnten uns davon nicht mehr erholen. Ich habe zwar gute Ansätze bei meinem Team gesehen, aber das reicht noch nicht, um in der 1. Regionalliga zu bestehen.


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BG Dorsten - Telekom Baskets Bonn 2 82:91
von Frank Fabek (BG Dorsten)

BG Dorsten erwischt einen gebrauchten Tag – unnötige 87:92 Niederlage gegen Bonn

An Tagen wie diesen wünschten sich Franjo Lukenda und sein Team wohl lieber mit den richtigen Bein am Morgen aus dem Bett aufgestanden zu sein. Mit einer schwachen Teamleistung und einer hohen Anzahl an individuellen Fehlern gelang es dem Team nicht seiner Favoritenrolle gerecht zu werden.

Zu Beginn des Spiels hielten die Hausherren die Partie noch offen. Der Focus der Defense lag klar darauf den US-Boy der Bonner Lewis nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Doch dieser verzichtete auf diesmal auf seine Rolle als Scorer und fand immer wieder immer wieder freie Mitspieler in der Distanz. Dank einer schon aberwitzigen Trefferquote von 85,7% jenseits der 3er-Linie konnten die Gäste das erste Viertel mit 32:16 für sich entscheiden.

Lukenda fand deutliche Worte in der Viertelpause. Im zweiten Viertel spielte sein Team deutlich konzentrierter und konnte so nach einem 23:9 beim Stand von 39:41 zur Halbzeit den Rückstand verkürzen. In der Kabine gab Lukenda seinem Team für die zweite Halbzeit weitere taktische Anweisungen und diese schienen zu fruchten. Als Willi Koehler zwei Minuten nach Wiederanpfiff zum 41:41 ausglich schien das Spiel zugunsten der BG Dorsten zu kippen. Doch es kam anders.

Mit zum Teil planlosen Angriffen verspielten die Dorstener die Chance das Spiel zu drehen, nichts ging mehr. In der Defense begann das Murmeltier wieder zu grüßen. Lewis penetrierte zum Korb, fand den freien Mitspieler in der Distanz und die 3 er-Würfe flogen den Dorstenern um die Ohren. Dorsten verlor Viertel 3 deutlich mit 9:22.

In der letzten Viertelpause, beim Stand von 48:63, versuchte Franjo Lukenda, dessen Puls im dritten Viertel gefährliche Höhen erreicht hatte, seine Mannschaft nochmals einzustellen. Sein Team versuchte noch einmal Alles und kämpfte sich kurz vor Schluss in Schlagdistanz heran, Bonn schien zu wanken. Doch Pech im Abschluss verhinderte die Wende. Auch dies passte zu einem gebrauchten Tag. Am Ende gewann Bonn verdient mit 92:87.

Bis auf den leicht angeschlagen in das Spiel gegangenen Mark Gordon und Neuzugang Daniel Okah Wegener, der in 8:02 Minuten mit 4 Punkten und 6 Rebounds ein vielversprechendes Debüt gab, hatte kein Spieler der BG in irgendwie Normalform. Es gibt halt Tage, an dem es so scheint als ob die ganze Mannschaft mit dem falschen Bein aufgestanden ist. Das Willi Koehler & Co. es deutlich besser können haben sie in den beiden vorangegangenen Spielen gezeigt.

Franjo Lukenda nach dem Spiel: „Freitag fingen die Probleme bereits vor dem Spiel an. Aufgrund von Nderims Knieproblemen und Marks Migräne konnten die beiden nicht starten und wir mussten mit einer ganz anderen Starting Five beginnen. Bonn hat dann natürlich auch noch eine überragende Dreierquote und dann ist der Start verkorkst. Wir kämpfen uns zumindest wieder gut zurück aber verschlafen das dritte Viertel ebenfalls. Drei Minuten vor Ende kommen wir wieder auf fünf heran, belohnen uns dann aber nicht für gute Aktionen und die investierte Arbeit. Wir müssen uns jetzt auf Grevenbroich fokussieren, die natürlich der haushohe Favorit sind und bisher alles gewonnen haben. Aber eventuell brauchen wir jetzt auch einfach ein druckfreies Spiel, um befreit aufzuspielen.“


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BG Dorsten - Telekom Baskets Bonn 2 82:91
von Pascal Gediga (Telekom Baskets Bonn)

Auswärts ungeschlagen! 2. Herren siegt in Dorsten

Mit einem von Beginn an starken Teamauftritt hat die Baskets-Zweitvertretung einen verdienten 91:82 (32:16, 9:23, 22:9, 28:34)-Sieg bei BG Dorsten eingefahren, bleibt damit auch im zweiten Auswärtsspiel ungeschlagen und startet erfolgreich in den Doppelspieltag.

