rlh

Schlussspurt ist im vollen Gang: Noch stehen vier Spieltage in der Herren-Regionalliga an, und den Spitzenreiter Münster und Verfolger Köln trennen aktuell nur zwei Punkte. Wer jetzt noch stolpert, verspielt wahrscheinlich den Erfolg einer ganzen Saison. Wir haben uns die möglichen Stolpersteine der heißesten Titelanwärter, Münster und Köln, im Endspurt angesehen.

UBC Münster (36 Pkt.,  1915:1640,  + 275)
BG Dorsten (A): Eine Pflichtaufgabe für den Spitzenreiter. Dorsten hat eigentlich schon seit der Winterpause den Klassenerhalt sicher, kann aber auch vorne in der Tabelle nicht mehr wirklich etwas erreichen. In den vergangenen drei Partien kassierte die BG zwei Niederlagen, was sich aber auch leicht mit den Gegnern BSG Grevenbroich und FC Schalke 04 erklären lässt. Etwas Brisanz bekommt die Begegnung durch den kleinen Derby-Faktor, doch davon sollte Münster sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Zumal der Spitzenreiter sowieso bisher starke Nerven bewiesen hat. „Wir sind jedes Spiel die Gejagten, haben jedes Spiel Druck, aber die Mannschaft geht hervorragend damit um", so UBC-Coach Philipp Kappenstein.
Telekom Baskets Bonn II (H): Hoher Stolperfaktor. Die Telekom Baskets befinden sich im Aufwind, machten erst vor zwei Wochen die Schalker Aufstiegsträume mit einem überragenden 105:82 zunichte. Nachteil für Bonn: Anthony Vroblicky, mit 13,2 Punkten immerhin zweitbester Scorer der Telekom Baskets, wurde für das BBL-Team gemeldet und wird nicht mehr in der Regionalliga auflaufen. Zudem darf der UBC zu Hause ran, dort sind die Münsteraner in dieser Spielzeit besonders stark.
SWAP Ballers Ibbenbüren (A): Mit einem sehr starken Saisonstart sicherte Ibbenbüren sich eigentlich schon nach wenigen Spieltagen den Klassenerhalt. Danach dümpelte der Aufsteiger sich so durch die Saison, gewann hin und wieder mal ein Spiel, kassierte aber vor allem Niederlagen. Eine lösbare Aufgabe für den UBC also, der auch das Hinspiel mit 89:64 ziemlich deutlich für sich entscheiden konnte. Ein besonderes Auge sollte das Team von Trainer Philipp Kappenstein dennoch auf den Ibbenbürener US-Amerikaner Courtney Belger haben, der mit 21,5 Punkten im Schnitt zu den besten drei Scorern der Liga zählt.
FC Schalke 04 (H): Wohl die mit Abstand höchste Hürde für die Münsteraner. Schalke zählt mit Trevin Parks, dem in der Winterpause verpflichteten Nikita Khartchenkov und Patrick Carney individuell wohl zum Besten, was die Regionalliga zu bieten hat. Und Trainer Raphael Wilder hat die Ziele für das Spiel gegen Münster schon angekündigt. „Mich interessiert überhaupt nicht, welche Rechenspiele es um so ein Spiel gibt. Ich will immer gewinnen, das ist unser Ziel für jedes Duell bis zum Saisonende", kündigt Wilder an. Eine große Herausforderung also für den UBC, zumal am letzten Spieltag kurz vor dem Aufstieg der Druck sicherlich sehr groß sein wird. Aber immerhin geht das große Finale vor heimischer Kulisse über die Bühne.

 

RheinStars Köln (34 Pkt., 1877:1642,  +235)
Giants Düsseldorf (H): Eine unangenehme Aufgabe für die RheinStars Köln. Aus zwei Gründen: Zum einen haben die Giants mit dem Sieg gegen Münster vor drei Wochen gezeigt, wozu sie in der Lage sind. Vor allem das Amerikaner-Duo Sean McGonagill und Dijon Smith ist sehr stark für die Regionalliga. Zum anderen bekommt die Begegnung durch den Derby-Faktor nochmal einen besonderen Charakter. Immerhin können sich die RheinStars nach der stressigen Woche mit zwei Spielen in drei Tagen gegen Schalke (Pokal) und Hagen vor dem Düsseldorf-Spiel etwas ausruhen. „Ich bin über diese Pause sehr glücklich. So können wir uns in Ruhe auf ein tolles Derby gegen Düsseldorf vorbereiten", sagt RheinStars-Coach Jo Strasser.
TV Salzkotten (H): Salzkotten hat nur eins der vergangenen fünf Spiele gewonnen. Für die RheinStars also eine Pflichtaufgabe in der heimischen ASV-Sporthalle. Auch im Hinspiel war das Team von Trainer Jo Strasser überlegen, setzte sich am Ende mit 86:74 durch. Ein Spiel, in dem eine Niederlage extrem ärgerlich wäre.
DT Ronsdorf (A): Ronsdorf hat seit Monaten nicht mehr gewonnen, bekommt inzwischen regelmäßig mehr als 100 Punkte eingeschenkt. Eine absolute Pflichtaufgabe für die RheinStars Köln, die durch eine besondere Konstellation an Brisanz gewinnt. Sollte Münster nochmal einmal patzen und die RheinStars alle restlichen Spiele gewinnen, wären beide Teams am Ende punktgleich. Da auch der direkte Vergleich Unentschieden ausging, würde der Korbquotient entscheiden. Dort hat Münster im Moment noch die Nase vorn. Mit einem deutlichen Sieg in Ronsdorf könnten die Kölner das aber ändern.
BSV Wulfen (H): Die Erinnerungen der RheinStars an den BSV Wulfen dürften ziemlich durchschnittlich sein: Im Hinspiel gab es eine sehr ärgerliche 72:77-Niederlage. Das wollen die Kölner im Rückspiel natürlich unbedingt vermeiden. Leicht wird das nicht. Vor allem die Wulfener „Starting Five" um US-Amerikaner Chris Brown und Spanier Javier Nasarre Mora ist stark. Danach wird es aber dünn, so dass die RheinStars mit einer konzentrierten Leistung einen Sieg mit nach Hause nehmen sollten und sich sicherlich auch bei einem eventuellen Ausrutscher der Münsteraner vor eigenem Publikum nicht noch die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. (maGro/mb)

Partner im Leistungssport

dbb logoSportstiftung NRWLSB Logologo so nrwwww Sportland.NRW.deolympiamentaltalent pngAK Staatskanzleimomentum logo 0110 300logo nada 300 logo ggd 300

WBV Newsletter Abo

Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung
0
Shares

Teilen

Folge dem WBV und erhalte stets die aktuellsten Infos aus dem Sektor.