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Zum Start der Playoffs in der 1. Regionalliga Herren hat die BBG Herford nur knapp eine Heimschlappe abwenden können.

Die Telekom Baskets Bonn und die bringiton Ballers Ibbenbüren konnten ihren Heimvorteil dagegen nicht nutzen.

BBG Herford – TuS 59 HammStars 91:89
Telekom Baskets Bonn 2 – Citybasket Recklinghausen 78:86
BSV Münsterland Baskets Wulfen – TSV Bayer 04 Leverkusen 2 67:61
bringiton Ballers Ibbenbüren – Deutzer TV 84:92

Die Rückspiele finden am 22. April 2022 statt – die evtl. erforderlichen Entscheidungsspiele der ersten Runde am 24.04.2022.

Vorberichte zu den Playoffs in der News

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BBG Herford – TuS 59 HammStars 91:89

von BBG Herford

Sieg in letzter Sekunde sorgt für Führung in der ersten Playoff- Runde

Beim 91:89-Sieg (24:27/23:22/25:18/19:22) unserer ersten Mannschaft gegen die TuS 59 HammStars hat das Team von Headcoach David Bunts nicht nur das erste Playoff-Spiel der Vereinsgeschichte gewonnen. Es gab auch gleich einen Vorgeschmack auf die nächsten Wochen: Die Playoffs sind bekanntlich für jedes teilnehmende Team und in beinahe jeder Sportart die spannendste Phase des Jahres; Fans lieben sie ebenso wie Spieler, aber nur, wenn man gewinnt. Die Partie am letzten Samstag war da keine Ausnahme.

Nachdem sich unsere Mannschaft in der regulären Spielzeit als Tabellenführer souverän präsentiert hatte, gelang es im Verlauf dieses Duells nicht, die Intensität des Gegners zu kontrollieren. Denn obwohl Hamm als theoretisch „schlechteste“ Mannschaft des Feldes auf Rang 8 in die Zwischenrunde einzogen war, zeigte sich erneut, dass kein Team in dieser 1.Regionalliga zu unterschätzen ist.

Mit Aufbauspieler Till Hornscheidt (30 Punkte, 3 Rebounds) als von Beginn an treibende Kraft erarbeitete sich die Mannschaft von Ivan Rosic häufig Vorteile und erspielte sich so qualitativ gute Würfe. Zudem zeigten die Gäste mit Joshua Boutte (19 Punkte, 15 Rebounds) und Jascal Knörig (2 Punkte, 5 Rebounds) ihre Klasse, die ihnen viele zweite und teilweise sogar dritte Wurfchancen einbrachte. Diese Präsenz bereitete unserer Mannschaft viele Probleme. Zwar war Aufbauspieler Omar Zemhoute (12 Punkte, 10 Assists, 6 Rebounds) erfreulicherweise wieder spielbereit, nachdem er seine Covid19-Infektion auskuriert hatte.

Doch ohne Filip Serwatka und Vaidotas Volkus war es schwierig, die Rebounds am defensiven Brett einzusammeln. Zudem war die Verteidigung der Gäste sehr kompakt aufgestellt, wodurch es kaum gelang, das gewohnt schnelle Spiel aufzuziehen. Zwar rissen Ole Wendt (18 Punkte, 5 Assists, 3 Rebounds) und Piet Niehus (16 Punkte, 2 Rebounds, 2 Steals) immer wieder Lücken; doch zu wenig wurde der besser stehende Mitspieler gefunden. Auch Innenspieler Dainius Zvinklys (17 Punkte, 14 Rebounds) hatte enorme Schwierigkeiten, sich gegen seine Gegenspieler durchzusetzen. Hinzu kam, dass Hamm mit Mario Petric (15 Punkte, 8 Assists) und Faton Jetullahi (10 Punkte, 9 Rebounds) zwei Flügelspieler im Kader hat, welche die offensiven Geschicke in der ersten Halbzeit entscheidend beeinflussten, wodurch unser Team mit einem 47:49-Rückstand in die Kabine gehen musste.

