1 verliert gegen 9, 3 verliert gegen 11 und die ETB Miners sind nach dem 8. Spieltag wieder Tabellenführer.
Die 1. Regionalliga Herren ist aufgrund ihrer Ausgeglichenheit immer wieder für Überraschungen gut.
Die BBA Hagen verliert als Tabellenführer bei den Hertener Löwen auf Platz 9 und der Tabellendritte SV Haspe 70 kassiert beim 11. Citybasket Recklinghausen eine Schlappe.
Gut für die ETB Miners und Aufsteiger NEW Elephants Grevenbroich, die mit Siegen jenseits der 100, die Plätze 1 und 3 erobern.
Infos zum 8. Spieltag in der News.
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1. Regionalliga Herren | 8. Spieltag
20.10.2023
Hertener Löwen : BBA Hagen (BG Hagen) 77:67
TSV Bayer 04 Leverkusen 2 : NEW Elephants Grevenbroich 94:111
21.10.2023
Telekom Baskets Bonn 2 : ETB Miners 73:101
DTV Basketball Köln : UBC Münster 2 86:66
Citybasket Recklinghausen : SV Haspe 70 87:70
BSV Münsterland Baskets Wulfen : TuS 59 HammStars 58:77
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1. Regionalliga Herren | Aktuell
https://www.basketball-bund.net/static/#/liga/40731/aktuell
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Hertener Löwen : BBA Hagen (BG Hagen) 77:67
Bericht von BBA Hagen
Kodiaks unterliegen Löwen
In der freien Wildbahn wäre das Duell zwischen Kodiakbär und Löwe wohl eindeutig. Doch genausowenig wie die beiden Raubtiere faktisch aufeinander treffen könnten, so unklar war der Ausgang der Partie im Vorfeld. Herten, zuletzt trotz dünner Rotation stark verbessert und mit dem Selbstbewusstsein als Besieger der ETB Miners ausgestattet, stellte die ersatzgeschwächte BBA von Anfang an vor Probleme.
Vor allem die Ausfälle von Alex Kortenbreer und “Vytzka” Nedzinskas sogten früh für ein unausgeglichenes Duell unter den Körben. Ganze 50 Zähler gingen am Ende auf das Konto der Hertener Big Men Dario Fiorentino, Adam Raczkiewicz und Mohamed Abdiwahid. Auf Seiten der Kodiaks hingegen waren es derer nur vier, wobei Quincy Tjon Affo auf eine für ihn eher
ungewohnte Position rücken musste. Vielmehr versuchten es die Akademiker in der Folge von jenseits der Dreierlinie, was allerdings nur mäßig zum Erfolg führte. Lediglich Finn-Luca Philipp erwischte einen absoluten Sahnetag, traf starke acht seiner 13 Distanzversuche und wurde am Ende mit 26 Zählern zum Topscorer der Partie.
Zur Halbzeit führte die körperliche Dominanz der Gastgeber bereits zu einem Hagener Rückstand von 17 Zählern. Nach der Pause zeigte die junge Mannschaft dann wieder einmal ihren starken Charakter und kämpfte sich trotz des aussichtslos erscheinenden Spielstandes zurück in die Partie. Shawn Scott wurde immer auffälliger und brachte den Ball mit Tempo zum Ring. Auch defensiv war man nun beherzter und aggressiver, sodass sowohl das dritte als auch das vierte Viertel an die Basketballakademie ging. Um das Spiel in Gänze zu drehen, waren die Voraussetzungen allerdings insgesamt zu unpassend.
Die BBA-Verantwortlichen waren trotz der zweiten Niederlage in Folge mit ihren Schützlingen zufrieden: “Wenn man sieht, wie wir 30 Sekunden vor dem Ende bei einem Rückstand von 13 Punkten immer noch gekämpft haben, dann zeigt das eine Menge über unsere Mannschaft. Es ist ganz normal, dass man im Laufe der Saison so eine Phase hat, in der nicht alles zusammenläuft - gerade mit den personellen Problemen. Jetzt haben wir eine Woche Pause, um zu regenerieren und dann wollen wir wieder angreifen”, resümiert Assistant Coach Vid Zarkovic.
