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Am letzten Wochenende spielten die WBV-Kader der Jahrgänge 1998 und 1999 beim Landesverbandsauswahlturnier in Berlin und kehrten mit unterschiedlichen Erfolgen, aber alle mit vielen wichtigen Erfahrungen aus der Bundeshauptstadt zurück.


Ein Highlight war sicherlich der Besuch des Länderspiels der U20-Nationalmannschaft männlich gegen die Türkei, welches das deutsche Team mit 51-48 gewinnen konnte. Die Kader haben dort natürlich die deutschen Spieler lautstark unterstützt und insbesondere die Jungen konnten mit Mathis Mönninghoff (früher Ibbenbüren/Leverkusen, jetzt Gonzaga University) und Ole Wendt (Paderborn Baskets) sehen, wohin der Weg führen kann.

Erstmals folgten auch die jüngeren Kader der Einladung zum Turnier der Landesauswahlmann­schaften nach Berlin. Unser Präsident Klaus-Rüdiger Biemer und Vizepräsident für Jugend- und Nachwuchsleistungssport Nadeesh Kattur hatten sich für die Teilnahme persönlich eingesetzt und die entsprechenden Gelder zur Verfügung gestellt. Die dort gewonnenen Erfahrungen werden Spieler und Spielerinnen sicher in ihrem Spiel und ihrer Entwicklung weiterbringen. Die Luft bei Landesauswahlturnieren ist doch etwas dünner und Basketball wird auf viel intensiverem Niveau gespielt. Übernachtet wurde zur Kostenersparnis in den Hallen mit Schlafsack und Luftmatratze.

Der Kader 99m spielte gegenüber dem Turnier in Bremerhaven in stark verändertet Aufstellung. Dies war zum Einen dadurch bedingt, dass David Ewald (Hertener Löwen) und Vladi Pintchuk (RE Schwelm) noch im Kader der 98 Jungen vertreten sind und zum anderen, dass einige Spieler auf Klassenfahrt waren. Somit reisten folgende Spieler an: Luca Cadez, Jamie Töps, Lutz Walhöfer, (alle Hertener Löwen), Deniz-Can Eraslan (SC Bayer 05 Uerdingen), Florian Fischer (BB Boele Kabel), Jan-Michel Jürgens, Philipp Sagel, Julius Scholz (alle Paderborn Baskets), Marc Klesper (BG Bonn), Alexander Rogat (TV Neunkirchen), Jan Werner (TSV Bayer 04 Leverkusen), Alexander Winck (BSV Wulfen). Alle Spieler zeigten sich hoch engagiert und haben unseren Landesverband auch im Falle der zwei deutlichen Niederlagen gut vertreten.

 

Berlin2012 klKader 99 - Foto: C. Winck


Auch bei den Coaches hatte es einen Ausfall gegeben. Thomas Röhrich und Domenik Reinboth mussten auf ihren etatmäßigen Kollegen Michael Grossmann verzichten, der im Verband auch noch als Kassenprüfer tätig ist und am Wochenende beim Verbandstag seine Aufgabe nicht auf andere übertragen konnte. Matthias Sonnenschein, einer unserer Stützpunkttrainer sprang erneut ein, vielen Dank dafür!

Nach zwei deutlichen Auftaktsiegen gegen die Auswahl aus Hamburg (50:34) und die zweite Berliner Auswahl (47:25) setzte es zwei empfindliche Niederlagen gegen die körperlich stark überlegenen Teams Berlin 1 (25:45) und Niedersachsen (23:57). Das letzte Spiel gegen die Auswahl von Schleswig-Holstein war für die lange Fahrt zurück sehr wichtig, ein deutlicher Sieg konnte eingefahren werden (69:34).

Es bleibt festzuhalten, dass es bis zum Bundesjugendlager im Jahr 2013 noch viel Arbeit gibt, das Turnier wird alle Spieler beflügeln noch härter an sich zu arbeiten. Leider mussten die Coaches in den letzen Spielen auch noch auf zwei Spieler verzichten. Florian Fischer hatte sich im Spiel gegen Berlin 1 die Elle gebrochen und Jan-Michel Jürgens durfte wegen des Verdachtes auf Nasenbeinbruch die letzten Spiele ebenfalls nicht mitmachen. Für beide Spieler wird das wohl 6-8 Wochen Pause bedeuten, von dieser Stelle wünschen wir gute Besserung!

