Der WBV-Kader 2003m nahm vom 23. bis 25. Juni 2017 am Landesverbandsturnier in Berlin teil. Das große Turnier mit insgesamt 28 Mannschaften in verschiedenen Altersklassen war gut organisiert und verlief reibungslos. Die WBV-Jungen präsentierten sich gut drei Monate vor dem Bundesjugendlager deutlich verbessert, deutlich leistungsstärker und erreichten den 3. Platz.
Doch nicht nur auf dem Feld präsentierten sich die WBV-Spieler gut: Sowohl beim Anfeuern des WBV-Kaders 2002 weiblich, als auch bei den Teamaktivitäten (Morgenspaziergang, Besuch der Mauer, des Mauerparks sowie des Brandenburger Tores und des Reichstages) machte das Team eine gute Figur.
Am Freitagabend spielten die Jungs nach anstrengender, langer Fahrt das 1. Spiel gegen die Auswahl Niedersachens. Dem Team gelang ein nahezu optimaler Start: Aufmerksam, mit viel Tempo und Spielwitz begann der WBV-Kader das Spiel und gewann die 1. Halbzeit mit 29:10. Dabei überzeugte Florian Meilands mit 3-3 Dreiern und viel Drive zum Korb. Auch in der 2. Halbzeit spielten die WBV-Jungen überlegen und kassierten nur noch 7 Punkte. Insgesamt gelangen dem Team 20 Steals. Der Turnierauftakt war mit diesem 57:17-Sieg gelungen. Danach ging es früh ins Bett, denn am nächsten Morgen stand bereits um 8:45 Uhr das erste von drei Spielen auf dem Programm (wie alle anderen Spiele 2x 15 Minuten gestoppte Zeit). Das frühe Zubettgehen und der Morgenspaziergang zeigten ihre positive Wirkung, dem WBV-Kader gelang ein 14:0-Start ins Spiel gegen die 2. Mannschaft des Berliner Verbandes. Über 30:10 (11. Minute) hieß es bis zur Halbzeitpause 36:18. Auch in der 2. Halbzeit gelangen dem WBV-Team 36 Punkte, obwohl kein Dreier getroffen wurde (0-8). Doch die Reboundüberlegenheit (44 insgesamt), die 52%-Wurfquote aus dem Feld und die Scorer Florian Meilands (18) und Max Schell (16) waren die Garanten des 54:38-Sieges. Im 3. Gruppenspiel, das mittags stattfand, zeigten die 2003er-Jungen ihre schwächste Turnierleistung. Gegen die aggressiv und geschickt verteidigende Mannschaft der SG Süd erlaubte sich der WBV-Kader 20 Turnover, traf keinen Dreier (0-9) und nur 9-18 Freiwürfen. In der 18. Minute kam das WBV-Team heran, schaffte es allerdings danach in drei Angriffen in Folge nicht zu punkten und damit weiter zu verkürzen. Trotz der 39:55-Niederlage war das Halbfinale erreicht.
Dort wartete der Turnierfavorit, das JBBL-Team vom TuS Lichterfelde. Gegen diese Mannschaft (mit zwei Jugendnationalspielern Jahrgang 2002 auf der Guardposition) zeigte der WBV-Kader gute Aktionen, hatte allerdings große Schwierigkeiten mit der individuellen Defense und erlaubte sich 19 Turnover. Das JBBL-Team aus der TuSLi-Talentschmiede war kurzfristig eingesprungen, da die Mitteldeutsche Auswahl nicht am Turnier teilnahm. Nach dieser Halbfinalniederlage (52:76) war im Spiel um Platz 3 wiederum die Auswahl Berlins der Gegner. Die als zweites Team des Berliner Verbandes angetretene Mannschaft präsentierte sich im Platzierungsspiel sowohl auf als auch neben dem Feld verstärkt. In einem spannenden, intensiven Spiel setze sich der WBV-Kader mit 56:55 durch und profitierte dabei vom sehr gut spielenden Linus Kahlscheuer, der 20 Punkte und 3 Steals beisteuerte. 7 Turnover bedeuteten den Turnierbestwert für die WBV-Jungen, die dieses knappe Spiel trotz einer desaströsen Freiwurfquote von 32% (8-25) und ihrer schwächsten Wurfquote aus dem Feld (20-47, 42,55%) gewannen.
Mit den gezeigten Leistungen und den Ergebnissen dokumentierten die Spieler des WBV-Kaders 2003m ihren Fleiß und ihre Trainingsbereitschaft der letzten Monate und haben den Rückstand zu den anderen Auswahlteams verringert. „Diesen Weg weitergehen“ heißt die Devise für die nächsten Lehrgänge und das Leistungscamp im August, denn vor allem die Wurfqualität in Kombination mit Wurfquoten (Freiwürfe!), das Zusammenspiel in der Offense, sowie verschiedene Aspekte in der Defense (1on1, Rotationen, Box-Out und Rebounding) gilt es auf Bundesjugendlager-fähiges Niveau zu bringen.
Vielen Dank an Assistantcoach Kenneth Pfüller für seinen Unterstützung, die hohe Belastbarkeit, den basketballerischen Input, die Improvisationskunst und den Umgang mit den Spielern. Vielen Dank an die Spieler, die den Weg mitgehen und sich klasse als Team präsentierten. Danke ebenfalls an die Organisatoren des Turniers, bei dem alles reibungslos verlief und die Schiedsrichter positiv auffielen. Ein Dankeschön auch an die Eltern, die uns vorab und vor Ort unterstützt haben.
Folgende Spieler waren mit in Berlin: Christopher Dahm (SW Baskets Wuppertal), Falk Wortmann (BG Hagen), Jonas Brozio (BSV Wulfen), Darius Pervan (Dragons Rhöndorf), Florian Meilands (Telekom Baskets Bonn), Simon Gebehenne (BG Hagen), Arne Krapp (Rheinstars Köln), Linus Kahlscheuer (Dragons Rhöndorf), Daniel Helterhoff (Rheinstars Köln), Max Schell (UBC Münster), Paul Minjoth (Rheinstars Köln), Milton Heckel (Bayer Uerdingen/SG ART Giants Düsseldorf), Peter Hemschemeier (Paderborn Baskets), Lasse Pirsing (TSV Bayer 04 Leverkusen)