Nach dem Seitenwechsel und einigen taktischen Anpassungen kam unsere Mannschaft nun besser in die Partie. Die spürbare Verwunderung, über die in fast jeder Facette besser agierenden Gäste, war der Entschlossenheit gewichen, dass man selbst als Tabellenführer in der regulären Saison beide Spiele hatte gewinnen können. Und auch der Druck einer möglichen Niederlage rückte für unsere Mannschaft in der zweiten Halbzeit sichtlich in den Hintergrund. Das Spiel wurde freier und schneller, die schwierigen Aktionen und eng verteidigten Würfe wirkten auf einmal leichtfüßig und im Rhythmus des Teams erspielt. Davon profitierte besonders Scharfschütze Dzemal Taletovic (15 Punkte, 4 Rebounds, 1 Assists). Als Aufbauspieler und Kapitän Ole Wendt einen schwierigen Dreipunktwurf verwandelte, um die erste Herforder Führung zu erspielen, nahm Gästecoach Rosic eine Auszeit und stellte seine Verteidigung um.

Ab da entfalteten die Playoffs ihre wahre Wirkung: Es ist die spannendste Zeit des Jahres, und jedes Team kann innerhalb weniger Momente verlieren oder als Sieger vom Feld gehen, denn nichts aus der regulären Spielzeit hat noch Auswirkungen auf den Sieg oder die Niederlage. In diesem Bewusstsein mobilisierten beide Mannschaften alle Kräfte, und als Hamms Aufbauspieler Till Hornscheidt mit 5,4 Sekunden Restspielzeit von jenseits der Dreipunktelinie zum 89:89-Ausgleich traf, schien die Verlängerung sicher. Doch die Gäste hatten die Rechnung ohne Dzemal Taletovic gemacht. Angefeuert von einem energiegeladenen Publikum nahm der Scharfschütze den Ball aus einem BBG-Einwurfsystem im Rhythmus auf, positionierte sich Richtung Korb und warf ohne zu Zögern über zwei Verteidiger hinweg zum Sieg.

„Die Playoffs sind eine neue Erfahrung für die meisten Teams, so auch für uns. Hamm hat sich extrem gut vorbereitet und uns den Fastbreak über weite Teile des Spiels komplett weggenommen. Wir haben dafür in der zweiten Halbzeit die Wurfchancen minimiert und waren viel effizienter am defensiven Brett. Am Ende hätten beide Teams den Erfolg verdient gehabt, aber den letzten Wurf hatten wir und dank Dzemal [Taletovic] war es der siegbringende Wurf.“, so Headcoach David Bunts zum ersten Playoff-Spiel der Vereinsgeschichte


von TuS 59 HammStars

Haushohen Favoriten an den Rand der Niederlage gebracht – Buzzerbeater entscheidet für Herford zum 91:89 (24:27 / 23:22 / 25:18 / 19:22)

Dieses 1. Playoff-Spiel werden sowohl der Gastgeber Herford als auch unsere HammStars so schnell nicht vergessen! Das Spiel entwickelte sich zur Überraschung insbesondere der Herforder sehr ausgeglichen. Von einem Klassenunterschied wie bei den hohen Niederlagen mit jeweils 30 Punkten aus den beiden Ligaspielen war gestern Abend nichts zu spüren. Beide Teams zeigten Schwächen und Stärken durch die Viertel hindurch, wobei unsere HammStars im dritten Viertel ihre Konzentration etwas verloren und dieses Viertel mit 7 Punkten an Herford abgaben.

Probleme bereitete unserem Team die frühe Foulbelastung von Jascal Knörig, der weit vor dem Ende des Spiels das 5. Foul kassierte und somit ab diesem Zeitpunkt besonders in der Defense fehlte. Durch geschicktes Umstellen auf den Positionen konnte unser Coach den Ausfall aber gut abfedern.

Durch den fast schon legendären Kampfgeist der HammStars konnte sich Herford bis zur 38. Spielminute nicht absetzen. Eine Sensation schien in der Luft zu liegen, die mitgereisten Hammer Fans hielt es kaum noch auf ihren Plätzen.

