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220826 wbv dbb 16w

Die deutschen U16-Mädchen haben bei der FIBA U16 Women’s European Championship in Matosinhos/POR ihre starke Leistung vom Achtelfinale gegen Ungarn nicht bestätigen können.

Mit der 56:60 Niederlage gegen die Tschechische Republik brachte sich das Team von Bundestrainer Stefan Minack in arge Bedrängnis.

Die beiden abschließenden Spiele um die Plätze 13-16 müssen gewonnen werden, um auch im kommenden Jahr in der Division A vertreten zu sein. Zunächst geht es am kommenden Freitag gegen Litauen.

Mit Johanna Huppertz (TG Neuss Tigers) und Sophia Müller (Citybasket Recklinghausen) stehen zwei Spielerinnen aus dem WBV im Kader.

Große Aufregung

Die Aufregung beider Teams war von Beginn an zu spüren. Sie spiegelte die Bedeutung der Partie wieder. Es war viel Tempo im Spiel, allerdings auch eine ganze Menge Ungenauigketen und Fehler (5:7, 4.). Tschechien agierte mit wechselnden Verteidigungen und wollte so verhindern, dass die DBB-Mädchen sich einen Rhythmus erspielen. Nach einem Dreier der Tschechinnen hieß es 5:10 (5.), das gegnerische Team wirkte in diesen Minuten etwas gefestigter. Johanna Huppertz verkürzte auf 9:11, Sophia Müller besorgte den Ausgleich (8.). Dann fiel der Dreier von Julijana Blazic zur 14:13-Führung, das DBB-Team hatte sich etwas freigespielt. Nach dem ersten Viertel lag Deutschland mit 18:13 vorne.

Helena Englisch eröffnete das zweite Viertel mit einem Dreier, Tschechien hatte jetzt offensiv große Probleme. Die DBB-Youngster hatten sich stabilisiert, dominierten die Rebounds und zeigten ganz viel Kampfgeist und Leidenschaft. Ganz so, wie es in einem entscheidenden Spiel sein soll (22:14, 14.). Die Begegnung war jetzt recht zerfahren. Das Mienack-Team behielt aber zunächst die Oberhand, auch wenn der Gegner nicht nachließ und plötzlich wieder dran war (24:21, 16.), Auszeit Deutschland. Mit Wirkung, denn kurz später lautete der Spielstand 29:21 (18.). Die lautstarken deutschen Fans freuten sich. Nach zwei Vierteln führten die ING-Korbjägerinnen mit 32:26.

Vorne bleiben! …

… lautete das Motto für die DBB-Mädchen zu Beginn des dritten Spielabschnitts. Den Gegner erst gar nicht an eine Wende glauben lassen. Tschechien machte mächtig Druck über das gesamte Feld, aber wurde durch eigene Fehler gebremst. Das galt allerdings auch für die DBB-Auswal, die nach drei punktlosen Minuten in Rückstand geriet (32:33, 23.), das Motto hatte sich bereis erübrigt. Mienack nahm eine frühe Auszeit. Es dauerte vier Minuten, bis Deutschland nach dem Seitenwechsel erstmals punkten konnte. Die Führung wechselte jetzt mehrfach, das DBB-Team hatte sich gefangen (38:36, 25.). Und brauchte jetzt wieder etwas Ruhe im Spiel, aber daran mangelte es. Chanel Ndi hatte starke Szenen und punktete zum 41:41 (27.). Es war jetzt ein verbissen geführter Kampf um jeden Ballbesitz, Deutschland lag nach 30 Minuten knapp vorne (43:41).

Müllers Dreier tat den Deutschen sehr gut, Tschechien hielt dagegen (46:45, 32.). Es bahnte sich eine echte Zitterpartie an. Huppertz besorgte an der Freiwurflinie das 49:45 und verschaffte ihrer Mannschaft etwas Luft (33.). Tschechien wackelte jetzt, und leistete sich mehrere Ballverluste. Diese Schwächephase des Gegners wusste Deutschland aber nicht zu nutzen, im Gegenteil, man fing sich einen Distanztreffer (49:48, 34.). Kurz später hatte Tschechien ausgeglichen. Es ging hin und her (53:53, 36.), beide Mannschaften kämpften fast schon verzweifelt. Tschechien netzte einen Dreier zum 43:46, Auszeit Deutschland (37.). Jeder Treffer, jeder Fehlwurf, jeder Ballgewinn konnte dieses wichtige Spiel jetzt entscheiden. Die DBB-Auswahl ließ wieder ein paar Würfe liegen, aber jetzt war es Tschechien, das daraus kein Kapital schlagen konnte. Tschechien ging bei 1´11 an die Linie: 53:57. Die nächsten Freiwürfe für Tschechien mit 24 Sekunden auf der Uhr: 53:59. Maria Perner verkürzte zum 56:59 (´10), aber Tschechien traf einen Freiwurf zum 56:60, die Entscheidung.

„Defensiv nicht so rausgekommen“

Bundestrainer Stefan Mienack: „Was für eine Energieleistung! Nachdem wir gestern den Ungarinnen alles abverlangt haben, konnten wir heute auch den Tschechinnen alles abverlangen. Wir sind defensiv im dritten Viertel nicht so rausgekommen, wie wir uns das vorgenommen hatten in der 1-1-Verteidigung und haben da das Momentum ein wenig Richtung Tschechien kippen lassen. Ansonsten haben wir wesentlich besser angegriffen als gestern. Wir hatten viele offene Situationen, die wir hätten finishen können, wir aber liegengelassen haben. Diese Punkte hätten wir gebraucht. Morgen stecken wir alles maximal in die Regeneration, um dann mit voller Kraft in die beiden letzten Spiele zu gehen. Da werden wir alles reinwerfen, was da ist.“

Quelle: DBB

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