Von der ersten Minute an zeigte das Team von Trainer Savo Milovic, dass der Auswärtserfolg in Recklinghausen keine Eintagsfliege bleiben sollte. Mit starkem Passspiel wurde immer wieder der offene Spieler an der Dreierlinie gefunden. Meistens hieß dieser offene Spieler Philipp Gruber, der allein im ersten Spielabschnitt vier Dreier versenkte. Auch defensiv waren die Baskets hellwach und ließen die gegnerischen Schlüsselspieler nicht in die Partie kommen. Das Resultat: Eine hochverdiente 32:16-Führung nach zehn Minuten.

Im zweiten Viertel kammen die Bonner weiterhin zu vielen offenen Würfen, doch die Treffer blieben nun aus. Dorsten spielte jetzt in Form von Liga-Topscorer Marquavias Gordon offensiv immer erfolgreicher und glich kurz vor Ende der ersten Hälfte zum 39:39 aus. Ein langersehnter erfolgreicher Wurf von Bonns David Falkenstein sicherte die knappe Halbzeitführung.

Mit dem Wissen, dass man auch im dritten Saisonspiel eine Chance auf den Sieg hat, kamen die Baskets fokussiert aus der Pause. Mit einem 15:0-Lauf enteilte „die Zweite“ den Gastgebern auf 61:43, die mit ihrer Zonenverteidigung das Bonner Offensivspiel aus Dreiern, guten Pässen und dem Zug zum Korb nicht unterbinden konnten. Anders die Baskets, die in der Verteidigung als Team gut zusammenstanden, Dorsten im dritten Spielabschnitt nur neun Punkte zuließen und nach 30 Minuten 63:48 führten.

Dorsten stellte mit Gordon (38 Punkte) zwar den Topscorer der Partie, doch das bessere Team waren an diesem Abend die Baskets. Das Assist-Verhältnis ging mit 22:9 deutlich an Bonn. Daher hatte die Mannschaft von Trainer Savo Milovic auch immer die richtige Antwort parat. Offensiv angeführt von Philipp Gruber (28 Punkte, 5 Rebounds), Team-Kapitän Pascal Gediga (19 Punkte, 4 Rebounds) und Jeremy Lewis (11 Punkte, 11 Assists, 8 Rebounds) brachte Bonn mit starkem Baskets-Spirit den Sieg mit 91:82 nach Hause.


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Hertener Löwen - NEW Elephants Grevenbroich 94:99


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BG Hagen - BBG Herford 80:97
von der Website der BBG Herford

Erster Saisonsieg unter der Leitung von Coach David Bunts

Die Herforder Mannschaft reiste am Freitag nach Hagen, um dort gegen die BG anzutreten. Beide Teams waren spielten aggressiven und schnellen Basketball. Durch schnelle Punkte von Marcus Ligons und Oscar Luchterhand konnte die Heimmannschaft schnell Zugriff auf das Spiel bekommen. Doch auch die Herforder wussten ihre Räume zu nutzen. Vor allem unter dem Korb attackierte man den Gegner immer wieder erfolgreich. Sowohl Jan Brinkmann, wie auch Vaidotas Volkus und Dainius Zvinklys waren an diesem Abend innerhalb der Zone nicht zu stoppen. Da die Hagener schnell ihren Rhythmus fanden, konnten sie sich dennoch ein kleines Polster zur Halbzeit erspielen (49:43).

Die bis dato enge und offene Partie sollte sich im dritten Viertel jedoch langsam zu Gunsten der angereisten Werrestädter entwickeln. Getragen von einem überragenden Dainius Zvinklys (28 Punkte, 13 Rebounds) mussten sich die Hagener auf den Innenspieler der Herforder konzentrieren. Dies öffnete nicht nur den Weg für Volkus (15 Punkte) und Brinkmann (13 Punkte). Durch die Präsenz in der gegnerischen Zone öffneten sich Räume für die Schützen der Herforder. Diese wurden vor allem von Scharfschütze Dzemal Taletovic genutzt, welcher 14 Punkte für die BBG Herford erzielte und 4 seiner 7 Dreier traf.

Die BG Hagen gab sich jedoch nicht auf und versuchte durch schnelle Pässe offene Würfe zu kreieren. Vor allem Yannick Opitz (11 Punkte) und Felix Fuhrmann (9 Punkte) konnten wichtige Akzente für die Hagener setzen. Der wohl gefährlichste Punktegarant der Heimmannschaft, Vytautas Nedzinskas wurde jedoch von den Herfordern so konsequent verteidigt, dass er insgesamt lediglich 9 Würfe nehmen konnte, von welchen nur zwei den Weg in den Korb fanden. Im letzten Viertel überrollte die BBG die Hagener dann dank des endlich gefundenen Rhythmus mit 29:12, um sich verdient mit 97:80 durchzusetzen und den ersten Sieg der Saison zu erreichen.


