Spielbetrieb

Die Schwelmer Baskets schlagen den Tabellenführer UBC Hannover mit 101:89 und sorgen damit in der 2. Liga ProB, Staffel Nord, für eine kleine Sensation. Auch vier weitere WBV-Vertreter feiern Siege.

Rund 550 Zuschauern in der Schwelmer Halle West sahen von Beginn eine Partie auf hohem Niveau, bei der beide Teams in kämpferischer und technischer Hinsicht auf ganzer Linie überzeugten. Der UBC erwischte zwar den besseren Start, aber die Baskets ließen sich nicht abschütteln und gingen in der zwölften Minute mit 31:29 in Führung. Dass die Baskets diese bis zum Schluss verteidigen sollten, davon hatten wohl nur wenige im Vorfeld geträumt. Nach drei Vierteln hatte Schwelm den Vorsprung sogar noch ausgebaut (65:57) und ließ auch im letzten Abschnitt nichts mehr anbrennen. Zwar kam Hannover sechs Minuten vor dem Ende noch einmal bis auf vier Punkte heran, aber die Baskets behielten die Nerven. Nicht zuletzt ein Verdienst von Jason Smith (21 Punkte) und Jason Holmes (20), die ihre ganze Routine in die Wagschale warfen und letztendlich maßgeblichen Anteil am deutlichen 101:89-Erfolg hatten.

Die BG Dorsten gewann klar mit 91:78 gegen die Herzöge Wolfenbüttel und machte damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Nach gutem Start (15:6) blieb die BG am Drücker und führte auch zur Pause mit 35:29. Nach dem Wechsel wusste sich Wolfenbüttel dann aber zu steigern und lag plötzlich selber mit 51:50 vorne. Anschließend blieb die Partie offen, und entsprechend musste das Schussviertel die Entscheidung bringen. Dabei machte eine perfekte Rotation der Dorstener letztendlich den Unterschied aus. Der Gastgeber traf in der 37. Minute zum 77:60, und im Gefühl des sicheren Sieges wechselte BG-Coach Torsten Schierenbeck unter dem Jubel der Fans den 15-jährigen Janik Knittel und den 16-jährige Leen Oberschachtsiek ein, die beide seit Saisonbeginn im Kader der ersten Mannschaft mittrainieren und somit ihr Debüt feierten. Als Knittel dann auch noch seine ersten Punkte per Freiwurf erzielte, stand die Halle endgültig Kopf.

Ähnlich souverän gewannen die Rheinland Versicherungen Hertener Löwen ihr Heimspiel gegen den SC Rasta Vechta mit 98:81 und bleiben damit in der Liga die Mannschaft der Stunde. Die Löwen holten im neuen Jahr bereits den vierten Sieg in Folge. Nach einem schwachen Beginn fand Herten zwar besser ins Spiel, trotzdem gingen die Gäste mit einer 47:44-Führung in die Kabine. Doch spätestens als die Löwen nach dem Wechsel ausglichen (52:52), war der Bann gebrochen. Die Schützlinge von Löwen-Coach Boris Kaminski erarbeitete sich bis zum Beginn des Schlussviertels einen 70:61-Vorsprung, den sie bis zum Ende sogar noch ausbauen konnten. „Glückwunsch an meine Mannschaft. Wir haben nicht nur das Spiel, sondern auch den direkten Vergleich gegen Vechta gewonnen“, freute sich Kaminski. Bester Löwen-Scorer war Zamal Nixon mit 28 Punkten.

Die Bayer Giants Leverkusen landeten eine enorm wichtigen 75:72-Heimsieg gegen ALBA Berlin. Vor rund 1000 Zuschauern in der Leverkusener Smidt-Arena fanden beide Mannschaften gut in die Begegnung und agierten lange Zeit auf Augenhöhe. Nach dem Wechsel erspielte sich Leverkusen dann eine 64:53-Führung und konnte diese mit vereinten Kräften über die Zeit retten. „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Ich denke, dass wir heute die bessere Mannschaftsleistung gezeigt und verdient gewonnen haben", war Giants-Coach Achim Kuczmann voll des Lobes. Topscorer war Matthias Brüggemann mit 17 Punkten.

Komplettiert wurde der erfolgreiche Spieltag aus WBV-Sicht durch den 78:65-Auswärtserfolg des BSV Münsterland Baskets Wulfen beim SSV Lok Bernau. Gleichzeitig feierte Wulfen damit den ersten Sieg im neuen Jahr. Kurz nach der Pause führte der BSV die Entscheidung herbei, als sich die Gäste mit 16 Punkten absetzten konnten. Zwar musste im Schlussviertel noch einmal gezittert werden, als Bernau zum 58:61 (35.) traf, doch Wulfens Topscorer Steve Briggs (23 Punkte) nahm schließlich das Zepter in die Hand und brachte sein Team endgültig auf die Siegerstraße.

Die Dragons Rhöndorf haben dagegen in der ProB, Staffel Süd, ihr Auswärtsspiel beim TSV Tröster Breitengüßbach mit 64:71 (35:30) verloren und somit die vorzeitige Qualifikation für die Playoffs verpasst. Hauptgrund für die Niederlage waren vor allem die Schwächen beim Devensiv-Rebound. Der TSV erwischte den besseren Start und gewann das erste Viertel mit 16:10. Im zweiten Durchgang wussten sich die Gäste, angeführt von Stuart Turnbull und Tim Kasper, dann aber zu steigern und gingen mit einer knappen 35:30-Führung in die Halbzeit. Entscheidend absetzten konnten sich die Dragons aber nicht. Breitengüßbach blieb am Drücker und verkürzte nach 28 Minuten auf 48:49. Auch fortan spielten beide Teams auf Augenhöhe weiter, ehe der TSV dann drei Minuten vor dem Ende einen 60:62-Rückstand in einen 67:62-Vorsprung umwandelte und den Sieg über Zeit brachte. (maGro/pd)

 

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