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Die 1. Regionalliga Herren ist mit zwei faustdicken Überraschungen in die Play-offs gestartet.

Der DTV Basketball Köln und der BSV Münsterland Baskets Wulfen haben ihre Auftaktspiele im Viertelfinale in eigener Halle deutlich verloren.

Köln unterlag SV Haspe 70 mit 76:103 – Wulfen kassierte ein 76:102 gegen Aufsteiger UBC Münster.

Die ETB Miners und die Ademax Ballers Ibbenbüren wurden ihren Favoritenrollen gerecht.

Spieleberichte in der News.

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1. Regionalliga Herren | Play-offs Viertelfinale

15.04.2023 | Hinspiel
DTV Basketball Köln : SV Haspe 70 76:103
Ademax Ballers Ibbenbüren : BBA Hagen (BG Hagen) 83:72
ETB Miners : Telekom Baskets Bonn 2 99:64
BSV Münsterland Baskets Wulfen : UBC Münster 2 76:102

21.04.2023 | Rückspiel
UBC Münster 2 : BSV Münsterland Baskets Wulfen
SV Haspe 70 :DTV Basketball Köln
BBA Hagen (BG Hagen) : Ademax Ballers Ibbenbüren
Telekom Baskets Bonn 2 : ETB Miners

23.04.2023 | Entscheidungsspiel
ETB Miners : Telekom Baskets Bonn 2
Ademax Ballers Ibbenbüren : BBA Hagen (BG Hagen)
DTV Basketball Köln : SV Haspe 70
BSV Münsterland Baskets Wulfen : UBC Münster 2

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1. Regionalliga Herren Play-offs Aktuell

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DTV Basketball Köln : SV Haspe 70 76:103

Bericht von DTV Basketball Köln
DO-OR-DIE-Spiel am Freitag in Haspe

Mit einer ernüchternden 76:103-Niederlage ist den Kellerkindern der Start in die Playoff gründlich misslungen. Nach einer knappen Halbzeitführung sorgte eine schwache zweite Halbzeit für die verdiente Niederlage. Nun müssen die Deutzer Basketballer am Freitag in Hagen-Haspe gewinnen. Andernfalls sind sie ausgeschieden und die erfolgreiche Saison findet ein jähes Ende.

Auch wenn die Vorbereitung auf die Playoff-Serie kürzer als erhofft ausfiel, traten die Kellerkinder am Samstagabend im Glauben an, gut für den Gegner präpariert zu sein. Tatsächlich begann die Partie auch sehr munter. Offensiv zeigten die Domstädter zunächst sehr gefälligen Teambasketball und nutzten Lücken in der gegnerischen Verteidigung aus. Besonders Valentin Blass ging in der Anfangsphase voran, erzielte schnell sechs Punkte und netzte so auch einen Dreier zum 18:11 ein. Allerdings deutete sich gleichzeitig auch an, dass defensiv nicht der notwendige Fokus vorhanden war. Viel zu leicht konnten die Hasper immer wieder zu einfachen Punkten kommen und blieben zum Viertelende in Schlagdistanz. Nainoa Schmidt sorgte mit einem Layup unmittelbar vor der Sirene für ein positives Ende (31:22).

An diesem Bild änderte sich im zweiten Viertel zunächst wenig. Die Kellerkinder blieben konstant in Führung. Nach einem Dreier von Philipp Gruber führten sie erstmals zweistellig (38:27). Allerdings verpassten sie es in der Folge, einen deutlicheren Vorsprung herauszuspielen. Obwohl Haspes Schlüsselspieler Cikara mit drei Fouls belastet auf der Bank Platz nehmen musste, waren es die Gäste, die bis zur Halbzeitpause einen Run starteten und bis auf einen einzigen Zähler Unterschied verkürzten (49:48).

Insofern begann die zweite Halbzeit mehr oder weniger bei Null. Doch nun war Haspe das Team, das wacher und erfolgshungriger auftrat. Binnen kürzester Zeit überrollten die Gäste überraschend wirkende Kellerkinder. Auch eine Auszeit bei zweistelligem Rückstand konnte nichts bewirken (51:61). Stattdessen zogen die Gäste weiter an und die Deutzer wirkten angeknockt. Beim 53:68 schien Haspe sich schon so etwas wie eine Vorentscheidung erspielt zu haben. Endlich zeigten die Kellerkinder eine Reaktion und setzten sich zur Wehr. Dank der Schadensbegrenzung zum Viertelende schien vor dem Schlussviertel noch alles offen zu sein (61:72).