Die letzten Crunchtime-Minuten im Detail:
2:18 min: Herford gleicht mit einem erfolgreichen Dreier zum 83:83 aus
1:26 min: Herford erhöht durch einen erfolgreichen Freiwurf auf 84:83
1:06 min: Till Hornscheidt verwandelt einen Freiwurf und gleicht auf 84:84 aus
0:53 min: Herford trifft einen Dreier und geht mit 87:84 wieder in Führung
0:39 min: Foul an Faton Jetullahi, der verwandelt beide Freiwürfe zum 87:86
0:20 min: Auszeit Herford
0:15 min: Ballbesitz Herford und nach einem Foul verwandelt Herford beide Freiwürfe zum 89:86
0:15 min: Auszeit Hamm – Coach stellt ein Setplay für Till Hornscheidt auf
0:05 min: Till Hornscheidt bekommt den Ball und trifft den Dreier, Spiel wieder ausgeglichen 89:89
0:05 min: Auszeit Herford
0:02 min: Herfords Taletovic trifft mit einem Buzzerbeater zum 91:89 – Endstand!

Headcoach Rosic war nach dem Spiel sichtlich beeindruckt von seinem Team. „Ein wahnsinnig intensives Spiel und ein GANZ großes Lob an meine Jungs! Ich bin so stolz auf mein Team. Wir haben den haushohen Favoriten an den Rand einer Niederlage gebracht. Das Team hat 40 Minuten lang gekämpft und alles gegeben. Wir wären ebenso ein würdiger Gewinner gewesen an diesem Abend. Nun heißt es über Ostern neue Kräfte sammeln und auf das 2. Playoffspiel am Freitag hinzuarbeiten.“

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Telekom Baskets Bonn 2 – Citybasket Recklinghausen 78:86

von Telekom Baskets Bonn

Bittere Niederlage zum Playoff-Auftakt

Im ersten Playoff-Viertelfinalspiel der 1. Regionalliga West hat die 2. Herren der Telekom Baskets Bonn mit 78:86 gegen Citybasket Recklinghausen verloren und somit den Heimvorteil in der Serie abgegeben. Im zweiten Spiel am Freitag in Recklinghausen muss nun unbedingt ein Sieg her, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen.

Trainer Marko Zarkovic hatte davor gewarnt, die Siegesserie zum Abschluss der Hauptrunde nicht zu überwerten und die Gegner aus Recklinghausen nicht zu unterschätzen. Zwar ging die 2. Herren aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs und des Heimvorteils als kleiner Favorit in das Spiel gegen Citybasket, doch von Beginn an ergab sich eine ausgeglichene Partie. Matt Frierson fand für die Baskets früh seinen Rhythmus und Noah Völzgen sorgte immer wieder mit pfeilschnellen Attacken zum Korb für erfolgreiche Szenen in der Offensive. In der Verteidigung waren die Gastgeber aber oft einen Schritt zu langsam und Recklinghausen traf dazu vom Start weg auch aus der Distanz sicher. So stand nach dem ersten Viertel eine knappe 25:23-Führung für die Baskets auf der Anzeigetafel.

Im zweiten Viertel ging bei den Bonner der Offensivfluss leider verloren. 17 Punkte gelangen den Hausherren nur noch bis zur Pause, während die Gäste konstant weiter punkteten und sich dadurch zur Halbzeitpause einen kleinen Vorsprung erarbeiteten. Auch 20 Punkte von Scharfschütze Frierson und ein Double-Double von Big Man Shaquille Rombley in den ersten 20 Spielminuten reichten nicht aus, um mit einer Führung in die Kabine zu verschwinden.
Mit einem guten Start ins dritte Viertel erkämpften sich die Hausherren schnell eine Chance auf den Ausgleich, doch immer wieder hatten die nun mit viel Selbstvertrauen auftretenden Gäste eine Antwort auf die Bonner Bemühungen, das Spiel zu drehen. Mitte des dritten Viertels betrug der Rückstand der Baskets erstmals eine zweistellige Differenz (52:62, 27.). Zu allem Überfluss musste Center Rombley mit seinem vierten Foul auch frühzeitig auf der Bank Platz nehmen. Vor dem Schlussviertel lagen die Gastgeber mit 13 Punkten zurück (57:70, 30.).

