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230814 wbv dbb u16 m

Beim Spiel um Platz fünf bei der U16-EM in Skopje/MKD traf das deutsche Team auf die Slowenische Auswahl.

Die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann gewann ihr letztes EM-Spiel mit 65:52 (16:15, 8:10, 21:11, 20:16) und beendet die Europameisterschaft auf dem fünften Platz. Damit gelang die direkte Qualifikation für die U17-Weltmeisterschaft 2024 in der Türkei.

Aus dem WBV spielten für Deutschland Tom Brüggemann (Uni Baskets Paderborn), Fynn Lastring (VfL AstroStars Bochum/Metropol Baskets Ruhr), Kenan Reinhart (RheinStars Köln), Davi Remagen (RheinStars Köln) und Jervis Scheffs (ratiopharm ulm, vormals BG Bonn).

Zum Trainerteam gehört auch WBV-Landestrainer Heimo Förster.

Holpriger Start

Der Gegner aus Slowenien erwischte den besseren Start in die Begegnung. Die deutsche Auswahl konnte gute Chancen zu Beginn nicht nutzen und sah sich früh im Rückstand (0:5, 2.). Die ersten Punkte für die DBB-Jungen wurden in der Zone erzielt. Beide Teams schienen glücklos aus der Distanz, weswegen ein besonderes Augenmerk auf die Verteidigung in der Zone gelegt wurde. Die Slowenen erspielten sich immer wieder durch gute Ballbewegungen, leichte Abschlüsse am Korb und verteidigten somit die Führung (4:9, 5.). Erst mit der Einwechslung von Nevio Bennefeld, kam die DBB-Auswahl zu besseren Wurfmöglichkeiten. Einen Hookshot von Bennefeld und explosiver Drive von Declan Duru später, verkürzte das deutsche Team den Rückstand (8:9, 6.). Nun nahm die Partie Fahrt auf und Punkte wanderten stetig auf die Anzeigetafel (12:13, 8.). Ivan Crnjac sorgte von der Freiwurflinie für die erste deutsche Führung. Diese gaben die DBB-Jungen nicht mehr ab und gingen mit einem kleinen Vorteil in den zweiten Spielabschnitt (16:15, 10.).

Offensive Schwierigkeiten

Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte das deutsche Team den Druck auf den Gegner. Hinten wurde eng und physisch am Mann verteidigt und vorne zielstrebig und handlungsschnell zum Korb gezogen. So zwang die DBB-Auswahl die Slowenen zu schwierigen Würfen und Ballverlusten (9 Turnover nach 12 gespielten Minuten) und ermöglichte sich so einen direkten Spielstil in der Offensive (20:17, 13.). Davi Remagen statuierte ein Exempel, als er die leichtgeglaubten slowenischen Punkte im Fastbreak mit einem spektakulären Chase-Down-Block verhinderte. Dennoch gelang es dem Team nicht, diese Energie in den Folgeminuten in etwas Zählbares umzuwandeln. Zu oft schmiss die Mannschaft den Ball weg und lud den Gegner dadurch zu Punkten ein. So kam es, dass die Slowenen nach einem seltenen erfolgreichen Dreier die Führung zurück eroberten (20:22, 16.). Beide Nationalmannschaften spielten körperbetont und disruptiv in der Defense, weshalb kaum ein Spielfluss entstand. Viele schwierige Würfe – Viele Ballverluste – Kein offensiver Rhythmus. Jeder Punkt musste erarbeitet werden und beide Teams schenkten sich nichts. Der erneute gegnerische Treffer, jenseits der Dreipunktelinie sorgte für einen Fünf-Punkte-Rückstand (20:25, 17.). Auch die Schlussphase der zweiten Halbzeit, glich dem bisherigen Spielverlauf. Die DBB-Jungen erkämpften sich einen wichtigen 4:0-Lauf und verkürzten zum Viertelschluss den Rückstand. Trotzdem sah sich das Team von Dirk Bauermann nach einer 20-  minütigen Defensiv-Schlacht im Rückstand (24:25, 20.).

DBB-Jungen ziehen davon

Das deutsche Team hatte sich einiges für die zweite Halbzeit vorgenommen und das merkte man auch. Physisch robust, handlungsschnell in den Aktionen und energisch im Ballvortrag. Besonders in der Defense ließ die U16 kaum Räume für den Gegner und verteidigte aggressiv den Ballführer. Die Slowenen schienen mittellos und überrascht, weswegen die DBB-Jungen immer mehr die Spielkontrolle an sich rissen. Crnjacs Distanzwurf sorgte für den Führungswechsel und den Umschwung des Momentums (27:25, 21.). In den Folgeminuten spielte die DBB-Auswahl befreit auf und startete einen beeindruckenden 11:1-Lauf (35:25, 25.). In dieser Phase kam der Gegner nur selten in gefährliche Positionen und das deutsche Team punktete mehrfach über den Fastbreak. Alleine Duru zog zweimal imposant zum Korb und schloss per Dunk ab. Die disziplinierte Verteidigung verschaffte der U16 schnelle Punkte auf der Gegenseite, auf welche die Slowenen keine Antwort parat hatten. Ein Beispiel für die Leistungs-Explosion des deutschen Teams, war die Rebound-Statistik. Knapp 50 Rebounds erkämpfte sich Bauermanns Mannschaft und dominierte damit die Bretter. Jervis Scheffs Korbleger führte zur höchsten deutschen Führung (43:29, 28.). Kurz vor Viertelschluss mobilisierte der Gegner letzte Kraftreserven und verkürzte auf ein einstelliges Polster (45:36, 30.).

Steals und Dunks

Der letzte Spielabschnitt sah zunächst ein Aufbäumen der Slowenen. Das Spiel wurde immer intensiver und bissiger. Die DBB-Jungen kamen nicht erfolgreich in vielversprechende Wurfpositionen und der Gegner näherte sich Punkt für Punkt. Lediglich einen Zähler brachte das deutsche Team auf die Anzeigetafel und die slowenische Auswahl verkürzte den Rückstand auf vier Punkte (46:42, 33.). In der Folge gelang es der deutschen Mannschaft an vorherigen Qualitäten anzuknüpfen. Turnover forcieren und schnell in die gegnerische Zone eindringen (41 Punkte in der Zone). So hielt der Korbleger und Dunk von Duru, die Slowenen weiterhin auf Distanz (52:42, 35.). Die DBB-Auswahl gab die Spielkontrolle nicht mehr aus der Hand und erstickte jeden Ansatz von gegnerischen Läufen im Keim. In den Schlussminuten erwiesen sie sich als äußerst nervenstrak und treffsicher, als die wichtigen Freiwürfe von Grujicic und Remagen ihr Ziel fanden. Letztlich belohnten die DBB-Jungen ihre konstante Leistung mit einem 65:52-Erfolg im letzten EM-Spiel und sichern sich den fünften Platz.

„Zusammenhalt auf allen Ebenen“

Bundestrainer Dirk Bauermann über das heutige Spiel: „Die Jungs haben nicht nur heute, sondern über das ganze Turnier gesehen, alles investiert und mit viel Herz gespielt. Der ganze Staff ist unfassbar stolz auf das Team und die Entwicklung die wir alle zusammen genommen haben. Die Qualifikation für die WM in der Türkei 2024 ist ein riesiger Erfolg. Das wäre ohne die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt auf allen Ebenen nicht möglich gewesen. Alles in Allem ist es ein toller Tag für den deutschen Jugendbasketball und für die gesamte Mannschaft.“

Quelle: DBB

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