Anders als in vielen anderen Spielen in dieser Saison fehlte den Kellerkindern allerdings der Pack an. Es blieb dabei: Haspe war in den kritischen Momenten einfach den entscheidenden Schritt schneller und trat entschlossener auf. So zogen sie den Kellerkindern mit einem weiteren 13:2-Lauf zu Viertelbeginn früh den Zahn (63:85). Einzig Yannick Ossey und Gbesimi Eyimofe konnten Zählbares im Angriff produzieren. Allzu oft verzettelten sich die Kellerkinder in Einzelaktionen oder ließen Korbleger liegen. Mit 76:103 gewinnt Haspe so vollkommen verdient das erste Spiel dieses Viertelfinales.

Entsprechend ernüchtert zeigte sich Trainer Nils Müller nach der Partie, verwies aber zugleich auf den Seriencharakter in den Playoffs: „Ein sehr enttäuschender Auftakt. Dieser Auftritt war für alle inakzeptabel. Nichtsdestotrotz haben wir in dieser Saison mehr als genug Vertrauen ineinander geschaffen. Insofern werden wir absolut bereit für das Spiel in Hagen sein. Dort müssen wir zeigen, was uns diese Saison ausgemacht hat.“

Somit müssen die Kellerkinder am Freitagabend um 20:00 Uhr in Hagen-Altenhagen gewinnen, um die Serie auszugleichen und ein drittes Spiel am Sonntag um 16 Uhr zu erzwingen.


Bericht von SV Haspe 70
Auswärtssieg in Köln-Deutz

Die 1. Mannschaft des SV Haspe 70 hat das erste Play-Off-Spiel der Vereinsgeschichte gewonnen. Gegen den amtierenden WBV-Pokalsieger und Favoriten “DTV Basketball Köln” holten sich die 70ger mit dem 103:76-Sieg die Führung in der 1. Play-Off-Runde.

Ein dickes Ausrufezeichen setzten die Blau-Gelben bei ihrer Play-off-Premiere in Deutz bei den dort beheimateten Kellerkindern. Beide Teams zeigten von Beginn an viele gute offensive Aktionen und es entwickelte sich zumindest für die Zuschauer eine interessante Partie. Im ersten Spielabschnitt gelang den Gästen, die lautstark von ihren Fans angefeuert wurden, wenig in der Defense. Folgerichtig war der 9-Punkte-Rückstand nach den ersten 10 Minuten. Als es im 2ten Viertel nicht besser wurde, justierten die Gäste nach und intensivierten ihre Anstrengungen in der Defense. Das in Kombination mit einer besserer Trefferquote brachte die 70ger immer näher heran.

Den entstandenen Schwung nahm die Mannschaft des SV Haspe 70 mit in die zweite Halbzeit und waren danach überlegen. Mit der aggressiven und konzentrierten Defense behielt der Außenseiter die Spielkontrolle und hatten mit Ricardo Artis II abermals den überragenden Offensivspieler in ihren Reihen. Der amtierende Pokalsieger verkürzte den Rückstand nicht, sondern der Außenseiter aus Haspe war es, der seinen Vorsprung sukzessive vergrößerte. Dieser hoher Überraschungssieg bringt der 1. Mannschaft des SV Haspe 70 nun die Möglichkeit, mit einem Heimsieg in fremder Halle den Einzug in die nächste Play-Off-Runde zu feiern.

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Ademax Ballers Ibbenbüren : BBA Hagen (BG Hagen) 83:72

Bericht von Ademax Ballers Ibbenbüren
Ademax Ballers behaupten den Heimvorteil

Den Ademax Ballers Ibbenbüren ist der Playoff-Einstand geglückt. Am Samstagabend gewannen die Gastgeber mit 83:72 gegen die BBA Hagen. 836 Zuschauer sahen in einer picke packe vollen Hölle Ost zwei gut aufeinander eingestellte Mannschaften. Durch den Heimsieg haben die Ademax Ballers am kommenden Freitag in Hagen die Chance, die Serie für sich zu entscheiden und in die zweite Runde einzuziehen.

Personal: Till-Rouven Radtke und Kai Hänig kehrten nach Verletzungen zurück in das Aufgebot von Trainer Peer Reckinger. Einzig Tim Kosel (Knie) verpasste den Playoff-Auftakt.

