WBV-Präsidium diskutiert mit Kreisen aktuelle Themen und Perspektiven -
WBV-Präsident Uwe Plonka hatte es schon beim vergangenen Verbandstag angekündigt: Verband und Kreise müssen wieder enger zusammenrücken, mehr miteinander kommunizieren, diskutieren und sich austauschen und gemeinsam arbeiten.
Ein Titel für die geplanten regelmäßigen Treffen zwischen Präsidium und Kreisen war schnell gefunden: Zukunftskonferenzen. Und damit war der Name auch schon Programm. „Wir wollen nach vorne blicken. Der Basketballsport soll voran gebracht werden“, verdeutlicht Präsident Plonka, „und das gemeinsam“. Der Blick zurück soll freilich nicht gänzlich unterbunden werden, „denn Fehler müssen aufgearbeitet und Fehlentwicklungen entgegengesteuert werden, doch der Blick auf Vergangenes darf nicht das beherrschende Thema sein. Unser Fokus sollte auf Perspektiven und Konzeptentwicklung liegen. Auf der Zukunft.“
Ankündigungen, die neugierig machten, und so war es kein Wunder, dass die Einladung zur Auftaktveranstaltung auf breite Resonanz stieß. Ins Hagener Sportcasino Hohelye hatte das WBV-Präsidium die Kreisvorsitzenden aus NRW geladen und der Startschuss darf mit einer dreistündigen harmonischen Klausur als gelungen bezeichnet werden. WBV-Präsident Uwe Plonka zeigte sich mit seinen Präsidiumskollegen von der regen Beteiligung und dem sehr konstruktiven Sitzungsverlauf erfreut. Und auch von Seiten der Kreise fiel das Feedback durchweg positiv aus: Es tut sich etwas und es kommt ein wenig Schwung in den Laden, lautete der einstimmig Tenor und demonstrierte zugleich die Motivation aller Beteiligten, etwas im Sinne des Basketballsports zu bewegen.
So wurde u.a. das neue WBV-Leitbild verabschiedet, in dem nicht zuletzt „das gemeinsame Handeln“ hervorgehoben wird und das demnächst veröffentlicht wird. Es gab neue Infos aus dem Spielbetrieb und dem Schiedsrichterwesen. Ein neues Leistungssportkonzept wurde vorgestellt und besprochen. Hoch erfreut nahmen die Kreisvorsitzenden auch zur Kenntnis, dass die Pläne für eine zweite Landestrainer-Stelle vorliegen und zum Beginn des neuen Jahres wieder ein zweiter hauptamtlicher Landestrainer eingestellt wird. Natürlich standen auch aktuelle Probleme und Sorgen auf der Tagesordnung. So waren der große Flüchtlingsstrom und die damit verbundene landesweite teilweise Sperrung von Sporthallen ebenso ein Thema, wie der laufende Rechtsstreit mit dem Kreis Südwestfalen. Es war symptomatisch für den harmonischen Verlauf der Klausur, dass der Konsens der gemeinsamen gegenseitigen Unterstützung von allen Seiten noch mal bekräftigt wurde. „Gemeinsam schaffen wir das“, zeigte Plonka nach dem positiven Zuspruch der Kreise Zuversicht, was den Rechtsstreit aber auch was die Beeinträchtigung des Spielbetriebes durch die Hallensperrungen (bereits über 1000 Spieleverlegungen) anging. Auch hier war der Konsens schnell gefunden: Durch gemeinsame Anstrengungen, Flexibilität sowie ein sportlich faires Miteinander lassen sich schier unüberwindbare Hürden nehmen.
Nach drei Stunden, in denen Uwe Plonka auch noch mal die zunehmende Unterstützung der Basis durch den Verband in der Rolle des Dienstleisters hervorhob, trennten sich alle Beteiligten sichtlich zufrieden und inspiriert, und wenn es denn überhaupt noch nötig war, auch motiviert, und kehrten in den Basketball-Alltag zurück. Auch mit der Gewissheit, dass die nächste Zukunftskonferenz in 2016 nicht allzu lange auf sich warten lassen wird. (mg)