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Großartiger Erfolg! Die deutschen U18-Jungen mit Linus Trettin vom TuS Iserlohn stehen zum ersten Mal seit 1986 im Halbfinale der FIBA U18 European Championship in Nis/Serbien.

Im Viertelfinale besiegte das Team von Head Coach Christian Held dank einer fokussierten Teamleistung auf beiden Seiten eine starke griechische Mannschaft mit 78:70 (18:17, 20:17, 20:18, 20:18).

Im Halbfinale wartet am Samstag der Sieger der Partie zwischen Gastgeber Serbien und Israel.

Der Westdeutsche Basketball-Verband drückt Linus die Daumen.

Hohes Tempo

Die deutsche Mannschaft begann mit gutem Teamspiel und bissiger Verteidigung. Vorne wurden aber früh ein paar gut herausgespielte Aktionen direkt unter dem griechischen Korb vergeben bzw. weggeblockt, die Aufregung war beiden Teams anzumerken (5:5, Dreier Christian Anderson). Hohes Tempo lautete auf beiden Seiten die Marschroute, doch ebenso schlichen sich immer wieder Unaufmerksamkeiten ein. Das DBB-Team nutzte diese vor allem zum Abschluss des ersten Viertels zu ihrem Vorteil, münzte griechische Ballverluste in einfache Zähler um und ging mit hauchdünnem Vorsprung in die zweiten zehn Minuten (18:17).

Defense zu Offense

Griechenland kam besser in den zweiten Spielabschnitt. Offensiv gab es im deutschen Spiel zu viele Unkonzentriertheiten, die die Griechen zu ihrem Vorteil nutzten (18:26). Dank der Freiwürfe von Anderson, dem Dreier von Kharchenkov aus dem Fastbreak und einem resoluten Drive von Trettin blieben die U18-Jungen aber auf der Höhe (25:26). Nach der griechischen Auszeit knüpfte Deutschland an diesen Mini-Lauf an – auch weil man Griechenland mit einer disziplinierten Verteidigung die Räume eng machte. 
Kharchenkovs zweihändiger Slam, Andersons Dreier und ein akrobatischer Baseline-Drive von Kharchenkov (32:30) festigten das Momentum auf Seiten der U18-Jungen. In den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit verwehrte Deutschland den Griechen jegliche Punkte, dominierte die Bretter und auch offensiv lief es rund. Mit 38:34 ging es in die Pause.

Fokussierter Teambasketball

Im dritten Viertel drehten die DBB-Jungs dann so richtig auf. Ihre hochintensive Verteidigung zwang Griechenland immer wieder zu Fehlern, aus denen Profit geschlagen wurde. Der massive Dunk von Johann Grünloh zum 42:34 war nur eines von zahlreichen Highlights. Deutschland machte jetzt einen exzellenten Job auf beiden Seiten und dominierte die Partie. Die hervorragende Ballbewegung im Angriff schaffte Raum für einfache Punkte. Defensiv machte man Griechenland das Leben zunehmend schwerer, sodass jeder Punkt umkämpft war. Ein spätes Aufbäumen der Griechen verhinderte eine komfortable deutsche Führung für den Beginn des Schlussviertels (58:52).

Kühlen Kopf bewahrt

Lediglich zehn Minuten fokussierter Teambasketball trennte den DBB-Nachwuchs vom Halbfinaleinzug. Die ersten Punkte besorgte Raphael Falkenthal, die er entschlossen und mit Zug zum Korb erzielte. Einerseits kam Griechenland langsam wieder besser in Tritt und blieb in Schlagdistanz (60:56). Andererseits begangen sie immer wieder vermeidbare Fouls, Schrittfehler und Fehlpässe. Fünf Punkte in Folge durch Johann Grünloh, der dem Spiel auf beiden Seiten seinen Stempel aufdrückte, bauten die deutsche Führung zwischenzeitlich auf neun Punkte aus (65:56). 
Während das griechische Team unter dem Druck der DBB-Auswahl immer mehr auseinander brach, bewahrte die Mannschaft von Head Coach Christian Held einen kühlen Kopf. Kaum Fehler im Spielaufbau, disziplinierte Defense und eine geduldige Offense, die hochprozentige Würfe hervorbrachte, führte Deutschland mit knapp drei Minuten zu spielen auf die Siegerstraße. Da fällt auch mal ein Dreier, der vorher auf dem Ring tanzt (Falkenthal, 72:63). Griechenland reduzierte seine Fehler in den Schlussminuten, blieb drauf und dran, die Partie noch einmal spannend zu machen, doch die U18-Jungen ließen sich den Einzug ins Halbfinale nicht mehr nehmen. Nach dem erfolglosen Dreier bei einer Minute auf der Uhr behielt Anderson an der Linie die Nerven. Acht Punkte in 48 Sekunden, für Griechenland war nichts mehr zu holen.

Dank eines hochkonzentrierten Auftritts – insbesondere in der Verteidigung – spielen die U18-Jungen nun um die erste Medaille für ein deutsches Team in der Geschichte der FIBA U18 European Championship. Zuletzt stand eine deutsche Mannschaft bei diesem Wettbewerb 1986 im Halbfinale.

„Einen unglaublich guten Job gemacht“

Head Coach Christian Held: „Gratulation an die Mannschaft, die das heute wieder hervorragend umgesetzt hat. Vor allem defensiv und im Rebounding haben wir heute gegen sehr starke Griechen einen unglaublich guten Job gemacht. Auch die nötigen Adjustments haben die Jungs hervorragend umgesetzt. Von daher bin ich sehr glücklich, dass sie das Spiel, wie ich finde, zurecht gewonnen haben. Wir haben in keinem Viertel mehr als 18 Punkte zugelassen. Genau das ist unsere Identität. Wir, als deutscher Basketball, verteidigen auf einem extrem hohen Niveau. Das haben wir auch heute wieder gezeigt. Da wird es für jeden schwer, gegen uns zu gewinnen. Jetzt warten wir auf unseren nächsten Gegner für übermorgen. Wir werden mit Sicherheit bereit sein!“

Quelle: DBB

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