Spielverlauf: Den besseren Start in das Spiel erwischte die Basketballakademie und Peer Reckinger wurde beim 6:13 aus Sicht der Ibbenbürener zu einer frühen ersten Auszeit gezwungen. Das turbulente erste Viertel entschieden die Hagener mit 17:22 für sich. Bis zur Halbzeitpause fanden die Ademax Ballers dann immer mehr zu ihrem Spiel. Die erste Führung für die Gastgeber besorgte Sven Morlock an der Freiwurflinie und ein 8:0-Lauf zum Start von Abschnitt zwei bescherte ein Zwischenergebnis von 25:22. Bis zum Halbzeitstand von 40:39 wechselte die Führung in einem ausgeglichenen Spiel bereits fünfmal. Wie schon so oft in dieser Saison kamen die Ademax Ballers dann mit Feuer aus der Kabine. Die Punkte von Niklas Husmann, Kai Hänig, Victorio Dente und Benjamin Fumey bescherten der Reckinger-Fünf eine 19-Punkte-Führung beim Stand von 65:46. Die BBA steckte jedoch nicht zurück und konnte die Ibbenbürener Führung fünf Minuten vor dem Ende noch einmal auf unter 10 Punkte verkürzen (70:61). Trotz vieler vergebener Freiwürfe in der Schlussphase der Partie sicherten sich die Ibbenbürener bei sensationeller Stimmung mit Standing Ovations den so wichtigen ersten Playoff-Sieg.

Das sagt Coach Peer Reckinger: „Wir hatten einen sehr schlechten Start mit Turnovern in der Offensive und daraus resultierenden Fastbreaks der Hagener. Wir mussten uns in das Spiel reinkämpfen und haben dann mehr und mehr Zugriff bekommen. Defensiv waren einige Sachen dabei, die nicht gut genug für ein Playoff-Spiel waren. Wir haben dann ein überragendes drittes Viertel gespielt und die Sachen gemacht, die wir zeigen wollten. Es war etwas ärgerlich, dass wir im vierten Viertel den Sack nicht eher zu machen. In Hagen müssen wir eine deutlich bessere Konstanz an den Tag legen.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Wir gewinnen das erste Playoff Spiel zu Hause gegen Hagen mit toller Unterstützung von über 800 Fans verdient. Eine solide Leistung mit einem sehr starken dritten Viertel reicht uns im ersten Spiel. Kommenden Freitag gegen Hagen müssen wir uns steigern und wollen dann mit einem zweiten Sieg den Einzug in die nächste Runde klar machen. Ball together“


Bericht von BBA Hagen
Drittes Viertel kostet möglichen Sieg in Ibbenbüren

Alles war angerichtet für das Debüt der BBA in einer Playoff-Serie der Regionalliga West. In der rappelvollen Halle Ost in Ibbenbüren konnte Coach Tome Zdravevski personell bis auf Simon Gebehenne aus dem Vollen schöpfen. Zu Beginn fiel die Auswahl auf Anthony Watkins, Tobi Wegmann, Luka Zajic, „Vytzka“ Nedzinskas sowie Nieja Jordan.

Anfangs merkte man beiden Teams eine gewisse Nervosität ob der Endrundenatmosphäre an, dennoch war es die BBA, die als Underdog besser in die Partie fand. Beim Stand von 2:9 für die Akademiker mussten TVI Coach Reckinger und Co. bereits reagieren und sich neu auf die heißen Hagener einstellen. Doch auch im weiteren Verlauf des Startviertels konnte die Akademie sowohl am Brett als auch von außen weiter hochprozentig abschließen und den Abschnitt letztlich mit 17:22 für sich entscheiden. Im zweiten Abschnitt brachten die Hausherren zum einen den bisher glücklosen Topscorer Albert del Hoyo besser ins Spiel, zum anderen nutzte man die körperliche Überlegenheit am Brett besser. Dennoch hielt man durch engagierte Verteidigung weiter dagegen, sodass auch zur Halbzeitpause keinerlei Vorentscheidung in Sicht war (40:39).

Nach dem Seitenwechsel lief dann plötzlich nichts mehr zusammen. Die Tecklenburger setzten ihre Big Men Kai Hänig und Benjamin Fumey gekonnt in Szene. Vor allem beim Rebound waren die Zdravevski-Schützlinge in dieser Phase chancenlos. Sage und schreibe 18 Offensivrebounds gestattete man dem TVI in Summe, sodass die beinahe identischen Wurfquoten durch zweite, dritte und teils gar vierte Wurfchancen in Serie konterkariert wurden. Haarsträubende Ballverluste nach eigenen gelungenen Defensivaktionen und eine schwache Quote von außen brachten die Eilper in dieser Phase um ihren Lohn. Als Ibbenbürens Fumey nun auch noch aus der Distanz traf und den Vorsprung bis auf 18 Zähler stellte, sprach viel für eine Vorentscheidung.