In den unbedingten Willen, die Partie noch zu drehen und den Heimvorteil zu verteidigen, mischten sich leider bei gut herausgespielten Chancen zu viele Fehlwürfe und teilweise nervöse Aktionen. So baute Recklinghausen den Vorsprung stetig aus. Fünfeinhalb Minuten vor Ende der Partie appellierte Coach Zarkovic an seine Mannschaft, trotz des hohen Rückstands weiter an sich zu glauben (66:83, 35.). Das junge Bonner Team kämpfte aufopferungsvoll, starteten mit einem 8:0-Lauf und trotz kleinerer Verletzungen nochmal einen letzten Versuch, die Begegnung zu retten (78:85, 38.). Am Ende fehlte aber die Kraft und vor allem die Zeit, den zu hohen Rückstand komplett aufzuholen und die Partie noch zu gewinnen. Mit 78:86 verloren die Baskets somit das erste Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen Citybasket Recklinghausen. Auch die starken Individualleistungen von Frierson (25 Punkte), Völzgen (20 Punkte, 5 Assists), Rombley (18 Punkte, 11 Rebounds), Erik Neusel (9 Punkte, 17 Rebounds, 8 Assists) und Jonas Falkenstein (6 Punkte, 8 Rebounds) könnten das nicht verhindern.

Weiter geht’s am Freitag auswärts um 20 Uhr in der Vestische Arena Alfons Schütt. Mit einem Sieg würden die Baskets ein entscheidendes drittes Viertelfinalspiel am Sonntag zurück im Baskets Ausbildungszentrum erzwingen, bei einer Niederlage ist die Saison für den Bonner Nachwuchs beendet.


von Citybasket Recklinghausen

Playoff-Paukenschlag: Überraschung in Bonn

Mit einem Paukenschlag sind Citybaskets Erstregionalliga-Herren in die Playoffs gestartet: Trotz dezimierter Besetzung und einer alles andere als optimalen Vorbereitung siegten sie bei den zweitplatzierten Telekom Baskets Bonn II mit 86:78 (23:25, 24:17, 23:15, 16:21).

Das war wirklich eine Top-Leistung des gesamten Teams“, zeigte sich Citybasket-Coach Robin Singh begeistert. „Unter den gegebenen Umständen kann man diesen Erfolg gar nicht hoch genug bewerten.“ Singh konnte sich nicht nur auf seine designierten Leistungsträger verlassen, auch die Youngster und die Akteure mit signifikantem Trainingsrückstand agierten an ihrem oberen Leistungslevel.

Im ersten Viertel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, an dessen Ende sich die Gäste mit zwei Punkten im Hintertreffen sahen. Dies sollte sich aber bereits im zweiten Viertel ändern, da nun die Verteidigung besseren Zugriff auf die Bonner bekam und den Hausherren weniger Korberfolge gestattete. Einzig den US-Amerikaner Matt Frierson bekam Citybasket nicht in den Griff. Seine 20 Punkte allein in der ersten Halbzeit gaben Anlass zur Besorgnis. obwohl bei einer 47:42-Führung die Seiten gewechselt wurden.

„Nach der Pause hat ihn David Ewald aber mit einer hervorragenden Verteidigungsleistung fast komplett aus dem Spiel genommen“, sah Singh seinen defensiven Spielplan nun immer besser aufgehen. Frierson konnte nach dem Seitenwechsel nur noch weitere fünf Zähler beisteuern und seine Mitstreiter schlossen in diesem Szenario nicht ganz so erfolgreich ab, wie in den letzten Saisonspielen. Die Folge: Citybasket setzte sich vor dem Schlussviertel mit 13 Zählern Differenz ab, woran besonders Niklas Meesmann, Kendall Stafford und Mathis Rostomoff große Anteile hatten – und sich ein Sonderlob des Trainers verdienten. „Wir wußten, dass wir uns auf die drei diesmal noch stärker verlassen mussten als sonst, da sie als einzige aus der Stammformation die Woche normal durchtrainieren konnten“, erläutert der Trainer, „und alle drei haben ihre Aufgaben hervorragend gelöst.“

Auch als die Bonner im Schlussabschnitt noch einmal die Presse auspackten, um wieder heranzukommen, blieben die Gäste cool. Sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, machten kluge Plays und brachten den Erfolg über die Ziellinie. Nun hat Citybasket die Chance mit einem Heimsieg am nächsten Freitag (20:00 Uhr, Vestische Arena) den Sprung unter die letzten Vier perfekt zu machen. Einfach wird das jedoch nicht, wie Coach Singh klarstellt: „Bonn wird mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch zu uns kommen und alles daran setzen, ein drittes Spiel zu erzwingen.“ Da sind erneut die Citybasket-Fans gefordert, um ihr Team bei dieser wichtigen Begegnung zahlreich und lautstark zu unterstützen.