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Deutzer TV - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 85:76
vom Presseteam des Deutzer TV

Derbysieg im Geisterspiel

Mit einem hart erarbeiteten 85:76-Sieg gegen die Zweitvertretung der Bayer Giants Leverkusen bleiben die Kellerkinder auch nach dem dritten Spieltag ungeschlagen. In einem über weite Strecken offenen Match, behielten die Deutzer am Ende die Nerven und eröffneten den Doppelspieltag somit mit einem Sieg.

Die Anfangsphase war genauso ausgeglichen, wie es das weitere Spiel sein sollte. Leverkusen eröffnete die Partie mit zwei schnellen Punkten. Diese blieben jedoch nicht lange unbeantwortet: Ben Uzoma tankte sich direkt im Gegenangriff in der Zone zum Korb durch und glich aus. Wenig später legte er per Layup nach schönem Bodenpass von Joe Koschade zur ersten Deutzer Führung nach. Für die nächste Deutzer Führung sorgte Flo Schulz nach präzisem Pass von Philipp Pfeifer (9:7). Zur Viertelmitte übernahmen die Deutzer ein wenig das Kommando. Zunächst setzte sich Chris Fröhlingsdorf kraftvoll per Postup durch, anschließend fand Anton Geretzki Flo Schulz für den offenen Dreier. Bis zur Viertelsirene konnte sich der DTV so auf 19:11 absetzen.

Deutlich zäher verlief das zweite Viertel. Beide Teams egalisierten sich durch ihre jeweils sehr unterschiedlichen Defensivansätze und konnten nur sporadisch Fehler ausnutzen. Immerhin der Auftakt in das Viertel verlief flüssig. Nach einem Layup von Anton Geretzki, der prima von Joe Koschade in Szene gesetzt wurde, führten die Deutzer erstmals zweistellig. Dieser Abstand blieb nach Layups von Chris Fröhlingsdorf und Ben Uzoma bestehen (25:15). Einige Minuten, die durch Foulpfiffe und Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten geprägt waren, nutzte Leverkusen um auf 27:24 zu verkürzen. Die Schlussphase bis zur Halbzeit gehörte wiederum den Kellerkindern. Neben diversen Freiwürfen konnten Anton Geretzki und Patrick Reusch durch Transition Punkte zur 34:27-Halbzeitführung beitragen.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Flo Schulz zwar schnell auf 37:27, doch die Leverkusener konnten im dritten Viertel dem Spiel mehr und mehr ihren Stempel aufdrücken. Schnell hatten sie sich wieder auf 37:35 herangepirscht, ehe Lukas Wandel, Ben Uzoma und Flo Schulz wieder für etwas Abstand und eine schnelle Leverkusener Auszeit sorgen konnten (43:35). Die Gäste zeigten sich in diesem Viertel besonders von der Dreierlinie treffsicher und übernahmen gegen Ende des Spielabschnitts plötzlich die Führung (47:49). In dieser Phase verletzte sich der Leverkusener Center Marcel Sagemüller beim Kampf um den Rebound am Auge – an dieser Stelle gute Besserung! Deutz ließ sich von dem kurzzeitigen Rückstand nicht beirren, fand durch einen Dreier von Anton Geretzki und ein Finish von Chris Fröhlingsdorf toughe Antworten und übernahm pünktlich zur letzten Viertelpause wieder die Führung (52:51).

Die ersten Momente des Schlussabschnitts gehörten Chris Fröhlingsdorf, der von seinen Kontrahenten am Brett nicht zu stoppen war. Als dann auch noch Patrick Reusch fünf schnelle Punkte erzielte, führte der DTV erstmals seit längerer Zeit wieder mit sechs Zählern (63:57). Zwar robbte sich Leverkusen bis auf einen Zähler heran, doch besonders Patrick Reusch hatte jetzt seinen Rhythmus gefunden und forcierte erneut mit fünf schnellen Punkten in Folge die Auszeit der Giants knapp fünf Minuten vor dem Ende (70:62). Anschließend war es vor allem die Treffsicherheit von Philipp Pfeifer an der Freiwurflinie, die dafür sorgte, dass dieser Unterschied in etwa konstant blieb. In der Crunchtime traf Flo Schulz einen wichtigen Wurf aus der Mitteldistanz, ehe Anton Geretzki nach cleverem Zuspiel von Patrick Reusch mit einem Dagger-Dreier aus der Ecke für die Entscheidung verantwortlich war.