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TSV Bayer 04 Leverkusen 2 : NEW Elephants Grevenbroich 94:111
Bericht von TSV Bayer Leverkusen
Offensiv-Power der Elephants zwingt BAYER 2 in die Knie
Die Herren ll des TSV Bayer 04 Leverkusen hat am 8. Spieltag ihr insgesamt sechstes Spiel in der 1. Regionalliga West 2023/24 verloren. Die Rheinländer kamen mit 94:111 gegen die NEW Elephants Grevenbroich arg unter die Räder.
In den letzten Minuten der Partie zwischen BAYER ll und Grevenbroich herrschte Resignation. Resignation bei denen, die es mit Leverkusens Zweitvertretung hielten, denn der TSV unterlag in einem interessanten Schlagabtausch den Korbjägern der Elephants deutlich mit 94:111. Die Farbenstädter müssen sich nach der Pleite wieder in Richtung Abstiegskampf orientieren, der Gegner aus dem Rhein-Kreis Neuss dagegen hat sich nun endgültig im oberen Drittel der Tabelle etabliert.
Die Leverkusener mussten einmal mehr auf eine Vielzahl an Spielern verzichten. So fehlten u.a. die erfahrenen Akteure Thomas Michel, Benjamin Nick und Thomas Fankhauser auf dem Spielbogen der Rheinländer. Doch davon war im ersten Abschnitt nicht viel zu merken. Die Zweitvertretung spielte munter auf und ließ sich von den Gästen nicht unter Druck setzen. Offene Würfe fanden zumeist ihr Ziel, was vor allem am gut aufspielenden Lennart Litera lag, der das Parkett an der Bismarckstraße mit einer großen Portion „Angriffskraft“ betrat. Der Guard war gefühlt überall auf dem Feld zu finden und erzielte acht seiner insgesamt 21 Zähler an diesem Abend in den ersten zehn Minuten. Beim Spielstand von 22:26 endete Abschnitt Nummer eins.
Die Grundlage für den Erfolg legte das Auswärtsteam dann im zweiten Durchgang. Die Elephants spielten sich zwischenzeitlich in einen Rausch, gefühlt jeder Ball flog durch die Reuse der Hausherren, welche überhaupt keinen Zugriff mehr auf das Spielgeschehen fanden. Auch die 20 Turnover in der ersten Hälfte machten es den Gastgebern natürlich nicht einfacher. Die intensive Verteidigungsarbeit der Grevenbroicher und das dadurch resultierende Schnellangriffsspiel sorgten für einfache Zähler auf Seiten des Aufsteigers. Stolze 36 Zähler markierten die Mannen von Trainer Kenneth Pfüller in der zweiten Periode der Partie. Mit einem deutlichen Vorsprung von 16 Punkten (46:62) für Grevenbroich ging es in die Kabine.
In der zweiten Spielhälfte neutralisierten sich beide Mannschaften auf einem Level. Die Defensivarbeit bei BAYER ll war sehr viel besser als in der ersten Halbzeit und auch in der Offense agierten die Leverkusener mit mehr Weitsicht und besserem Ballmovement. Doch sobald der TSV 04 zu einem Lauf ansetzte, konterten die Grevenbroicher Basketballer umgehend. So lief den GIANTS ll langsam aber sicher die Zeit davon, ohne entscheidend an Boden gutzumachen. Dennoch gab sich das sehr junge TSV-Team zu keinem Zeitpunkt der Paarung auf und kämpfte um jeden Ballbesitz. In einer, für den neutralen Zuschauer, sehenswerten Begegnung setzen sich am Ende die Elephants vor insgesamt 80 Zuschauern mit 111:94 durch.
Mit 15 Punkten, 17 Rebounds und fünf „Blocked Shots“ lieferte Jonas Gottschalk einmal mehr das statistische Komplettpaket ab. Der 2,18 Meter große Center kam in 26:02 Minuten Spielzeit auf einen Effektivitätswert von 32. Topscorer war der oben erwähnte Lennart Litera, der 21 Zähler markierte (Trefferquote 7/14). Yannick Kneesch (12 Punkte) und Michael Kuczmann (11 Zähler und sechs Rebounds) punkteten ebenfalls zweistellig.
