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Die deutsche U16 Nationalmannschaft mit Clara Bielefeld (Citybasket Recklinghausen), Greta Gomann (Talents BonnRhöndorf) und Marija Ilic (TG Neuss) steht im Halbfinale der FIBA U16 Women’s European Championship (Div. B) 2023 in Podgorica/MNE.

Im Viertelfinale stand für das DBB-Team das Duell mit Island auf dem Programm. Nach ausgeglichener Anfangsphase zog das Team von Head Coach Heiko Czach ab dem zweiten Viertel davon und gewann die Partie deutlich mit 83:38 (21:14, 22:5, 26:9, 14:10).

Damit steht die deutsche Auswahl im Halbfinale und erwartet morgen um 18:30 Uhr Schweden.

Schnell geschaltet

Island mit dem besseren Start und nach zwei Dreiern mit 2:6 in Führung (2.). Die DBB-Damen fanden aber die richtige Antwort und schlugen mit einem 8:0-Lauf zurück (10:6, 4.). In der Folge Deutschland mit mehr Kontrolle und nach Outlet-Pass von Clara Bielefeld auf Rosalie Esser mit den nächsten Punkten (12:9). Die Isländerinnen versuchten das Tempo hochzuhalten und setzten den deutschen Ballvortrag früh unter Druck. Die U16-Mädchen ließen sich dabei allerdings nur selten aus dem Konzept bringen und überspielten die gegnerischen Abwehrreihen. Luise Linke stellte auf 16:11 und belohnte den erneut perfekt getimten Pass (7.). Island versuchte es weiterhin über den Dreier, den Greta Scholle auf der anderen Seite für die deutsche Auswahl netzte (19:11). Deutschlands Offensive facettenreicher und mit besserer Ballbewegung. Nach den Folgepunkten von Scholle und dem damit verbundenen 7:0-Lauf, nahm der isländische Coach die erste Auszeit (9.). Mit dem vierten Dreier im bereits elften Versuch verkürzten die Isländerinnen zur Viertelpause auf 21:14.

Deutsche Defensive nicht zu knacken

Ein für die deutsche Mannschaft typischer Offensivrebound stellte auf 23:14, ehe der nächste isländische Dreier sein Ziel fand. Doch das deutsche Team ließ sich davon nicht beirren und schlug mit vier schnellen Punkten nach Ballgewinn durch Lilli Schultze zurück (27:17, 13.). Island bislang noch ohne Treffer aus dem Zweierbereich erzielte 15 seiner 17 Punkte über Treffer aus der Distanz. Abseits dieser fiel der isländischen U16 allerdings nicht viel ein, da das DBB-Team die Zone sehr resolut verteidigte. Auf der anderen Seite kam Deutschland abermals ins Laufen und Schultze schickte Island mit ihren Zählern in die nächste Auszeit (29:17, 15.). Obwohl Deutschland die Partie unter Kontrolle hatte und bereitete die frühe Presse Islands den DBB-Mädchen vermehrt Probleme. Bielefelds Dreier und Layup brachten die deutsche Auswahl aber wieder auf die Erfolgsspur (36:17, 17.). Während Island nach wie vor ohne erfolgreichen Zweier dastand, verwertete Karla Busch den zwölften Offensivrebound und stellte auf über plus 20 für Deutschland. In der Defense blieb die DBB-Auswahl auf hohem Niveau und war immer wieder zur Stelle um Würfe zu blocken oder Pässe abzufangen. Nach unsportlichem Foul der Isländerinnen besorgte Eich den 43:19-Halbzeitstand von der Freiwurflinie.

Ein Schritt voraus

Deutschland zu Beginn des dritten Abschnitts mit Zielstrebigkeit und dem daraus resultierenden 8:0-Lauf (51:19). Rosalie Esser per weitem Dreier erfolgreich und das deutsche Team enteilte den ratlosen Isländerinnen weiter. Island offensiv zu eindimensional, während das deutsche Team immer wieder gute Looks herausspielte (56:21, 24.). Ilic und Scholle mit den nächsten Punkten und die deutsche Dominanz fand auch im dritten Viertel keinen Abriss (61:24, 27.). Die U16-Mädchen blieben defensiv wachsam und ließen lediglich vereinzelte isländische Dreier zu. Abseits dieser fiel dem Gegner aber nichts ein und die noch starken Wurfquoten aus dem ersten Viertel hatten sich deutlich normalisiert. Die erneut starke Performance im Rebounding machte den Isländerinnen zusätzlich zu schaffen und ermöglichte Deutschland immer wieder zweite und sogar dritte Chancen. Linke auf Schultze, die völlig frei unter dem Korb auf 66:27 stellte (29.). Greta Gomanns Distanzwurf beendete ein erneut souveränes deutsches Viertel (26:9).

Nadelstiche gesetzt

Zu Beginn des Schlussabschnitts flachte die Partie etwas ab und Deutschland verwaltete das Ergebnis. Nach drei Minuten nutzte Uliana Kolesnyk ihren Steal für die nächsten Punkte (73:31). Dies blieb nach wie vor eine Stärke des deutschen Teams. Selbst bei offensivem Leerlauf, zwangen die U16-Mädchen den Gegner zu Ballverlusten und nutzten diese konsequent für eigene Punkte. Trotzdem ließ Deutschland im vierten Viertel die letzte Zielstrebigkeit vermissen. Island konnte dies allerdings ebenso wenig ausnutzen, wodurch die Partie zunehmend an Niveau verlor (75:37, 38.). Eichs Dreier beendete die deutsche Durststrecke und stellte auf 80:37. Mit diesem abermals deutlichen Sieg steht die deutsche Auswahl im B-EM-Halbfinale und trifft dort morgen auf Schweden.

„Haben nun den ersten Matchball“

Head Coach Heiko Czach zog folgendes Fazit: „Wir waren sehr gut auf Islands Spiel vorbereitet und haben ihnen ihre Stärken früh wegnehmen können. Dazu haben wir Lösungen gegen die Presse gefunden und haben uns in der Verteidigung immer wieder geholfen, sodass wir die Partie schnell unter Kontrolle bringen konnten. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die heute in einem Spiel, bei dem um etwas ging, abgeliefert hat. Nun blicken wir auf das Halbfinale, welches den ersten Matchball für den Aufstieg in die A-Division bietet. Für uns bedeutet das regenerieren, sich mental auf die Aufgabe vorbereiten und dann mit der Unterstützung der Zuschauer und des Staffs belohnen.“

Quelle: DBB

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