Somit können sich die Kellerkinder über einen hart erstrittenen 85:76-Heimsieg im Geisterspiel freuen. Wie vor dem Spiel erwartet, erwiesen sich die Leverkusener als unangenehmer Gegner, der den Kellerkindern einige Baustellen im eigenen Spiel offenlegte, wie auch Nils Müller feststellte: "Wir haben uns teilweise sehr schwer mit dem konstanten defensiven Druck der Leverkusener getan. Trotzdem haben wir im Laufe des Spiels Lösungen gefunden und vor allem in den letzten 5 Minuten sehr gute Würfe kreiert. Jetzt müssen wir in der Lage sein, den Blick direkt auf Sonntag richten."

Nach diesem hart erkämpften 85:76-Sieg bleibt jedoch nicht lange Zeit, sich über den dritten Saisonsieg zu freuen. Gleich am Sonntag wartet mit Ibbenbüren der nächste harte Prüfstein auf die Kellerkinder. Die bringiton Ballers sind einer der Aufstiegskandidaten in der Liga. Das nächste Heimspiel findet am kommenden Samstag (17.10.) um 18:30 Uhr im Reitweg gegen Wulfen statt. Ob es vor Zuschauern ausgetragen oder zumindest per Livestream übertragen werden kann, wird frühestmöglich über die üblichen Wege kommuniziert. An dieser Stelle bedanken sich die Kellerkinder bei Sören Pröpper, der kurzfristig die Übertragung dieses Spiels auf die Beine gestellt hat.


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Deutzer TV - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 85:76
von Christopher Kwiotek (TSV Bayer Leverkusen)

Niederlage in der Domstadt

Das Team von Trainer Karsten Schul unterlag am Freitag beim Deutzer TV mit 76:85. Dabei war die Zweite gegen Deutz nicht chancenlos. Über mehr als drei Viertel lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe, bei dem die Gastgeber zwischenzeitlich sogar zweistellig führten, aber die kämpferischen YOUNG GIANTS sich nicht entscheidend abschütteln ließen.

Beim Spielstand von 51:52 aus Sicht der Leverkusener nach dreißig Minuten durfte der Basketballfan vor dem Livestream - die Partie wurde aufgrund des hohen Corona Inzidenzwertes in Köln unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestritten - von einer bis zum Schluss engen Begegnung ausgehen. Dies schien sich zunächst auch zu bewahrheiten, bis Christian Fröhlingsdorf und Patrick Reusch die Entscheidung zu Gunsten der Heimmannschaft erzwangen (70:62 – 35. Spielminute). Am Ende verließ eine kämpferisch hervorragend eingestellte BAYER-Mannschaft mit einer Niederlage die Sporthalle in der Fachhochschule Köln-Deutz.

„Wir haben schlecht ins Spiel gefunden und danach ist es gegen ein cleveres Team wie Deutz schwer, den Vorsprung entscheidend zu verkürzen“, sagte Coach Schul zur Paarung am Freitagabend „dennoch muss ich meinen Hut vor der Mannschaft ziehen, denn die Jungs haben sich wieder herangekämpft und wir hatten durchaus die Möglichkeit, die Begegnung zu gewinnen. Am Ende fehlte uns einfach die nötige Energie, um den Sieg noch zu erringen. Großes Kompliment an den Deutzer TV, der verdient gewonnen hat!“


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1. Regionalliga Herren | 4. Spieltag | 11.10.2020

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TSV Bayer 04 Leverkusen 2 - BG Hagen 91:87
von Christopher Kwiotek (TSV Bayer Leverkusen)

Erfolg in eigener Halle

Der 11.10.2020 war irgendwie doch ein besonderes Datum für die gesamte BAYER-Basketballabteilung. Es war das erste offizielle Ligaspiel einer GIANTS-Mannschaft in der Ostermann-Arena seit dem abrupten Abbruch der Saison 2019/20 im März.

So erfreuten sich rund 70 Zuschauer an einem sonnigen Sonntagnachmittag an der Bismarckstraße an einem munteren Basketballspiel, bei dem BAYER ll und die BG Hagen vor allem im Angriff für Glanzpunkte sorgten. Ganze 99 Zähler (50:49) bekamen die Fans in der ersten Halbzeit zu sehen. Ein echtes Highlight für Anhänger des offensiven Basketballs.