BAYER-Coach Gabriel Strack fand folgende Worte für die Niederlage: „Erst einmal möchte ich den Elephants zu diesem Sieg gratulieren. Das Ergebnis spiegelt die gute Leistung der Gäste ohne jeden Zweifel wieder, mein Glückwunsch! Uns ist es sehr schwergefallen gegen die ständig wechselnde Verteidigung der Gäste ein wirksames Mittel zu finden. Die Grevenbroicher wussten, dass wir aufgrund der vielen Ausfälle mit einem jungen Kader auflaufen werden. Die Unsicherheiten der noch nicht ganz erfahrenden Jungs haben die Elephants dann taktisch clever ausgenutzt. Wir müssen in den kommenden Wochen versuchen unsere hohe Anzahl an Turnover drastisch zu reduzieren. Des Weiteren gilt es an der Freiwurfquote effizienter aufzutreten. Daran werden wir selbstverständlich im Training arbeiten.“ Es gab aber auch etwas Positives zu vermelden: „Für junge Spieler wie Lennart Litera, David Koch oder Emre Özel bietet die aktuelle Personalsituation Chancen. Die Jungs erhalten auf einem hohen Seniorenlevel Minuten, was deren Entwicklung vorantreiben wird. Das wird uns im Laufe der Saison helfen.“
Für Leverkusen Zwei steht am Samstag, 28.10.2023, um 19:30 Uhr, ein weiteres schweres Auswärtsspiel auf dem Programm.
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Telekom Baskets Bonn 2 : ETB Miners 73:101
Bericht von ETB Miners
"Bonn" Appetit
Im Gegensatz zur letzten Saison konnten die ETB Miners die Heimstarken Bonner dieses Jahr zwar nicht mühelos, aber schlussendlich mit einem 73:101 die Suppe ordentlich versalzen.
Als Aperitif reichte man der Essener Starting Five bestehend aus: Justin Andrew, Noah Westerhaus, Marius Behr, Tim Schneider und Dzemal Selimovic im 1. Viertel nach 5 Spielminuten ein mundendes 8:13, abgerundet mit einem 23:26, bei dem Nikita Khartchenkov als Ausgleich zu einer suboptimalen Defenseleistung in Minute 10 für 2 und anschließend für 3 traf. Im 2. Viertel lieferte Herr Khartchenkov dann gleich zu Beginn einen weiteren 3 Punkte Treffer, der die Vorspeise darstellen sollte. Anschließend konnte Bryant Allen (der in der vergangenen Woche angeschlagen war) 2 x in Folge von hinter der 3 Punkte Linie verwandeln. Bonn hielt aber mit Offensivaktionen von unter anderem Paulo und Grinbergs dagegen und so stand es zur Halbzeit 44:44 in der Trainingshalle der Telekom Baskets.
Nach der Pause wurde dann der Hauptgang serviert und mit Allen, Andrew, Khartchenkov und Selimovic gab es eine ordentliche Offensiv-Portion mit insgesamt 22 Punkten auf den Teller der Regionalliga West. Während die Bonner sich eher mit den Beilagen auseinandersetzen und erst ab der 29. Minute mit Paulo und Rüütel 3 x in Folge für 3 treffen konnten, begab man sich mit einem 60:66 in Richtung Dessert. Im 4. und somit letzten Viertel servierten die Miners dann eine Komposition, bei der für jeden Geschmack etwas dabei war, denn neben den bisherigen Offensiv-Leistungsträgern gesellten sich jetzt auch Punkte aus den Händen von Alexander Herbort, Timothée Troussel und Tim Schneider dazu. Besonders Schneider und Andrew, den man aus Bonner Sicht wahrscheinlich lieber noch in den eigenen Reihen gesehen hätte ,stachen in diesem Viertel mit jeweils 3x 3 Punkten heraus. Zum Ende gewinnen die Miners mit einem verdienten 73:101 und verschaffen sich eine gute Ausgangssituation in der Tabelle der regulären Saison.