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BSV Münsterland Baskets Wulfen – TSV Bayer 04 Leverkusen 2 67:61

von BSV Münsterland Baskets Wulfen

Wulfen macht den ersten Schritt Richtung Halbfinale

Es läuft aktuell beim BSV Wulfen. Die Regionalliga-Basketballer aus dem Norden Dorstens machten nur sechs Tage nach dem Gewinn des WBV-Pokals in den PlayOffs der Regionalliga-West den ersten Schritt Richtung Halbfinale. Mit dem 67:61 (41:29) gegen BAYER Leverkusen 2 vor 450 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle gingen die Münsterland Baskets in der Viertelfinalserie nach dem Modus „best of three“ mit 1:0 in Führung. Am kommenden Wochenende fehlt der Mannschaft von Gary Johnson noch ein Sieg. Entweder am Freitagabend in Leverkusen oder am Sonntag, 24. April, 18 Uhr wieder in Wulfen. Der Regionalliga-Meister steigt in die 2. Basketball-Bundesliga ProB auf.

Seinen Heimvorteil nutzte der Tabellendritte der regulären Saison für die Führung im PlayOff-Viertelfinale. Das schaffte nicht jeder der Mitbewerber. Im Duell des potenziellen Wulfener Halbfinalgegners zwischen den Telekom Baskets Bonn 2 und Citybasket Recklinghausen gewann der Tabellensiebte aus Recklinghausen mit 86:78 beim Tabellenzweiten. Auch der Tabellenvierte Ibbenbüren gab beim 84:92 gegen den Deutzer TV seinen Heimvorteil aus der Hand. Spitzenreiter und Aufstiegsfavorit BBG Herford warf sich gegen den TuS 59 HammStars erst in letzter Sekunde zum 91:89.

Da war der Auftritt des frisch gebackenen WBV-Pokalsiegers gegen die ProA-Reserve aus Leverkusen deutlich souveräner. 14:4 hieß es nach acht Minuten für den Gastgeber. Einzig beim 19:21 und 22:23 Mitte des zweiten Viertels führten die BAYER Giants für insgesamt 27 Sekunden. Die komplette Restspielzeit lag der BSV in Führung. Seine beste Phase hatte das Wolfsrudel bei einer 14:0-Serie vom 27:27 (16.) bis zum 41:27 (20.) kurz vor dem Seitenwechsel.

Schlecht kamen die Wölfe aus der Halbzeitpause, als BAYER von 41:29 auf 41:35 verkürzte. Den Wulfenern, die sich gegen die hart verteidigenden Gäste nun schwerer taten, gelangen im dritten Viertel nur fünf Körbe - aber die hatten es in sich: Spielmacher Manuel Bojang, der Bulgare Lyuben Paskov (2) und Youngster Matej Šilić trafen für drei, BSV-Topscorer Bryant Allen streute einen Zweier ein. Beim 55:42 nach 30 Minuten lief alles auf einen Wulfener Heimsieg hin, zum achten Mal in Folge sollten die Rot-Weißen ungeschlagen bleiben.

Doch Leverkusens Trainer Karsten Schul riskierte nun alles, ließ extrem hoch verteidigen und setzte den BSV unter Druck. Beim 55:48 (32.) war der Gast vom Rhein wieder in Reichweite. In der Crunchtime setzt BSV-Trainer Gary Johnson zeitweise auf vier Aufbauspieler auf dem Feld, um den knapper werdenden Vorsprung über die Zeit zu bringen: Bryant Allen, Manuel Bojang, Matej Šilić und Alexander Winck - 31, 20, 18 und 22 Jahre jung - setzten diese Vorgabe um. Rückkehrer Alexander Winck hatte da seine besten Szenen, traf 4 von 4 Freiwürfe und gab zwei Assists auf den wie schon im Pokalfinale superstarken Matej Šilić - 65:56 für den BSV (39.). Den Deckel drauf machte 12,8 Sekunden vor dem Ende Forward Willi Köhler mit seinem einzigen Korb des Tages zum 67:61-Endstand.