Kurz nach der Pause setzten sich zunächst die Gäste mit einem 8:0-Lauf ab. TSV-Coach Karsten Schul reagierte, nahm die fällige Auszeit und siehe da: Die „BAYER-Boys“ kamen wieder zurück in die Begegnung. Punkt um Punkt machten die Farbenstädter auf Hagen gut und auch die Führung konnten Benjamin Nick, Marcel Sagemüller & Co. wieder zurückerobern. Diesen Vorsprung, soviel sei bereits verraten, gaben die Leverkusener nicht mehr her. An diesem Tag waren die jungen GIANTS einfach zu clever für die Routiniers aus dem Westfalenland. Unter großem Jubel verließ das Heimteam mit einem 91:87 das heimische Parkett in der Rundsporthalle.

Headcoach Karsten Schul war mit dem Auftreten seiner Jungs sehr zufrieden: „Hagens Kader ist mit erfahrenen Spielern ausgestattet, welche sehr stark im Eins-gegen-Eins auftreten und sichere Werfer sind. Das mussten wir vor allem in der ersten Hälfte feststellen, in der die BG wirklich toll getroffen hat. Trotz des kurzen Aussetzers zu Beginn des dritten Viertels, haben wir vor allem in der Verteidigung besser gearbeitet und viele Dinge besser gemacht als es noch Freitag der Fall war. Einige Dinge sind schon so gelaufen, wie Henning und ich uns das wünschen. Der Sieg war die Bestätigung unserer harten Arbeit in den vergangenen Trainingswochen!“

Betonen wollte der frühere Center auch die großen Fortschritte, welche die Mannschaft als Einheit macht: „Aufgrund der Corona-Pandemie war eine klassische Vorbereitung in diesem Sommer nicht möglich. Wir hatten lediglich ein Testspiel und die Findungsphase dauert nach wie vor an. Dafür machen die Jungs einen tollen Job und ich bin mir sicher, dass wir uns kontinuierlich steigern werden.“

Weiter geht es für die „Zwote“ am kommenden Wochenende im Ruhrgebiet. Dann trifft BAYER in der Vestische Arena Alfons Schütt auf Citybasket Recklinghausen (Sa., 17.10.2020 um 19:30 Uhr).


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BBG Herford - Citybasket Recklinghausen 81:88
von der Website der BBG Herford

Warten auf den ersten Heimsieg

Am Sonntag ging es dann vor heimischen Publikum gegen die eingespielte Mannschaft von Citybasket Recklinghausen darum, den ersten Heimsieg der Saison zu verbuchen. Das Spiel war jedoch von Beginn an sehr zerfahren, beiden Teams sah man an, dass der Doppelspieltag bereits einiges an Kraft gekostet hatte. Nach zögerlichem Beginn konnte man jedoch erste offensive Akzente setzen und die Innenspieler entsprechend bedienen.

Mit einer knappen 24:20 Führung ging es in den zweiten Spielabschnitt, in welchem Coach David Bunts versuchte, den Rhythmus der Recklinghausener konsequent weiter zu stören. Beide Mannschaften taten sich vor allem in der ersten Halbzeit schwer, den offenen Wurf zu treffen. Gleichzeitig kämpften jedoch beide Teams darum, wenig zweite Chancen zuzulassen. Insgesamt verbuchten die Herforder 46 Rebounds, 17 davon offensiv. Die Gäste standen dem Kampf um den Rebound jedoch nicht wesentlich nach (44 Rebounds, 13 offensiv). Das zweite Viertel endete mit 16:16, wodurch die Herforder mit der anfänglich herausgespielten Führung von vier Punkten in die Umkleidekabine gingen.

Hier schien es jedoch so, als hätte der Coach der Recklinghausener die richtigen Worte gefunden, denn im dritten Viertel spielte man die Herforder mit 23:8 förmlich an die Wand. Der offensive Rhythmus der Gastgeber wurde erfolgreich gestört, was am Selbstvertrauen der Spieler zu nagen schien. Die Schwächephase nutzten die Gäste dann konsequent aus, um die in der ersten Halbzeit vergebenen Chancen nun zu nutzen. Auch in der Verteidigung legte die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet richtig los und ließ den Herfordern nur wenig offene Würfe. Immer wieder musste das Herforder Team, erneut getragen von Dainius Zvinklys (24 Punkte) sein Glück an der Freiwurflinie suchen. Hier zeigte sich, wie erschöpft und entsprechend unkonzentriert die junge Mannschaft aus der Werrestadt war. Insgesamt bekam das Team von Coach David Bunts 32 Freiwürfe zugesprochen; lediglich 16 davon konnte man verwandeln.

