Am vergangenen Wochenende nutzte der WBV-Kader 2002w die Möglichkeit beim Landesverbandsturnier in Steinbach/Baden-Baden in den Spielen gegen die Teams aus Bayern, Hessen, Berlin und die SG Südwest (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland) sich eine neue Abstimmung in der Mannschaft zu erarbeiten.

Durch den verletzungsbedingten langfristigen Ausfall (Kreuzband) von Esther Kaltwasser und den Rückzug von Sally Jo Hartmann (beide Rhöndorf) musste sich das Team neu finden.

Am Freitagnachmittag war das Team aus Hessen der erste Gegner. Es dauerte lange, bis die WBV-Talente ihr neues Fastbreak-Konzept umsetzen konnten. Auch war es für das Coaching-Staff Landestrainer Michael Kasch und Assistenztrainerin Kristina Flasch nicht einfach, allen 13 gesunden (Sophia Sondermann setzte noch leicht erkältet aus) Spielerinnen ausreichend Spielzeit zu geben. Insbesondere die Abstimmung in der Verteidigung (1. Und 2. Hilfe, Reden) und das schwache Defensivreboundverhalten führte immer wieder dazu, dass die Hessinnen im Spiel blieben. Am Ende stand dann doch ein deutlicher 58-46 WBV-Erfolg.

Diese Probleme führten auch am Samstagmorgen gegen die SG Südwest dazu, dass beim WBV-Team kein Spielfluss zustande kam und in kaum einer Spielerkombination eigene einfache Punkte erspielt werden konnten. In einem engen Spiel musste sich das Team dann gegen den späteren Turniersieger mit 35-37 geschlagen geben. Im Spiel gegen Berlin lief es deutlich besser. Von Anfang an machten die WBVlerinnen deutlich, dass Sie die „Chefinnen“ auf dem Platz waren. Diesmal gab es trotz der vielen Wechsel kaum einen Bruch, so dass am Ende ein klarer 40-31 Sieg verbucht werden konnte.

Am frühen Sonntagmorgen stand dann das letzte Spiel gegen Bayern auf dem Plan. Von Anfang an dominierte das WBV-Team und ließ dem Gegner nie eine Chance. Es war mehr als eine deutliche Steigerung zum Turnierbeginn erkennbar, so dass am Ende ein 51-32 Sieg auf der Anzeigetafel stand!

Durch die erstmalige Unterstützung des Teams durch Physiotherapeut Jörn Buchmüller (Solingen) waren alle „Wehwehchen“ schnell und einfach kein Thema mehr. Auch im regenerativen Bereich brachte Jörn sich sehr gut ein und Landestrainer Michael Kasch konnte ihn leicht überzeugen das Team bei weiteren Maßnahmen zu betreuen.

Das Turnier diente auch Bundestrainer Stefan Mienack als eine von zwei Sichtungsmaßnahmen für das U15-Leistungscamp der 2002erinnen Anfang Juni in Grünberg. Insgesamt werden aus dem Team des WBV acht (von max. 32) Spielerinnen teilnehmen. Es sind dies Alina Dohr, Franziska Prinz (beide BBZ Opladen/Dragons Rhöndorf), Lilly Kaprolat, Marla Krizanovic, Amelie Kröner, Julia Martin (alle CB RE/Metropol Girls), Sarah  Polleros (Herner TC), und Emilia Tenbrock (SFD Düsseldorf/Herner TC). Linda Brückner (Dragons Rhöndorf/BG Bonn) steht auf der Ersatzliste und darf sich noch Hoffnungen auf eine Einladung machen. Von diesen Spielerinnen wird Bundestrainer Mienack mglw. 2-4 noch zum Auftaktlehrgang der U16-Nationalmannschaft einladen.

Für den WBV waren noch folgende Spielerinnen mit in Steinbach, die jetzt, wie die bereits nominierten Spielerinnen natürlich auch, weiter an ihrem Ziel Bundesjugendlager im Herbst 2017 arbeiten werden: Katharina Berg, Isabel Budenz (beide Hürther BC), Nika Carstens (BG Bonn/Dragons Rhöndorf), Zozan Özpinar und Sophia Sondermann (beide CB RE/Metropol Girls).

Ergebnisse:

SG Südwest – Bayern       47:36

WBV – Hessen                 58:46

SG Südwest – Berlin         61:57

Bayern – Berlin                27:34

SG Südwest – WBV          37:35

Bayern – Hessen              54:44

SG Südwest – Hessen       72:26

WBV – Berlin                   40:31

WBV – Bayern                  51:32

Berlin – Hessen                51:29

Tabelle

1.       SG Südwest  4-0

2.       WBV            3-1

3.       Berlin           2-2

4.       Bayern         1-3

5.       Hessen         0-4