Der Jugendausschuss möchte den Jugendlichen im WBV noch in diesem Jahr die Chance auf einen „Spielbetrieb“ geben. Geplant ist eine Sonderspielrunde.
Nadeesh Kattur, Vizepräsident für Jugend und Nachwuchsleistungssport, im Interview.
Nadeesh, am Montag, 12. April 2021 haben sich 75 Vertreter*innen von Vereinen und des Westdeutschen Basketball-Verbands zur ersten Mitgliederversammlung der Jugend im WBV zusammengeschaltet. Zwei Tage später tagte schon der WBV-Jugendausschuss. Auf der Agenda beider Zoom-Meetings stand die Idee einer „Sonderspielrunde“.
Genau, wir wollen einen Freundschafts-Spielbetrieb ab dem 20. September bis Ende November oder Anfang Dezember 2021 anbieten. Im Anschluss daran soll dann erst die eigentliche Saison 2021/2022 beginnen. Die Vereine haben also vorher die Möglichkeit, an diesem niederschwelligen Angebot des Verbands zu partizipieren, um dies als Vorbereitung zu nutzen. Ziel ist es, den Kindern, die jetzt fast ein Jahr lang nicht mehr mit ihren angestammten Mitspieler*innen zusammen spielen konnten, die Gelegenheit zum gemeinsamen Spiel zu geben.
Also quasi ein Spielbetrieb auf freiwilliger Basis. Wer genau könnte da jetzt wie teilnehmen?
Alle Vereine, die für die Saison 2020/2021 gemeldet haben – und wenn freie Plätze übrig bleiben, können natürlich auch weitere Vereine daran teilnehmen. Aus diesem Grund werden wir auch unsere Abfrage an die Vereine erst einmal ganz offen gestalten. Wenn es dann deutlich mehr Meldungen als Plätze gibt, werden Vereine mit einem grundsätzlichen Teilnahmerecht vorgezogen.
Welche Jahrgänge dürften spielen?
Es dürften alle Jahrgänge der Saison 2020/2021 teilnehmen und natürlich auch die neuen Jahrgänge der Saison 2021/2022.
Alles unter Vorbehalt der dann aktuellen Pandemielage?
Ja, natürlich.
Wie waren die Reaktionen der Vereine in der Mitgliederversammlung der Jugend im WBV?
Die Stimmung in den Vereinen war gemischt. Während ungefähr die Hälfte gern daran teilnehmen würde, hat sich die andere Hälfte dagegen ausgesprochen. Das kann aber auch daran liegen, dass die Frage noch nicht eindeutig geklärt war, ob der Spielbetrieb im Wettbewerb oder freiwillig stattfinden soll. Ich denke aber, dass bei einem freiwilligen Spielbetrieb mehr Teams teilnehmen wollen, als sich am Montag dazu geäußert haben.
Unter dem Motto „Wer Lust hat macht mit“?
Richtig, ohne Zwang oder Restriktionen. Wir sind ja als Verband nicht nur Vereinsvertreter, sondern wir repräsentieren die Basketball-Jugend und jedes Kind, das Basketball spielen möchte. Wir sind die gewählten Interessenvertreter dieser Jugendlichen, bestimmt durch die Vereine. Wir wollen den Kindern die Möglichkeit geben, sich zu entfalten und Sport zu machen. Es geht letztendlich nur darum, den Kindern die Möglichkeit zu geben, Basketball zu spielen.
Wann soll dann die Saison 2021/2022 laufen?
Angedacht ist vom 05./06.02.2022 bis 24.04.2022.
Das Interview führte WBV-Pressesprecher Rüdiger Tillmann