Auch von außerhalb der Dreierlinie lief es schlecht. Die insgesamt 30 Dreipunktversuche sprechen zwar für den schnellen und aggressiven Spielstil der Herforder, die Trefferquote von lediglich 5 erfolgreichen Abschlüssen (16,7%) jedoch auch für die Erschöpfung. Vor allem Scharfschütze Dzemal Taletovic, der am Freitag gegen die BG Hagen noch beeindruckende Statistiken aufweisen konnte, war an diesem Spieltag ein Schatten seiner selbst. Ole Wendt kämpfte sich vor allem in der zweiten Hälfte immer wieder zum Korb, hatte jedoch trotz seines Double-Doubles (15 Punkte, 13 Rebounds) kein Glück von jenseits der Dreipunktlinie.

Nichtsdestotrotz kämpfte sich das Team von David Bunts nach dem dritten Spielabschnitt mit eiserner Disziplin wieder zurück ins Spiel. Vor allem defensiv fand man im letzten Spielabschnitt wieder einen Zugriff, konnte sich mehrere einfache Punkte als Resultat der aggressiven Verteidigung erspielen und das letzte Viertel mit 28-17 für sich entscheiden. Kurz vor dem Ende konnte man seinen Augen kaum trauen, als Omar Zemhoute mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den 76:76 Entstand der offiziellen Spielzeit einstellte.

In der Verlängerung sah man jedoch, wie anstrengend die Aufholjagd für die Herforder war. Recklinghausen nutzte die nun auftauchenden Lücken in der Verteidigung aus; vor allem Niklas Meesmann (25 Punkte) und Nathan Davis (26 Punkte) trafen wichtige Würfe. Das die Herforder jedoch nicht kampflos aufgeben wollten, zeigte sich am Verlauf der letzten Minuten. Die offensive Präsenz der Innenspieler wurde nun konsequent genutzt, auch das foulbedingte Ausscheiden von Recklinghausener Tyson Kanseyo war ein Resultat der harten Arbeit im Zonenbereich. Allerdings konnte man sich nicht in Form von zugesprochenen Freiwürfen für die geleistete Arbeit belohnen. Am Ende gewinnt Recklinghausen so mit 88:81 gegen die BBG Herford, welche zwar hart gekämpft, aber trotzdem verloren hat.

„Das Wochenende war durchwachsen. Gegen die Hagener hatten wir lange Schwierigkeiten, unser Spiel aufzuziehen, konnten uns jedoch in der zweiten Hälfte endlich befreien und unseren Basketball spielen. Gegen Recklinghausen lief es ähnlich, nur das wir uns hier für unsere harte Arbeit nicht belohnt haben. Selbst bei schwachen Quoten aus dem Feld haben wir den Gegner in die Verlängerung gezwungen; hätten wir unsere Freiwürfe konsequent getroffen, wären wir sogar als Sieger vom Feld gegangen. Es ist sehr ärgerlich, dieses Spiel zu verlieren, aber manchmal gibt es solche Tage.“, so Coach David Bunts nach dem Spiel.


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TuS 59 HammStars - Hertener Löwen 74:85
von Petra Kostyszyn (TuS 59 HammStars)

„Underdog“ ärgert den Favoriten

Die HammStars haben heute Abend den Hertener Löwen das Leben schwergemacht – dennoch wurde der Kampf letzten Endes nicht mit einem Punktegewinn belohnt.

Der Gastgeber ging mit Selbstvertrauen in das 1. Viertel und bot dem Favoriten von Anfang an die Stirn. Richtige Entscheidungen wurden gefällt, die Defensive Rebounds geholt und auch vorn gut getroffen. Mit einem Vorsprung von + 2 ging es ins 2. Viertel. Auch hier blieben die HammStars konzentriert und bauten den Vorsprung mit ihrer höchsten Führung auf 46:35 zur Halbzeit aus, was die ca. 100 Zuschauer in der Beisenkamphalle mit viel Applaus honorierten.

Im 3. Viertel traten die Gäste stärker auf und verkürzten die Hammer Führung auf nur noch 1 Zähler. Insbesondere Lavon Hightower glänzte und erzielte insgesamt 33 Punkte für das Hertener Team. Der ihn bis dahin sehr gut verteidigende Ronay Tymm hatte schon vor der Halbzeitpause 4 Fouls und wurde vom Headcoach danach nur noch gezielt eingesetzt.

Im letzten Viertel begannen die HammStars zu straucheln. Zwei In-and-out-Dreier von Tota und Fabek hätten vielleicht noch einmal den erforderlichen Drive ins Team gebracht, aber die Mannschaft, erneut mit 10 Spielern angetreten, zollte der kleinen Rotation kräftemäßig Tribut. Hinzu kam, dass außer Tymm auch Fabek und Knörig mit 5 Fouls draußen waren. In den letzten 2 Minuten ging nicht mehr viel bei den HammStars und die Hertener gewannen eine über lange Zeit offen geführte Partie mit 7 Führungswechseln und 9 Unentschieden verdient.