Im letzten Viertel setzte Zdravevski dann vollends auf Smallball. Mit der Aufstellung Tobi Wegmann, Sebastian Orthen, Luka Zajic, Vytzka und Nieja Jordan war die Devise klar: Aggressive Defense und schnelle Abschlüsse mussten her. Dies gelang so gut, dass der Vorsprung innerhalb kurzer Zeit auf neun Punkte verkürzt werden konnte. Für die große Wende reichte es am Ende allerdings nicht. Zu schwach waren letztendlich die Quoten von Dreier- und Freiwurflinie, wenngleich auch der Schlussabschnitt an die Akademiker ging.

Zurück bleibt die positive Erkenntnis, dass man gegen den Favoriten aus Ibbenbüren durchaus auf Augenhöhe mithalten und sich im Rückspiel am kommenden Freitag berechtigte Chancen auf den Ausgleich in der „Best-of-Three“ Serie machen kann. Coach Zdravevski: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Dennoch müssen wir für Spiel 2 noch besser vorbereitet sein. Vor allem beim Defensivrebound müssen wir viel besser arbeiten, die dortige Unterlegenheit hat uns letztlich das Spiel gekostet.“

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ETB Miners : Telekom Baskets Bonn 2 99:64

Bericht von ETB Miners
Telekom Baskets Bonn 2 ohne Datenvolumen Am Hallo

Am 15.04.2023 ging es um 19:30 Uhr nun endlich ins 1. Spiel der 1. PlayOff-Runde in der Regionalliga West. Mit den Telekom Baskets Bonn 2 kam eine Mannschaft zu Besuch, die man Zuhause schon einmal deutlich dominiert hat, im Rückspiel der regulären Saison, dann aber ein Spiel in die Overtime gebracht hat und die Miners schließlich mit einer der nur 6 Niederlagen nach Hause fahren ließ. Dieses Mal sollte es in der Sporthalle Am Hallo ganz anders aussehen. Das Essener Publikum scheint nun wirklich erkannt zu haben, was für eine überragende Basketball-Truppe, mit absolutem Aufstiegspotential sie da haben und so konnte man schon kurz nach Einlass, um 18:30 Uhr einen deutlichen Andrang auf gute Sitzplätze bemerken.

Schlussendlich waren es fast 1.500 Zuschauer, die auf den Rängen für ordentlich Stimmung sorgten und eine Miners-Show im PlayOff-Modus zu sehen bekamen. Den Spielereinlauf moderierten dieses Mal zwei absolute Essener Aushängeschilder und Originale an. Mike und Shneezin von den 257ers haben sich die Eher gegeben, die Mannschaft von Headcoach Lars Wendt, dem euphorisierten Publikum vorzustellen und das, obwohl ihr Terminkalender aufgrund der neuen Single „Ich will Meer“, die nur einen Tag zuvor released wurde, wahrscheinlich deutlich weniger Lücken aufweist, als die Defense der Bonner es an diesem Abend haben würde.

Im Vorfeld zum Spiel sickerte durch, dass der ETB wohl wirklich 2 extrem gute Trainingswochen absolvieren konnte und das bestätigte die Mannschaft, die mit folgender Starting Five auflief (Devin Peterson, Dzemal Selimovic, Noah Westerhaus, Milen Zahariev, Patrick Carney) auch gleich im 1. Viertel durch einen Dzemal Selimovic, der in Topmanier 12 Punkte reineimern konnte. Dank Milen Zahariev (8 Pkt.), Devin Peterson und Thomas Vehmanen jeweils 2 Punkte stand es nach 10 Min. 24:14.

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es gleich weiter mit gutem Empfang auf Seiten der ETB Miners, während die Telekomiker verzweifelt nach Netz suchten. Zu den Highlights in diesem Viertel zählte definitiv die 100% 3er Quote in diesem Viertel von Noah Westerhaus, der zuvor zwar noch einen „von Außen“ daneben legte, aber dann gleich 3x die kurzen Atemstillstände, in der schön gefüllten Halle Am Hallo, in lautstarken Jubel verwandelte. Offensiv pushten auch Milen Zahariev und Devin Peterson das Spiel weiter in die richtige Richtung, während Bonn die Punkteverteilung zwar im Team gut aufteilen konnte, aber im wesentlichen nur Müller (9 Pkt.) und Völzgen (6 Pkt.) die Highlights der Gäste waren und so stand es zur Halbzeit verdient 53:31.

