Nachdem der 98er WBV Kader sich am Ende der Sommerferien im französischen Moulhouse intensiv auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet hatte, ging es am letzten Wochenende nach Osnabrück. In einem gut besetzten Landeskaderturnier ging es für den WBV darum, dass erlernte umzusetzen und zu sehen, wo man im Vergleich zu den anderen Landeskadern so steht.
Man traf sich am Freitag Nachmittag um gemeinsam nach Osnabrück zu fahren. An der Jugendherberge angekommen, wurde noch gegessen und ein Teammeeting abgehalten. Der Rest des Abends war für die Spieler frei.
Am Samstag Morgen ging es früh aus den Betten, Frühstück war um 7:30, da es bereits um 9:30 gegen Hamburg ging. Gegen eine gut eingestellte Hamburger Mannschaft, tat man sich lange schwer lag 21:26 im Hintertreffen, ehe man zur Halbzeit zum 28:28 ausgleichen konnte. Die zweite Halbzeit gestaltete sich deutlich wacher und energiereicher, so lag man Mitte der zweiten Halbzeit mit 45:34 in Front und gab diesen Vorsprung bis zum Ende nicht mehr ab (60:51).
Direkt im Anschluss folgte das Spiel gegen den vermeintlich stärksten Gegner aus Hessen. Beim Turnier vor dem Sommer in Berlin, hatte man gegen Hessen noch knapp den Kürzeren gezogen. Die Jungs brannten darauf, diese Niederlage wieder gut zu machen, man erwischte einen guten Start. Nach vier Minuten stand es bereits 8:2. Bis zur Halbzeit gelang fast alles und allein sieben Dreipunktwürfe fanden in dieser Zeit das Ziel(37:22). Zu Beginn der zweiten Hälfte fiel Innenspieler Alexander Möller auf seinen Rücken und konnte von nun an nicht mehr mitwirken. Dies gepaart mit Foulproblemen führte zu einem Bruch im Spiel, in dieser Phase drohte die Partie zu kippen(57:55). Allerdings übernahm in dieser Phase dann der starke Janik Wetzstein das Kommando, erzielte in den letzten zwei Minuten sieben Punkte und sorgte so für den Sieg(65:59).
Nach dem Spiel hatte man vier Stunden Pause, die das Team nutzte um Osnabrück zu erkunden, während Physiotherapeutin Sigrun Blauth mit Alexander Möller auf dem Weg ins Krankenhaus war. Allerdings gab es von hier schnell gute Nachrichten, bis auf eine Prellung war Alexander nichts passiert.
Am Abend stand dann die Partie gegen Niedersachsen auf dem Programm, gegen einen noch unbekannten Gegner tat man sich lange schwer und es war stets ein enges Spiel. Nach einem zwischenzeitlichen neun Punkte Rückstand, gelang es in der zweiten Hälfte den Schalter umzulegen. Unter den Augen vom Leistungssportbeauftragten Josef Kattur entwickelte sich zwar kein hochklassiges Spiel mehr, jedoch wurde dank harter Arbeit ein 47:41 Sieg erkämpft.
Am nächsten Morgen war auch wieder um 7:30 Frühstück. Da man dieses mal bereits um 9:15 gegen die Mitteldeutsche Auswahl ran musste. Im Gegensatz zum Vortag erwischte man einen guten Start in das Spiel, war von Anfang an wach und konnte so direkt einen beruhigenden Vorsprung herausspielen. Am Ende stand ein lockerer 65:50 Sieg, zu dem erfreulicher Weise alle zwölf Spieler ihren Anteil zu beitragen konnte, auch Alexander Möller stand nach dem Schock des Vortages wieder mit auf dem Parkett.
Im Finale um viertel nach zwei stand ein zweites Spiel gegen Hessen an, für alle Spieler war es das fünfte Spiel in zwei Tagen. Ähnlich wie am Vortag gelang ein guter Start in die Partie und man konnte sich schnell einen zehn Punkte Vorsprung erarbeiten. Im Gegensatz zur ersten Partie brach man allerdings im zweiten Abschnitt nicht ein, sondern man hielt die Partie auf gutem Niveau und gewann verdient mit 55:37 auch das Finale dieses Turniers.
Das Coach Staff Jan Terhorst, Marcin Dolega und Tobias Liebke war mit den gezeigten Leistungen zufrieden: “Wir hatten uns für dieses Turnier einiges vorgenommen, besonders positiv ist, dass wir in den Phasen, in denen wir nicht unseren besten Basketball gespielt haben, uns immer wieder über unseren Kampf gefunden haben. Ein besonderer Dank geht an Sigrun Blauth, die wie gewohnt die Jungs optimal betreut hat und im Fall von Alex Möller sogar ein “kleines Wunder“ bewirkt hat.“
Mit in Osnabrück waren, auf dem Bild von links nach rechts:
Hintere Reihe: Team Manager Jan Terhorst, Kostja Mushidi(Rhöndorfer TV), Tobias Rojahn(Hertener Löwen), Moritz Sanders(BG Dorsten), Lucas Gerdemann(UBC Münster), Alexander Möller(Rhöndorfer TV), Vladimir Pinchuk(RE Schwelm), Physiotherapeutin Sigrun Blauth und Head Coach Tobias Liebke
Vordere Reihe: David Ewald(Hertener Löwen), Fritz Hemschemeier(Paderborn Baskets), Thomas Müller-Laschet(Köln 99ers), Leonard Cheng(Telekom Bonn), Janik Wetzstein(BBV Köln-Nordwest) und Julius Diederich(Telekom Bonn)