Die deutschen U18-Jungen haben das Vier-Nationen-Turnier im italienischen Potenza gewonnen.
Nach den beiden Siegen gegen Slowenien und Italien setzte sich das Team von Head Coach Christian Held auch gegen Tschechien durch. Am Ende hieß es 86:65.
Aus dem Westdeutschen Basketball-Verband zeigten Linus Trettin vom TuS Iserlohn und Paul Viefhues vom UBC Münster (Foto) starke Leistungen.
Der Start misslang den Deutschen, die mit 2:10 in Rückstand gerieten (4.). Das DBB-Team fand bis dahin keinen Zugang in die Partie, machte aber viel Druck über das ganze Spielfeld.
Dann lief es besser, Paul Viefhues besorgte mit seinem zweiten Dreier den Ausgleich, Ivan Kharchenkov traf zur ersten Führung (15:12, 6.). Viefhues spielte stark und war bereits mit seinem dritten Distanztreffer zur Stelle (20:12, 8.). Doch man passte nicht gut auf den Ball auf und hatte nach dem ersten Viertel bereits elf Ballverluste auf dem Konto.
Die Partie blieb knapp, weil man dem Gegner zu viel gestattete (26:23, 13.). Jack Kayil, Esli Edigin und Raphael Falkenthal vergrößerten den Abstand (35:25, 16.). Viefhues netzte noch einen Dreier, Linus Trettin war per „and one“ dabei und zum Seitenwechsel blieb es trotz einiger weiterer Fehler beim Vorsprung für die DBB-Youngster (44:37).
Das Mitwirken von Center Johann Grünloh brachte Stabilität vor allem in der Defense. Kharchenkov besorgte das 51:39 (23.), es sah jetzt mehr nach Kontrolle der Partie aus.
Es war aber ein typische Vorbereitungsspiel, in dem beide Teams viel ausprobierten und auch noch nicht alles funktionierte. Grünloh punktete zum 59:44 (27.), die nun bessere Defense kompensierte die bis dahin 20 Ballverluste.
Viefhues traf weiter, die Tschechen kamen nicht mehr näher heran. Letztlich stand der dritte deutsche Sieg im dritten Spiel fest.
„Wieder hat man sehr eindeutig gesehen, was unsere Identität ist. Von daher haben wir Fortschritte gemacht über das Turnier. Leider hat man heute auch gesehen, dass es für die Jungs schwierig ist, die Konzentration über die vier Viertel aufrechtzuerhalten. Die Jungs sind sehr müde gewesen nach drei Spielen an drei Tagen und davor dem ersten sehr intensiven Lehrgang in Kienbaum. Das haben sie in den Beinen gemerkt. Dennoch haben wir es in der zweiten Halbzeit sehr gut gelöst, haben dann besser auf den Ball aufgepasst, vorne etwas simpler gespielt und hinten besser und aggressiver verteidigt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Turnier und jetzt geht es darum, aus den Spielen zu lernen“, so Coach Held nach dem Spiel.
Quelle: DBB
Foto: DBB/Schlund