In der Halbzeit gab es für die 1.500 Zuschauer verdammt coole Moves, zu coolen Beats von noch cooleren Kids der DanceconeXtion serviert. Die Crew von Heike und Maren Kiel heizte dem Publikum mit Streetdance und Urban Style nochmal so richtig ein und erhielt durch großen Applaus ein ganz klares Signal der Essener Basketballbegeisterten: „Ihr dürft gerne öfter kommen!“, so Hallensprecher Harry Lemke. Anschließend gab sich der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen die Ehre und erklärte im Kurzinterview am Spielfeldrand, dass er sich sehr darüber freut, dass Basketball in Essen wieder einen solchen Stellenwert erreicht habe und den ETB Miners nur das aller Beste für den sportlichen Erfolg und vor allem die Playoffs wünsche. Ein ETB Trikot mit der Aufschrift Kufen Nr.1, durfte natürlich nicht fehlen und man muss sagen, das Oberhaupt von Essen, im schwarzen Miners-Auswärtstrikot, kann sich sehen lassen. Nachdem sich die Ränge zum Ende der Pause wieder mit Menschen füllten, versammelten sich auch die Spieler wieder um das orangene Spielgeräte, während der Club der Malocher mit Trommeln und Gesängen auf den zweiten Teil der Partie einstimmte.

In Teil 3 fanden die Miners dann nicht so optimal ins Spiel zurück und so vermisste man das Scoring vieler Leistungsträger, wenn auch Dzemal Selimovic (bis hierher 21 Pkt., 14 Reb.) zu alter Stärke unter dem Korb zurückgefunden hat, Nikita Khartchenkov und Milen Zahariev jeweils 5 Punkte verbuchen konnten, so gelang es den Bonnern in diesen 10 min. ihr bestes Offensivviertel abzuliefern. Während die Miners 19 Punkte machten, erzielte Bonn 23 und daher schrumpfte der 22 Punkte Vorsprung auf ein 72:54.

Im vierten Kapitel des 1. PlayOff Spiels besinnte man sich aus essener Sicht dann aber doch wieder darauf, deutlich mehr zu punkten als die Basketballmannschaft des Vodafone-Konkurrenten. Devin Peterson erhöhte in diesem Quarter auf 16 Punkte und 9 Assists, während Dzemal Selimovic für viele das beste Spiel seit langem ablieferte und mit 25 Punkten und 17 Rebounds ein deutliches Zeichen in Richtung Aufstieg gesetzt hat. Die Partie am Hallo endete mit einem verdienten 99:64.

Die Miners sind mit sehr breiter Brust aufgetreten und haben verdient gewonnen. Wenn sich die Verletzung von Thomas Vehmanen als nicht allzu tragisch herausstellt, hat man aufgrund dieser Leistung und eines hoffentlich dann kompletten Kaders, auf den man dann zurückgreifen kann, sehr gute Voraussetzungen, schon im Rückspiel in Bonn am 21.04. um 20:30 Uhr den Sack zuzumachen, um nach nur 2 Spielen im Halbfinale der PlayOffs 2023 zu stehen. Bis dahin hat man jetzt noch Zeit die Offensiveperformance von 3er Garanten wie Patrick Carney und Nikita Khartchenkov wieder zu forcieren und einen Sadiq Ajagbe sicherer an der Linie zu machen.

Raphael Wilder, der sportliche Leiter erklärt: “Viel besser können wir nicht spielen. Eine Mannschaft die im Schnitt 82 Punkte macht (auch ohne Amerikaner) auf 64 Punkte zu halten, war eine überragende Verteidigungsarbeit, für die wir in den letzten 2 Wochen auch immer wieder trainiert haben. Das dritte Viertel war nicht ganz so toll, aber auf dem Niveau der ersten Halbzeit, kann man auch nur schwer durchspielen. Trotz der sehr guten Leistung kann man dieses Spiel nicht als Maßstab nehmen und deshalb warne ich insbesondere das Team jetzt schon davor, davon auszugehen, dass es am Freitag gegen Bonn genau so wird, denn Bonn ist eine wahnsinnig starke Heimmannschaft. Deshalb werden wir hart trainieren und versuchen in den Köpfen der Spieler zu implementieren, dass es eben kein normales Spiel war, sondern ein sehr intensives Spiel, in dem die Verteidigung außerordentlich gut funktioniert hat. Natürlich hat Dzemal überragend gespielt, aber sonst will ich da niemanden besonders hervorheben, denn aus meiner Sicht war die Defensive der Schlüssel zum Sieg, was ich ja bekanntlich seit Wochen und Monaten predige. Ein Problem ist natürlich, dass Thomas schwer umgeknickt ist und nicht abzusehen ist, wann und ob er spielen kann. Beim nächsten Spiel können wir ihn definitiv nicht einsetzen. Ansonsten setzten wir die volle Konzentration auf Freitag, damit es nicht zu keinem 3. Spiel kommen wird und wir mit der gleichen Intensität auch in Bonn siegen können.“

