Nach den drei Testspielniederlagen gegen die Tschechische Republik in Děčín/Tschechien ist den deutschen U16-Mädchen vor allem eines klar geworden: „Wir haben zu viele Probleme gegen starken Druck.
Diesen internationalen Druck kennen die Mädchen aus ihren Ligen in Deutschland so nicht und daran müssen wir weiter arbeiten“, sagte Bundestrainer Stefan Mienack (Foto) in einer ersten Bilanz.
Aus dem WBV standen Johanna Huppertz (TG Neuss Tigers) und Sophia Müller (Citybasket Recklinghausen) im Kader.
Die drei Spiele im Einzelnen: 1. 61:63 (23:21, 13:17, 16:18, 9:7) | 2. 46:65 (9:22, 18:14, 10:15, 9:14) | 3. 32:49 (6:16, 9:9, 9:14, 8:10).
„Im ersten Spiel haben wir unsere drei U17-Spielerinnen erfolgreich in die Mannschaft integriert. Die Tschechinnen haben uns super Intensivität, maximale Physis und maximalen Einsatz gegeben. Das führt dann dazu, dass wir 19 Offensivrebounds abgeben und dass wir uns in diesem Bereich den Schneid haben abkaufen lassen. In der 1gegen1-Verteidigung müssen wir uns steigern, individuell und als Team insgesamt besser verteidigen. Im zweiten Spiel haben wir viele verschiedene Varianten in der Defense ausprobiert und haben dadurch ein bisschen Spielfluss verloren. Insgesamt bleibt das Thema Ballverluste leider aktuell, was sich schon durch die ganze Vorbereitung zieht. Im Spiel drei hatten wir 32 davon, damit kann man international kein Spiel gewinnen. Zumal die Gegner aus unseren Ballverlusten immer scoren. In den letzten drei Testspielen vor der EM gegen Frankreich müssen wir einfach besser auf den Ball aufpassen. Wir haben die Looks, aber müssen auch finishen. Das ist ein Prozess, den wir leider jeden Sommer immer wieder durchlaufen“, sagte Mienack.
Quelle: DBB