Hart umkämpft aber hochverdient war der Wulfener Auftaktsieg in den PlayOffs. Leverkusens Trainer Karsten Schul haderte teilweise mit den Schiedsrichterentscheidungen (21 Freiwürfe für Wulfen, nur 6 für BAYER), aber ausschlaggebend war eher die Wurfquote aus dem Feld. Leverkusen hatte 17 Würfe mehr aus dem Feld (79:62), traf aber nur magere 30 Prozent.

Effektivster Wulfener war wieder einmal Lyuben Paskov. Der Bulgare entwickelt sich beim BSV zum Mr. Double-Double, holte 13 Punkte und 13 Rebounds. Gary Johnson und Romeo Bakoa spielten einmal mehr ihre tiefe Bank aus, die auch in Spiel zwei der Serie den Ausschlag geben könnte. Dieses Match soll am Freitagabend um 20 Uhr in der Ostermann-Atena Leverkusen stattfinden, könnte aber wegen der zeitgleich startenden PlayOffs in der ProA auf Samstag verlegt werden.

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bringiton Ballers Ibbenbüren – Deutzer TV 84:92

von bringiton Ballers Ibbenbüren

Niederlage im Playoff-Auftakt

Die TVI Basketballer mussten in ihrem ersten Playoff-Spiel gegen den Deutzer TV eine 84:92-Niederlage hinnehmen. Trotz des Heimspiels in der „Hölle Ost“ musste der TVI die Gäste aus der Domstadt in der zweiten Halbzeit ziehen lassen. Um Chancen auf das Weiterkommen zu wahren, muss der TVI die Serie diesen Freitag in Deutz ausgleichen.

Personal: Coach Sasha Guettat hatte den gesamten Kader zum Auftakt zur Verfügung. Phil Lennartz kehrte nach verpasstem Pokalfinale zurück in den Kader und auch Kapitän Benjamin Fumey meldete sich rechtzeitig wieder fit.

Spielverlauf: Von der ersten Minute an sahen die Zuschauer intensives Spiel mit vielen Führungswechseln. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an, mit welchen Ansprüchen sie die Serie angehen werden. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 44:43. Nach dem Kabinengang setzten sich die Domstädter leicht ab. Der TVI blieb aber durchgehend in Schlagdistanz und konnte die Partie mit zwei verbleibenden Minuten im dritten Viertel beim Stand von 65:65 ausgleichen. Darauf folgte ein bitterer 0:6-Run für Deutz, sodass es mit einem 6-Punkte-Rückstand in die Viertelpause ging. Nach der Pause starteten die Gäste hellwach in den letzten Spielabschnitt und legten einen 0:7-Run hinterher, von dem sich der TVI nicht mehr erholte. Trotz aller Bemühungen kamen die Gastgeber nicht mehr heran, verkürzten zwar, mussten sich schlussendlich mit 84:92 geschlagen geben.

Das sagt Coach Sascha Guettat: „Wir sind im ersten Quarter nicht gut ins Spiel gekommen, aber dann sofort zurückgekommen“. Zum 0:13-Lauf der Gäste: „Wir haben in dieser Phase viele schlechte Entscheidungen getroffen, viele Fehler gemacht.“ Fazit: „Wir holen uns das nächste Spiel und werden uns zu hundert Prozent so vorbereiten, dass wir in die Halle Ost zurückkommen.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier zum Spiel: „Wir haben wieder Feuer bei uns gesehen, auf dem Feld und auf der Bank. Wir haben diese Woche viel gesprochen und gehen mit schlechten Karten in die Playoffs. Trotz allem ist die Teamchemie besser als man denken würde nach den letzten Wochen. Freitag müssen wir alles in Deutz reinwerfen.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier zum Trainerwechsel: „Wir haben Geno Nesbitt am Mittwoch freigestellt, weil ich mir davon neue Impulse für die Playoffs erhoffe. Wir lassen jetzt ein paar Tage verstreichen und sprechen dann miteinander. Geno ist freigestellt, nicht gefeuert.“

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Telekom Baskets Bonn.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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