„Zunächst mal freut es mich, dass Essen mal wieder eine solche Basketball-Kulisse hat und da kann man sowohl der Mannschaft, als auch allen beteiligten Helfern und Supportern hinter den Kulissen einen großen Dank für aussprechen. Wir haben der Mannschaft ganz klar gesagt, dass sie diese Atmosphäre genießen und die Energie für sich nutzen soll, damit wir diesen Schwung auch mit in die restlichen PlayOff-Begegnungen nehmen können. Ich denke, dass man gesehen hat, dass dort ein Team auf dem Feld stand, was den Plan, den wir gemeinsam erarbeitet haben, auch umgesetzt hat und dazu möchte ich der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Was man an diesem Abend noch hätte verbessern können, war die schwächere 3er Quote, die eventuell noch dafür gesorgt hätte, dass wir die hundert geknackt hätten, was aber in den PlayOffs eigentlich auch egal ist, da hier nur Siege zählen. Außerdem auch ein Kompliment an Müslim, der in der regulären Saison immer deutlich weniger als 20 min. gespielt hat und eine super Defenseleistung abrufen konnte, was dazu geführt hat, dass er die Jungs zusätzlich auch nochmal mit seiner Energie mitgerissen hat.“, so Headcoach Lars Wendt zu diesem tollen Basketballabend.

Dieses 1.-Runden-Spiel hat, wie die 257ers es in ihrer neuen Single schon sagen, Lust auf „Meer“ gemacht und wer mehr von dieser Miners-Show sehen möchte, der sollte das Team von Lars Wendt und Raphael Wilder auch beim 2. und hoffentlich letzten Spiel in Bonn unterstützen, welches am 21.04. um 20:30 Uhr im Ausbildungszentrum des Basketsring 1 in 53125 Bonn auf dem Feld 1 stattfindet.


Bericht von Telekom Baskets Bonn
Erstes Playoff-Spiel geht an Essen

Die 2. Herrenmannschaft der Telekom Baskets Bonn hat das erste Playoff-Spiel bei den ETB Miners mit 64:99 verloren. Beim Essener Hauptrundenmeister hatten die Baskets in der ersten Partie der Viertelfinalserie keine Chance. In der „Best-of-Three“-Serie ist trotzdem noch alles möglich, am Freitag (21.04. – 20:30 Uhr) kämpft die Mannschaft von Trainer Marko Zarkovic um den Ausgleich!

Von Beginn an machte Essen deutlich, dass der über die Saison erspielte Heimvorteil nicht aus der Hand gegeben werden soll. Bonn kam in keinen guten Offensivrhythmus, während die Miners vor über 1.000 Zuschauern in der heimischen Halle direkt gut loslegten (8:15, 5. Minute). Bis zum Ende des ersten Viertels konnten die Baskets zwar die Hausherren defensiv etwas besser stoppen, der Rückstand stieg trotzdem bis auf eine zweistellige Differenz an (14:24, 10.). Im zweiten Viertel lief das Spiel unaufhaltsam weiter wie im ersten Abschnitt. Essen gelang offensiv viel, mit 29 weiteren Punkten bis zur Halbzeit enteilten die Gastgeber den Baskets vor dem Seitenwechsel bereits auf über 20 Punkte (31:53, 20.). So war das erste Playoff-Spiel schon zur Halbzeit vorentschieden.

Im dritten Viertel zeigte die junge Bonner Mannschaft dann aber zumindest, was in ihr steckt. Mit 23:19 konnte dieser Spielabschnitt sogar gewonnen werden. Dadurch wurde der Rückstand vor dem Schlussviertel zumindest nochmal verkürzt und das Team von Coach Marko Zarkovic konnte sehen, mit welchen Mitteln die Essener zu überwinden sind. Im letzten Viertel fehlte aber die Kraft für eine weitergehende Aufholjagd, während die Miners nochmal ihre Dominanz unter Beweis stellen konnten. Die letzten Minuten absolvierte Bonn mit seinen jüngsten Spielern, die Essen zumindest noch unter der 100-Punkte-Marke halten konnten.

