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Wie schon nach den Hinspielen zu erwarten, sicherten sich die Damen der RheinStars Köln und der FC Schalke 04 bei den Herren den WBV-Pokal 2015. Während Schalke nach dem 93:62-Hinspielsieg auch das Rückspiel im Finale gegen die SG Sechtem mit 84:75 (23:16, 22:19, 26:15, 12:25) für sich entschied, unterlagen die RheinStars im Rückspiel bei der BG Bonn/Meckenheim zwar mit 50:57, doch aufgrund des klaren 85:44-Hinspielerfolges kam der souveräne Pokalsieger dennoch aus der Domstadt.


Schalke002Schon vor der Sprungball zum zweiten Pokalfinale der Herren war eigentlich allen Beteiligten und auch Fans klar: Der Pokal konnte nur noch an Schalke (Foto links: Alexander Mihm) gehen. Dennoch zog es rund 700 Zuschauer in Gelsenkirchen in die Halle und boten einen würdigen Rahmen. Die sichere Aussicht auf einen erfolgreichen Pokalabend machte es möglich. Und die Fans wurden nicht enttäuscht. Wirkliche Spannung wollte zwar nicht mehr aufkommen, doch immerhin ließen sich beide Teams auch nicht hängen und boten noch einmal ordentlichen Basketball. Da die Schalker vor heimischer Kulisse allerdings auch nicht gewillt waren, Nachlässigkeiten zu zeigen, setzten sie sich zwischenzeitlich bis auf 20 Punkte ab. Erst im Schlussviertel ließ es das Team von Trainer Raphael Wilder, der aufgrund einer Augenerkrankung selbst nicht coachte, sondern sein Team nur beobachtete, etwas ruhiger angehen. Das Sechtemer Team nutzte dies noch einmal zur Ergebniskosmetik und kam so auch der Aufforderung seines Trainers Meik Bassen nach, mit einem achtbaren Resultat aus der Partie zu gehen.

Entsprechend nahmen die Gäste (Foto rechts: Sechtem) dann auch erhobenen Hauptes die Medaillen des Vize-Pokalsiegers entgegen. WBV-Vize-Präsident Lothar Drewniok nahm dieSechtem Ehrung vor. Der große Jubel in der Halle brach allerdings erst aus, als die Hausherren die Sieger-Trophäe in die Höhe rissen (Fotos unten: Mihm/Dany Alexander). Für die Knappen war es nach 1975 und 2011 der dritte Erfolg im Pokal.

Auch bei den Damen wurde gejubelt, auch wenn der Rahmen im Bonner Pennenfeld nicht ganz so pompös war. Aber immerhin gab es nach der Schlusssirene für alle Seiten Grund zur Freude. Die RheinStars hatten wir erwartet den Pokal eingefahren und der Oberligist BG Bonn/Meckenheim sich für die klare Hinspiel-Niederlage rehabilitiert und bewiesen, dass er nicht zu Unrecht im Finale stand. 57:50 (6:17, 23:15, 12:4, 16:14) hieß es am und BG-Coach Matthias Schöpfer war stolz auf sein Team, dass nach einem eher desaströsen Start in die Partie, doch noch den Hebel umgelegt hatte. „Köln ist verdienter Pokalsieger, doch meine Mannschaft hat bei allen Schwierigkeiten eine tolle Moral

gezeigt." (maGro/mg)

 

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