In fünf Spielen gegen die Landesverbände aus Berlin und Niedersachsen und eine polnische Regionalmannschaft konnten die weiblichen 99er Kaderspielerinnen wichtige Erfahrungen sammeln.

Im ersten Spiel des Turniers gegen die Polinnen lernten die jungen NRW'lerinnen den Begriff "internationale Härte" kennen, trotz der 15 Punkte-Niederlage konnte die Partie lange Zeit offen gehalten werden und erst in den letzten Minuten konnten sich die Spielerinnen aus dem Nachbarland absetzen. In den folgenden Spielen zeigte sich, dass die WBV'lerinnen aus den Erfahrungen vom Freitag gelernt hatten, sie verteidigten nun druckvoll und intensiv. Leider reichte es gegen Berlin 1 nicht zu einem Sieg, ein neun Punkte Rückstand konnte in der zweiten Halbzeit nicht mehr aufgeholt werden und das Spiel wurde in letzter Sekunde mit einem Punkt verloren (40-41). Viele gute Chancen wurden sich dennoch erarbeitet, aber leider nicht verwertet. Dies änderte sich im zweiten Spiel des Tages, Berlin 2 konnte mit 60-14 geschlagen werden. Um 8:30 Uhr begann bereits der Sonntag mit dem ersten Spiel gegen den Landesverband aus Niedersachsen, trotzdem starteten die WBV'lerinnen hellwach in das Spiel und führten in der 7. Spielminute mit 16-4. Angetrieben von ihrer Perspektivspielerin Britta Daub konnten die Niedersächsinnen den Rückstand stetig aufholen und konnten so das Spiel mit 34 zu 38 gewinnen. Die Revanchepartie am späteren Vormittag konnte erneut der NBV nach ausgeglichener Halbzeit (15-19) und ähnlichem Spielverlauf gewinnen.

Die Kräfte der WBV'lerinnen Julia Loock (Basket Emmerich), Michelle Misic (TSV Hagen), Jasmina Hujic (Baskets Lüdenscheid/TSV Hagen), Selin Yilmaz (Bayer Uerdingen), Ceren Ismail (BG Biggesee), Lioba Krämer (Brühler TV), Louisa Oleyniczak, Jenny Strozyk (beide Herner TC), Carlotta Ellenrieder (Hürther BC/ Tus Zülpich), Marlen Bielefeld (NB Oberhausen), Johanna Heinz (RC Borken-Hoxfeld), Julia Bauchmüller (Tus Zülpich/ Köln 99ers) waren nach dem anstrengendem Wochenende, den unglücklichen Niederlagen gegen Berlin 1 und Niedersachsen und diversen Verletzungsproblemen aufgebraucht. Obwohl die Spielbilanz mit vier Niederlagen zu einem Sieg nicht gerade rosig aussieht, sieht der Trainerstab Spitzlay/Trautmann/Stemmermann positiv in die Zukunft. "Die Mädchen haben auf diesem hohen Niveau toll gespielt, die Verteidigung war zum großen Teil schon sehr intensiv. Im Angriff müssen wir vermehrt an den individualtaktischen Fähigkeiten arbeiten, gerade das Sommercamp in Zinnowitz wird uns dabei weiterhelfen."

Für die 98er Jungs (lediglich Moritz Sanders fehlte aufgrund einer Veranstaltung des 97er Jahrgangs in Berlin) ging es am Nachmittag direkt aus dem Bus auf das Feld, gegen eine Stadtauswahl aus Paris. Von Anfang an fanden die Spieler um das Coaching Staff Tobias Liebke, Marcin Dolega und Jan Terhorst, nicht ins Spiel, weder Rhythmus noch Aggresivität stimmten. So erhielt man von den technisch unterlegenen Franzosen eine Lehrstunde in Sachen Athletik und Handlungsschnelligkeit. Am Ende verlor man mit 35:46, damit war auch die Marschroute für den Samstag klar, richtig ins Turnier finden und die restlichen drei Gruppenspiele gewinnen.