Trotz der deutlichen Niederlage glaubt Trainer Zarkovic an sein Team im zweiten Spiel: „Die Playoffs sind für einige Jungs unserer Mannschaft eine neue Erfahrung. Mental waren wir nicht vorbereitet auf die Erfahrung der Essener. Ich bin mir sicher, dass wir als Team bis Freitag darauf reagieren und uns in deutlich besserem Licht präsentieren werden.“ Bereits in der regulären Saison konnte Bonn trotz einer deutlichen Pleite in Essen zuhause gegen die Miners gewinnen. Es besteht also berechtigter Grund zum Optimismus, wenngleich Essen weiterhin der große Favorit bleibt.

Spielbeginn für die zweite Partie im Baskets Ausbildungszentrum ist am Freitag, dem 21.04. um 20:30 Uhr. Nach einer guten regulären Saison hat sich die 2. Herren die Unterstützung im Viertelfinal-Heimspiel verdient. Kommt also zahlreich in die Halle und verwandelt das ABZ ähnlich wie beim JBBL-Achtelfinalspiel gegen Ludwigsburg in einen Hexenkessel! Der Eintritt ist frei.

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BSV Münsterland Baskets Wulfen : UBC Münster 2 76:102

Bericht von BSV Münsterland Baskets Wulfen
Fehlstart der Pokalfinalisten

Sowohl WBV-Pokalsieger DTV Basketball Köln als auch Vize-Pokalsieger BSV Wulfen sind mit Heimniederlagen in die PlayOffs der Basketball-Regionalliga West gestartet. Offensichtlich hat die 14-tägige Ruhepause der Konkurrenz besser getan als die Doppelbelastung den Pokalfinalisten. Die BSV Münsterland Baskets Wulfen ging in eigener Halle mit 76:102 (29:43) gegen den UBC Münster 2 unter, der Deutzer TV kassierte ein fast identisches 76:103 gegen den SV Haspe 70.

Zum Auftakt des Viertelfinales wurden nur Titelfavorit ETB SW Essen (99:64 gegen Telekom Bonn 2) und die Ademax Ballers Ibbenbüren (83:72 gegen BBA Hagen) ihrer Favoritenrolle gerecht. Am kommenden Freitag stehen die zweiten Spiele der „best of three“-Serie an. Der BSV Wulfen muss dann auswärts in Münster gewinnen, um am Sonntag, 23. April 2023, 18.00 Uhr, ein drittes Spiel gegen Münsters ProA-Reserve zu erzwingen.

Wulfen startete durch zwei Korbleger von Gabriel Jung ins Match und führte schnell 4:0. Attila Göknil, der diesmal statt Christoph Schneider Headcoach der Münsteraner war und eine blutjunge Startaufstellung gewählt hatte, nahm eine frühe Auszeit. Die wirkte. Niemand ahnte, dass das 8:8 nach fünf Minuten durch einen Dunking vom 18-jährigen BSV-Center Malick Kordel der letzte Ausgleich des Spiels sein sollte. Doch wie das Spiel entschieden werden sollte, deutete sich zum Ende des ersten Viertels an: Münsters Routinier Jan König hatte einen ersten Dreier zum 8:15 getroffen. Nach dem 10:15 von Tarik Jakupovic traf Namensvetter Andrej König und noch zwei weitere Male Jan König aus der Distanz – 10:24 hieß es nach zehn Minuten.

Im zweiten Viertel blies das BSV-Team um den US-Amerikaner Bryant Allen zur Aufholjagd. Bis zum 26:35 (17.) gelang diese leidlich, doch beim 29:43 zur Halbzeitpause war der Abstand wieder der alte. Eine schwere Hypothek für das Team von Gary Johnson, das sich für die zweite Halbzeit dann viel vorgenommen hatte. Doch es kam komplett anders. Nach einem Dreier von Bryant Allen zum 36:49 brach es wie eine Sturmwelle über den BSV herein: Eine 25:2-Serie zwischen der 23. und 26. Minute für Münster entschied das Spiel. Vor allem Jan König war überhaupt nicht mehr zu stoppen, traf faktisch jeden Wurf. 16 der 25 UBC-Punkte gingen auf sein Konto, am Ende erzielte Jan König 32 Punkte in 19 Spielminuten – eine überragende Dreierquote von 80 Prozent (acht Treffer bei zehn Versuchen) ist sensationell.

