Damen-Bundesligist evo New Basket Oberhausen zeigte gegen den Tabellendritten Rhein-Main Baskets die beste Saisonleistung und siegte auch in der Höhe verdient mit 81:56 (43:29). Im Kampf um den Klassenerhalt darf Zweitligist TG Neuss wieder Hoffnung schöpfen (74:55 gegen ASC Theresianum Mainz).
Oberhausen, angetreten ohne die verletzte Birte Thimm, präsentierte sich von Beginn an hoch motiviert und lies sich auch vom Pressing der Gäste nicht beeindrucken. Das NBO-Team ging mit 19:6 in Führung und gewann das erste Viertel mit 27:21. Angeführt von der besten Spielerin auf dem Feld, Whitney Jones, schaltete das Team dann noch einen Gang höher und baute den Vorsprung bis zur Pause auf 43:29. Als Jones dann nach dem Wechsel zum 49:29 traf, war die Vorentscheidung bereits gefallen. Am Ende betrug der Vorsprung 25 Punkte, so dass sogar noch der direkte Vergleich gewonnen wurde. Topscorerin war Valerie Nainima (21 Punkte). „Wir waren sofort fokussiert. Da kann man wirklich stolz sein. Ob rechnerisch möglich oder nicht, wir steigen garantiert nicht mehr ab“, legte sich Co-Trainer Henry Canton nach dem Oberhausener Galaauftritt bereits fest.
Zweitligist TG Neuss steht nach dem 74:55-Erfolg gegen Mainz zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, hat aber nunmehr genauso vier Siege auf dem Konto wie der Tabellenneunte TSVE Lady Dolphins Bielefeld, der mit 44:74 beim TSV Quakenbrück Dragons unterlag. Angeführt von der überragenden US-Amerikanerin Connie James (23 Punkte) begann Neuss enorm aggressiv, zwang Mainz zu zahlreichen Ballverlusten und führte zu Beginn des zweiten Viertels mit 21:12. Neuss verteidigte anschließend konzentriert weiter und legte gegenüber den Vorwochen auch endlich einmal die nötige Nervenstärke von der Freiwurflinie an den Tag (20 von 30 verwandelt). „Der entscheidende Faktor zum Sieg war unsere Verteidigung. Mich hat jede Spielerin überzeugt, wir hätten am Ende sogar noch höher gewinnen müssen“, zeigte sich TG-Trainer Mathias Gierth angetan.
Der TSVE Lady Dolphins Bielefeld bot dagegen beim Fünften aus Quakenbrück in den ersten beiden Vierteln über weite Strecken eine desolate Vorstellung und lag nach 20 Minuten bereits hoffnungslos mit 10:43 zurück. Nach dem Wechsel wachten die Dolphins endlich auf, spielten auf Augenhöhe und konnte die zweite Halbzeit für sich entscheiden (34:31). Allerdings war die Hypothek aus den ersten Vierteln zu hoch. „Dieser Leistungsunterschied zwischen erster und zweiter Hälfte habe ich in meinen 15 Jahren als Trainer noch nicht erlebt“, bilanzierte Bielefelds Trainer Matthias Schöpfer etwas ratlos.
Schadlos hielt sich der Spitzenreiter Herner TC, der gegen Bender Baskets Grünberg ungefährdet mit 69:46 (30:22) gewann. Von der ersten bis zur letzten Minute beherrschte der HTC den Tabellenvierten nach Belieben, lediglich die Wurfausbeute ließ am Ende etwas zu wünschen übrig.
Mit einem 80:71-Erfolg beim ASV Moabit Berlin festigte BBZ Opladen Platz drei. Bereits zur Pause führten die Gäste deutlich mit 46:24. Zwar wusste sich Berlin anschließend zu steigern, konnte aber nie mehr als auf acht Zähler verkürzen. „Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt, obwohl wir nicht in Bestbesetzung angetreten sind“, resümierte Christian Haferkamp zufrieden. Überagende BBZ-Spielerin war Marie Gülich (21 Punkte, 14 Rebounds). (maGro/tj)