Am Samstag starte man bereits um viertel vor neun gegen die Mitteldeutsche Auswahl ins zweite Turnierspiel. Das Team präsentierte sich nun bereit und voller Tatendrang, bereits zur Halbzeit stand es 37:17, so konnte die zweite Halbzeit genutzt werden, um allen Spielern genügend Spielzeit zu geben, und so dafür zu sorgen, dass jeder ins Turnier fand. Natürlich ging hierdurch der Rhythmus verloren, am Ende stand es 59:46.

Am Mittag ging es gegen Hamburg darum, die gute Leistung zu bestätigen. Gegen eine gute Hamburger Mannschaft setzte man sich am Ende mit 49:43 durch, das Coaching Staff, war auch hier durchaus zufrieden mit der Leistung des Teams. Am Abend gab es dann noch einen deutlichen 55:28 Sieg gegen Hessen 2. Damit war man Gruppenzweiter, also gab es am Sonntag ein Spiel um den dritten Platz gegen Hessen 1.

Bevor es jedoch soweit war, nutze man den Abend um beim Länderspiel der u20 Nationalmannschaft mal zu beobachten, wie die großen Männer Basketball spielen.

Am Sonntag verlor man das Spiel um den dritten Platz denkbar knapp mit 49:53. Tobias Liebke war dennoch nicht unzufrieden: „Für ein letztes Turnierspiel, war die Intensität und das Niveau sehr hoch, es war durchgehend ein harter Kampf für unser Team, leider haben wir am Ende die wichtigen Würfe nicht getroffen, daher geht die knappe Niederlage so in Ordnung.“

Für den WBV Kader 98 männlich waren folgende Spieler im Einsatz: Julius Borkens, Fritz Hemschemeier (beide Paderborn), Tobias Rojahn, David Ewald (beide Hertener Löwen), Kostja Mushidi (ART Düsseldorf), Lucas Gerdemann (UBC Münster), Leo Cheng (Telekom Baskets Bonn), Vladimir Pinchuk (RE Schwelm), Oliver Pahnke (City Baskets Recklinghausen), Thomas Müller-Laschet (Köln 99ers), Alexander Möller (Dragons Rhöndorf) und Janik Wetzstein (BBV Köln Nordwest).

Der Kader der 98er-Mädchen konnte mit einem hervorragenden 2. Platz die beste WBV-Platzierung am Wochenende erreichen. In einem hochintensiven Spiel gegen die Auswahlmannschaft aus der Region Paris musste sich das Team von Landestrainer Michael Kasch am Ende 37-41 geschlagen geben.

Nach Siegen gegen Hamburg (64-18), Auswahl Paris (38- 33), Berlin (47-41) und NBV im Halbfinale (56-36) war das Endspiel eigentlich eine offene Angelegenheit.

Leider musste das Team nach hervorragendem Beginn nicht nur dem Kräfteverschleiß im Turnier, sondern dem der Leistungsträgerinnen über die gesamte Saison (U15 Zwischenrunde DJM, WNBL Top Four), Tribut zollen. Allerdings ist sich das Coaching Staff um Landestrainer Kasch und seine beiden Assistentinnen Martina Kehrenberg und Miriam Siebert sicher, dass nach einer entsprechend konstruktiven Pause und der folgenden Aufbauarbeit spätestens beim Bundesjugendlager durchgestartet wird!

Für den WBV spielten:

Seraphina Asuamah-Kofoh (CB Recklinghausen), Lisa Marie Bramkamp (NB Oberhausen), Ayse Colakoglu (TSV 1860 Hagen), Katrin Ewenz (SC Bayer 05 Uerdingen/BBZ Opladen), Corinna Flaskamp (BBZ Opladen), Jule Kassack, Anna Lappenküper, Pauline Schröder, Maria-Angelina Sola (alle Herner TC), Leonie Schütter (TB Wülfrath / TSV Hagen), Svea Tigges (UBC Münster/CB Recklinghausen).

Ein besonderer Dank geht wie immer an die Physiotherapeutin Sigrun Blauth, die wie schon gewohnt für alle jederzeit da war.

 

 

 

 

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