Beim 38:74 nach 26 Minuten war das Spiel faktisch entschieden. Für den BSV ging es nur noch um Schadensbegrenzung, der angeschlagene Gabriel Jung wurde für Spiel zwei am Freitag in Münster geschont. So kamen auf beiden Seiten alle Spieler zum Einsatz. Der BSV hatte mit einer 11:0-Serie vor der letzten Viertelpause (52:79) die beste Phase, das Schlussviertel gewannen die Münsterland Baskets dann noch 24:23, aber Alex Goolsby machte das Resultat für den UBC am Ende noch dreistellig.

Will der BSV Wulfen, vor einem Jahr noch PlayOff-Finalist der Regionalliga West, nicht schon im Viertelfinale die Segel streichen, muss er am Freitag in Münster gewinnen und ein drittes Spiel am Sonntag in Wulfen erzwingen. Aber Aufsteiger UBC Münster hat natürlich mit der 1:0-Führung im Rücken die besseren Karten. Seinen Fanbus nach Münster hat der BSV für Freitag storniert, zu deutlich ist die Heimpleite für die Fans wohl ausgefallen. Dennoch wird Wulfen in Münster lautstark unterstützt, Trainer Gary Johnson gibt sich kämpferisch: „Wir wollen um die Meisterschaft spielen. Also müssen wir die nächsten beiden Spiele gewinnen.“


Bericht von UBC Münster
2. Herren gewinnt erstes Spiel der Play-offs

Die Reserve des UBC Münster startete am Samstagabend mit einem deutlich 76:102 (29:43) Sieg gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen erfolgreich in die erste Runde der Play-offs der 1. Regionalliga.

Nachdem die Gastgeber beide Begegnungen der regulären Saison für sich entscheiden konnten, war der Appell der Münsteraner Trainer vor allem die richtige Intensität auf das Feld zu bringen. Vor lautstarker Kulisse schickte Atilla Göknil, der statt Christoph Schneider die Position des Headcoach besetzte, eine besonders junge Starting Five auf das Spielfeld. Nach einem 4:0-Rückstand nahm er direkt die erste Auszeit, mit dem Ziel, besser in die Partie zu finden. Der Plan ging auf und die fünf Nachwuchstalente zeigten fortan mehr Energie und die UBCler glichen in der fünften Minute zum 8:8 aus – der letzte Gleichstand des Spiels.

Um die Intensität hochzuhalten rotierten die Gäste bereits früh durch und konnten sich mit vier erfolgreichen Dreiern zum Ende des ersten Viertels absetzen. Zwar verlief der zweite Abschnitt ausgeglichen, aus Sicht der Münsteraner ging es aber mit einer soliden Führung in die Kabine. „Wir haben gemerkt, was heute drin ist“, erklärte Göknil. Das bestätigte seine Mannschaft auch nach der Pause. Immer wieder fanden sie passende Matchups, um zu scoren: Von der 23. bis zur 26. Minute gelang den Unistädtern so ein 2:25-Lauf, der die Vorentscheidung brachte.

Besonders präsent war Jan König, der eine „überragende Leistung“ zeigte und 16 der 25 Punkte im dritten Viertel beisteuerte. Insgesamt erzielte er in 19 Minuten Spielzeit 32 Punkte und traf acht von zehn Dreiern. Aber nicht nur offensiv überzeugten die Domstädter. Insbesondere Paul Viefhues zeigte defensiv eine gute Leistung und machte dem Wulfener Top-Spieler Bryant Ca Juan Allen „das Leben schwer“. Den deutlichen Vorsprung verwalteten die Gäste im Schlussabschnitt souverän und sicherten sich dadurch den ersten Sieg der Play-offs.

Atilla Göknil zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das war ein Teamerfolg. Alle Spieler haben gespielt und ihren Anteil am Sieg gehabt.“ Das Team habe sich „tierisch gefreut“ blickt aber nun auf das Heimspiel am 21. April um 20 Uhr in der Ballsporthalle. Dort möchte die 2. Herren des UBC Münster an die gute Leistung anknüpfen, erwartet jedoch auch äußerst motivierte Baskets aus Wulfen. Bei einem Ausgleich der Serie findet das entscheidende Spiel am Sonntag wieder bei den Münsterland Baskets statt.

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von ETB Miners.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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