Das war schon eine etwas andere Hausnummer: In der zweiten Runde des DBBL-Pokalwettbewerbs zahlten die Regionalliga-Damen von Citybasket reichlich Lehrgeld – und unterlagen dem Erstligisten GISA Lions MBC aus Halle/Saale mit 21:140 (7:28, 3:27, 5:32, 6:43).

„Der Gegner war uns wie erwartet in allen Belangen überlegen“, fasste Citybasket-Coach Tobias Beck das Geschehen in der Vestischen Arena zusammen. „Sie waren körperlich stärker, schneller und hatten eine deutlich bessere Trefferquote.“

Immerhin einmal – ganz zu Beginn der Partie – durften die Gastgeberinnen eine Führung bejubeln: Nachdem Topscorerin Maite Batur mit ablaufender Wurfuhr einen Dreier mit Brett versenkte, stand es kurzzeitig 3:2.

Ansonsten machte der ambitionierte Erstligist aber von der ersten bis zur letzten Minute Ernst. Obwohl die Ballverlust-Quote im Spielaufbau sich angesichts des gegnerischen Verteidigungsdrucks sogar noch in Grenzen hielt, kassierten die Recklinghäuserinnen nahezu nach jedem Fehlwurf einen Schnellangriff. „Uns blieb fast nur die Option von außen, da wir kaum an unseren Gegnern vorbeikamen, um einmal zum Korb zu ziehen“, erläutert der Coach. „Und beim Rebound hatten wir so gut wie nichts zu bestellen, so dass es dann gleich immer mit hohem Tempo in Richtung unseres Korbes ging.“

So hatten die Lions bereits nach dem ersten Viertel eine 21-Punkte-Führung herausgeworfen und bauten diese im weiteren Spielverlauf konsequent aus. Citybasket hielt nach Kräften dagegen und feierte jeden Punkt – immerhin gelangte man in jedem Viertel auf die Anzeigetafel. Ihren ersten Einsatz im neuen Team hatte Neuzugang Sofiia Fedina, die sich kämpferisch und defensiv sehr stark präsentierte, bei der aber noch etwas die Anbindung an die eingespielte Truppe fehlte.

Insgesamt eine wertvolle Erfahrung für das junge Team, die den ambitionierten Nachwuchskräften zeigte, was noch so alles zu tun ist, wenn man in einigen Jahren selbst einmal auf Top-Niveau spielen möchte.

Quelle: Citybasket Recklinghausen