Assistant Coach Lenni Laufmann meinte zum Spiel: „Unser Team hat gezeigt, dass wir durchaus 35 Minuten in einem solchen Match mithalten können. Am Ende fehlte uns ein wenig Glück, aber auch die Cleverness, um mit einem Sieg vom Platz zu gehen. Die zu vielen Fouls in der 1. Halbzeit haben uns weh getan. Herten verfügt mit Hightower und Lundstroem über zwei Spieler, die wirklich den Unterschied machen können. Unter dem Korb haben unsere Jungs heute einen guten Job gemacht, aber an unseren Offensive-Rebounds müssen wir noch arbeiten. Insgesamt bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Wir konnten zeigen, dass es weiter aufwärts geht.“


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NEW Elephants Grevenbroich - BG Dorsten 114:110
von Frank Fabek (BG Dorsten)

BG Dorsten unterliegt nach Overtime-Krimi

Wenn am Sonntagabend schon nicht in der ARD der Tatort läuft, so sorgen Franjo Lukenda und sein Team für Nervenkitzel. So in etwa die Kurzbeschreibung eines spannenden Basketballspiels am gestrigen Nachmittag in Grevenbroich.

Das Team der BG Dorsten, ohnehin in der Rolle des Underdogs angereist, musste ohne Kapitän Willi Koehler in Grevenbroich antreten. Zu Beginn gingen die Hausherren schnell mit 10:5 in Führung ehe Pelaj & Co. durch einen 8:0-Run die Führung drehen konnten. Grevenbroich reagierte und konnte das erste Viertel schließlich mit 31:25 für sich entscheiden.

Es schien, wenn auch stotternd, für die Hausherren in die richtige Richtung zu laufen. Doch da machte die Heimmannschaft die Rechnung ohne die Mentalitätsmonster der BG Dorsten. Das Team von Franjo Lukenda nahm den Kampf an, verteidigte intensiver und spielte cleverer im Angriff. Mit 30:24 konnten Dorsten das zweite Viertel gewinnen und zum 55:55 zur Halbzeit ausgleichen. Alles war auf einmal drin in dieser Partie. Dementsprechend fielen die Worte von Franjo Lukenda in der Halbzeit an seine Mannschaft aus.

Mit breitem Rücken kam sein Team aus der Kabine machte da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufhörten. Nach einem 12-0 Lauf ging die BG Dorsten beim Stand von 59:69 zum ersten Mal zweistellig in Führung. Die Gastgeber bissen sich an der Zonenverteidigung der BG die Zähne aus. Mitte des dritten Viertels musste mit Nderim Pelaj der zweite Routinier im Team von Franjo Lukenda passen, die BG Dorsten spielte fortan mit einem blutjungen Team. Doch die jungen Wilden der BG Dorsten machten ihre Sache gut und konnten nach einem 14-25 mit einer 11 Punkte Führung beim Stand von 80:69 aus Dorstener Sicht in das Schlussviertel starten.

Im Schlussviertel spielte der Gastgeber seine gefühlt über 100 Jahre Bundesligaerfahrung auf dem Feld aus und konnte den Vorsprung der Dorstener Punkt für Punkt abbauen. Die jungen Wilden der BG kämpften leidenschaftlich dagegen. Knapp 2 Sekunden vor Ende des Spiels hatte Mark Gordon beim Stand von 94:94 die Chance mit 2 Freiwürfen den Sack zu zumachen. Doch auch Mark Gordon ist nicht nur die gutgeölte Punktemaschine, er ist auch ein Mensch. Gordon zeigte Nerven und traf keinen seiner Freiwürfe. Overtime war angesagt.

In der 1. Overtime ging das Team von Franjo Lukenda schnell mit 98:94 in Führung. Dem Gastgeber gelang es jedoch auszugleichen und beim Stand von 98:98 ging es in die zweite Verlängerung. Es wurde der Thriller im Grevenbroicher Manila.

In Overtime 2 spielte der Gastgeber seine ganze Erfahrung aus und ging schnell in Führung. Das Team von Franjo Lukenda versuchte noch einmal zurück zu kommen. Jedoch schwanden in seinem Team die Kräfte. Am Ende gewinnt Grevenbroich mit 114:110 ein Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hätte.

Das stark verbesserte Team von Franjo Lukenda braucht die Köpfe allerdings nicht hängen zu lassen. Es war eine bärenstarke Leistung der jungen Wilden, auf die man Stolz sein kann. Ein bis zwei Jahre weiter mit mehr Erfahrung und Spiele wie diese werden gewonnen.