"Gegen den Tabellenletzten, haben wir zu Beginn und bis zur Halbzeit keine gute Defenseleistung abgerufen und deshalb in der Pause unsere Taktik geändert. Im dritten Viertel könnten wir uns dann auch etwas absetzen, als unsere offenen Würfe dann auch den Weg ins Netz fanden. Das letzte Viertel hat uns mit 13:35 dann einen klaren Sieg gegen eine sehr mutige und top eingestellte Bonner Heimmannschaft beschert. Nichts desto trotz müssen wir nun aber immer noch gegen die derzeit 2.-, 3.- und 4.-Platzieren spielen, was für uns definitiv noch Arbeit bedeutet, zumal sich Marius Behr in diesem Spiel erneut verletzt hat.", so Raphael Wilder nach dem Spiel in Bonn.
Der Headcoach Lars Wendt gab diesen Kommentar ab:" Bonn war der erwartet schwierige Gegner, der statistisch besser ist als der Tabellenplatz aussagt. Sie haben unsere Mann-Mann Verteidigung in der ersten Halbzeit clever attackiert, erst als wir in der zweiten Halbzeit auf Zonenverteidigung umgestellt haben, zogen wir davon. Im letzten Viertel waren wir dann offensiv wie defensiv nicht zu halten."
Auch wenn der ETB sich die Tabellenführung bei 7 Pflichtspielen nun wieder zurückgeholt hat, steht mit Haspe nun schon der nächste Knaller-Gegner in den Startlöchern, der schon am 28.10.2013 um 19:30 Uhr zu Besuch kommt.
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DTV Basketball Köln : UBC Münster 2 86:66
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Citybasket Recklinghausen : SV Haspe 70 87:70
Bericht von Citybasket Recklinghausen
Starker Auftritt und wichtiger Sieg
Das war wichtig. Mit einem starken Auftritt setzten sich die Erstregionalliga-Herren von Citybaskett mit 87:70 (31:15, 16:16, 18:14, 22:25) gegen den SV Haspe 70 durch und ebneten sich damit den Weg zurück in die Erfolgsspur.
Gleich von Beginn an war das Team von Trainer Dhnesch Kubendrarajah hellwach und drückte aufs Gaspedal – während der bislang fünfmal siegreiche Gast noch gar nicht richtig in die Partie fand. Vor allem Zach Hinton und Rumen Vasilev sorgten für die Recklinghäuser Punkte, während die Verteidigung sich, wie vom Coach angestrebt, deutlich stabiler präsentierte als in den vergangenen Spielen. Als Zwischenresultat stand eine 31:15-Führung auf der Anzeigetafel, die – wie sich später herausstellen sollte – vorentscheidenden Charakter haben sollte.
Denn auch wenn die Hagener zwischenzeitlich immer wieder versuchten, durch Erhöhung der Verteidigungsintensität wieder heranzukommen, sollte die Begegnung im weiteren Verlauf ausgeglichen bleiben. Beide Mannschaften hatten in der Folgezeit ihre Läufe, allerdings änderte sich in der Gesamtschau nur wenig – die Citybasket-Führung blieb stabil.
Spätestens als der Vorsprung vor dem Schlussabschnitt auf 20 Punkte angewachsen war (65:45) zerstreuten sich auch bei den größten Zweiflern allmählich die Bedenken, ob der Heimsieg wohl unter Dach und Fach gebracht werden könnte. Dies war ohne Frage der Fall, da die Heimfünf sich keine größeren Schwächeperioden erlaubte und gut als Team funktionierte, wie 23 Assists belegen. Die meisten davon hatte Jamie Töps (6), der in verletzungsbedingter Abwesenheit von Lennard Kaprolat das Aufbauspiel mehr als 30 Minuten lang zu organisieren hatte und hier einen souverönen Job machte.
