Am vergangenen Wochenende war Recklinghausen der Standort, an dem 17 Spielerinnen des aktuellen Kaders 2005 weiblich und jünger, ihren ersten Wochenendlehrgang absolvierten. Der Kader traf sich am Samstag in der Sporthalle des Gymnasiums Petrinum.
Keine der Spielerinnen wusste, dass hier Ende der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, Anfang dieses Jahrtausends schon Damenbundesligaspiele durchgeführt worden waren. Auch Lehrgänge der Damennationalmannschaft wurden zu dieser Zeit dort durchgeführt.
Nach den individuellen Vorbereitungen mit Theraband, Black Roll und diversen Wurfübungen ging es, nach einem gemeinsamen Huddle, in den gemeinsamen basketballerischen Teil.
Am Anfang standen zunächst die offensiven Inhalte aus Transition und im Halbfeld. Diese wurden kurz im 2-0/3-0 wiederholt und dann im 3-3 und 5-5 trainiert. Viele Abläufe haben die Spielerinnen schon sehr gut verinnerlicht und es sieht schon sehr „rund“ aus. Im Anschluss gingen die LandestrainerInnen Centa Herrmann und Mike Kasch nochmal auf die defensiven Inhalte ein. Schwerpunkt hier: Rotation und Auflösen von Missmatches, sowie die Verteidigung von Innenspielerinnen. Zum Abschluss wurde dann alles in kurzen Sequenzen über das Ganze Spielfeld umgesetzt!
Nach dem Mittagessen und der anschließenden Mittagsruhe stand dann ein internes Scrimmage (leider konnte kein externer Gegner gefunden werden!) an. Es wurden zwei Teams gebildet und nach dem teaminternen Warm Up lag der Fokus in den ersten 2x 12 Minuten auf dem Umschaltverhalten und der Nutzung einfacher Lösungen. Danach wurden Spielerinnen getauscht und in den zweiten 2x 12 Minuten wurde dann mehr dass Halbfeldspiel, auch der Belastungssteuerung geschuldet, forciert. Auch hier zeigte sich das Coaching Staff schon sehr angetan von den mannschaftlichen Fortschritten.
Vor dem gemeinsamen Abendessen stand dann noch ein Workshop mit Sportpsychologin Heike Poganaz, ehemalige Bundesliga- und Nationalspielerin von AGON Düsseldorf, auf dem Programm. Dass Team befasste sich sehr intensiv mit den Themen Motivation und Zielsetzung. Alle waren sich hinterher einig, dass sie individuell, wie auch als Team wieder Schritte nach vorn gemacht haben!
Am Sonntag stand dann der Kader als Demoteam im Rahmen der WBV-C-Trainerprüfungen in der Vestischen Arena zur Verfügung. Für die Spielerinnen war es eine neue und interessante Erfahrung, 12 verschiedene TrainerInnen nacheinander erleben zu dürfen. Sie konnten viele neue Eindrücke mitnehmen und stellten aber auch für sich fest, dass sie durch ihre eigenen HeimtrainerInnen schon sehr viel gelernt haben, was die Traineraspiranten noch nicht weitergeben konnten!
Schon am kommenden Samstag folgt ein weiterer Lehrgang (musste aus Termingründen vorgezogen werden!), in dem dann dass Erlente nochmals gefestigt werden kann. Für den Nachmittag wird dann mglw. ein externer Gegner zur Verfügung stehen, so dass die WBV-Talente dann alle zusammen zeigen können, was sie schon „drauf haben“!