Headcoach Franjo Lukenda: „Am Ende des Tages verlieren wir wegen der einen Sache, die man nicht trainieren kann: Erfahrung. Die Jungs haben das ganze Spiel gegen eine extrem gute Grevenbroicher Mannschaft Einsatz gezeigt und alles gegeben. In der entscheidenden Phase stehen aber bei den Elephants die bundesligaerfahrenen Krume, Rass und zwei Imports auf dem Feld, unser Altersdurchschnitt liegt bei knapp über 20 Jahren und uns fehlt die Abgeklärtheit von Willi und Nderim. Wenn man aber junge Spieler entwickeln und fördern möchte, dann gehört sowas dazu und durch solche Spiele lernt man am meisten. So zu verlieren tut immer weh und wird mir mit Sicherheit einiges an Schlafproblemen besorgen, aber wir befinden uns in einem Prozess und der wird noch viele Höhen aber auch Tiefen haben.“

Teammanager Frank Fabek: „Klar sind die Jungs jetzt niedergeschlagen. Aber dazu besteht kein Grund. Wie Franjo schon sagte, heute fehlte die Erfahrung. Aber das kommt. Sie können stolz auf ihre Leistung heute sein. Und wenn Willi und Nderim mit ihrer ganzen Routine wieder dabei sind dann sieht das ganz anders aus.“.


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Telekom Baskets Bonn 2 - Dragons Rhöndorf 63:101
von Pascal Gediga (Telekom Baskets Bonn)

Dragons Rhöndorf dominieren Derby-Duell

Am vierten Spieltag empfing die 2. Herren der Telekom Baskets Bonn zum Derby die Dragons Rhöndorf. Von Beginn an unterstrichen die Gäste ihre Ansprüche auf einen der Top-Plätze der 1. Regionalliga West, die Baskets-Zweitvertretung musste sich trotz Kampf deutlich mit 63:101 (15:34, 16:16, 16:21, 16:30) geschlagen geben.

Rhöndorfs Gabriel de Oliveira machte von Anfang an klar, dass ihm der Bereich unter den Brettern gehören sollte und markierte schnelle Punkte in der Zone. Mit 24 Punkten und zehn Rebounds wurde er Topscorer der Partie. Die Hausherren konnten nur einmal beim Stand von 3:2 in Führung gehen, danach enteilten die Gäste früh zweistellig gaben diesen Vorsprung nicht mehr ab. Rhöndorf verteidigte stark, ließ den Baskets oft nur schwierige Würfe zu und fand selbst offensiv schnell den Rhythmus. Nach zehn Minuten schien die Partie mit 34:15 aus Rhöndorfer Sicht schon gelaufen zu sein.

Bonn kam im zweiten Abschnitt zu etwas besseren Wurfmöglichkeiten und stand in der Verteidigung nun deutlich besser. Mitte des zweiten Viertels konnten die Gastgeber mit einem 7:0-Lauf den Rückstand verkürzen und kratzte sogar an der magischen Zehn-Punkte-Marke, um gefühlt wieder näher im Spiel zu sein. Im zweiten Viertel erlaubten die Baskets den Gästen durch gute Verteidigung nur 16 Punkte, doch offensiv blieben einige Chancen aus, um den Rückstand in Grenzen zu halten. So konnte Rhöndorf bis zur Pause wieder den alten Vorsprung von 19 Punkten herstellen (31:50, 20.).

Auch im dritten Viertel kämpften die Baskets gegen die immer wahrscheinlicher werdende Niederlage, doch Rhöndorf hatte stets die richtige Antwort parat und kontrollierte das Spielgeschehen. Im letzten Viertel kassierte „die Zweite“ dann noch einen schmerzlichen 18:0-Lauf, wodurch Rhöndorf auf 41 Punkte Vorsprung enteilte und den Sieg endgültig eintütete.

Mit einer etwas besseren Trefferquote bei den teilweise gut herausgespielten Würfen hätte Bonn die Niederlage sicherlich etwas geringer ausfallen lassen können. Durch das 63:101-Endergebnis wird dennoch erneut deutlich, dass Rhöndorf um die Tabellenspitze und die Baskets-Zweitvertretung für den Klassenerhalt kämpft.

Mit zwei Siegen aus den ersten vier Spielen ist das Team von Trainer Savo Milovic als Aufsteiger jedoch sehr vernünftig in die Saison gestartet und kämpft nun am kommenden Samstag gegen die NEW Elephants Grevenbroich dafür, den ersten Heimsieg der Saison einzufahren.


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bringiton Ballers Ibbenbüren - Deutzer TV 88:76


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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt vom BSV Wulfen. Dankeschön.

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