„Wenn wir in der Verteidigung so auftreten, können wir auch erfolgreicher sein“, freute sich Coach Kubendrarajah angesichts von nur 70 Gegenpunkten. „Der nächste Schritt muss sein, dass wir uns auch gegen größenmäßig überlegene Gegner am Brett behaupten.“
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BSV Münsterland Baskets Wulfen : TuS 59 HammStars 58:77
Bericht von BSV Münsterland Baskets Wulfen
Zahnlose Wölfe chancenlos
In der 1. Basketball-Regionalliga West kassierte der BSV Wulfen mit seinen Münsterland Baskets die erste Heimniederlage seit April 2023. Beim desaströsen 58:77 (27:43) gegen die TuS 59 HammStars vor 512 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle kamen die Wölfe zu keiner Zeit des Spiels für einen Sieg infrage. Eine Woche vor dem Kreis-Derby bei den Hertener Löwen (28. Oktober 2023, 19.00 Uhr, Rosa-Parks-Gesamtschule Herten) rutschten die Wulfener Korbjäger hinter Hamm auf den 6. Tabellenplatz ab und drohen bei einer weiteren Niederlage aus den PlayOff-Rängen zu fallen. Von PlayOff-Form war der BSV am Samstag allerdings auch meilenweit entfernt.
Vor einer Woche startete Wulfen mit einem 16:0-Run in Grevenbroich ins Spiel, um das Match am Ende doch noch zu verlieren. Gegen Hamm erlebten die Wulfener das gleiche, aber mit anderen Vorzeichen. Die Wulfener 2:0-Führung durch Lukas van Buer im Nachfassen konterten die HammStars mit einem unglaublichen 18:0-Run, so dass in der 8. Minute ein 2:18 auf der Wulfener Anzeigetafel zu lesen war. Die im Fanbus antgereisten Hammer Schlachtenbummler waren aus dem Häuschen, aber der BSV wusste aus der Vorwoche in Grevenbroich, dass ein solcher Rückstand aufzuholen ist. Doch beim 7:21 nach dem ersten Viertel sah es nicht gut um das Team von Gary Johnson aus.
Der stand dann im Fokus, als Wulfen voll motiviert ins zweite Viertel startete und seine Zonenpressdeckung auspackte. Doch als gleich zweimal vermeintlich klare Foulpfiffe ausblieben, als BSV-Kapitän Nils Strubich nach Ballgewinnen unter dem Hammer Korb abgeräumt wurde, kassierte BSV-Trainer Johnson für eine abweisende Handbewegung ein technisches Foul. Als Johnson dann noch von Schiedsrichterin Luisa Schumacher, die sich mit ihrem Kollegen Jan-Niklas Ranff viel zu sehr auf Nebenschauplätze konzentrierte, statt das Basketballspiel zu leiten, mit falschem Namen angesprochen wurde, explodierte der Wulfener Trainer förmlich, stand kurz vor einer Disqualifikation. Aber die BSV-Verantwortlichen waren auch und vor allem mit der eigenen Leistung mehr als unzufrieden.
Beim 27:43 zur Pause war nur eine Vorentscheidung gefallen, spätestens beim 40:67 nach 30 Minuten war aber klar, dass die HammStars – verdientermaßen – das Feld als Sieger verlassen würden. Sie waren beim Rebound deutlich bissiger als zahnlose Wölfe. In der zweiten Halbzeit griffen die Rosic-Schützlinge, die weit von der Bestbesetzung entfernt waren, 17 Abpraller mehr ab als der BSV. 54:31 lautete am Ende das Reboundverhältnis für Hamm – ein deutliches Indiz, wer den Sieg mehr wollte am Samstag. Natürlich lag das auch an der unterirdischen Wulfener Trefferquote: Wulfen hatte insgesamt sieben Würfe mehr als Hamm, brachte es aber nur auf eine Quote aus dem Feld von 29,9 Prozent. Damit ist kein Basketballspiel zu gewinnen. Die Dreierquote von 22,2 Prozent war zum vierten Mal in Folge mangelhaft. In Herten wird der BSV mit solchen Wurfquoten keinen Blumentopf gewinnen. Selbst die Freiwurfquote des BSV lag unter 50 Prozent. So gingen die HammStars, die 40 Minuten lang mit einer Zonendeckung die Räume unterm eigenen Korb dicht machten, hochverdient als Sieger vom Feld – zum ersten Mal in dieser Saison auswärts. Wulfen muss am Samstag in Herten den Hebel umlegen, um nicht auch von den Löwen in der Tabelle überholt zu werden.
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Bildmaterial zur Verfügung gestellt von ETB Miners.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.