Vergangenen Samstag gab es gleich zwei mehr oder weniger schöne Premieren beim Lehrgang des weiblichen 2005er Kaders.
Zum einen durfte in einer Halle trainiert werden, in der noch nie zuvor ein Lehrgang stattgefunden hatte. Durch das Engagement der Bochumer Eltern und des Geschäftsführers der AstroStars Bochum, Jürgen Mühlenbein-Severin, konnte der Lehrgang in der Sporthalle der privaten Carolinenschule in Bochum ausgetragen werden.
Zum anderen war der Lehrgang eine Premiere für Landestrainer Mike Kasch, der das erste Mal in 25 Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht aktiv beim Lehrgang dabei sein konnte. Pflichtbewusst wie Mike ist, kam er dennoch zu Beginn des Lehrgangs in die Halle, um Präsenz zu zeigen, alles Organisatorische zu regeln und seiner Assistenztrainerin Centa Herrmann auch mit einigen Materialien unter die Arme zu greifen.
Der Lehrgang startete auch etwas anders als gewohnt. Nachdem Mike die Erfahrungen und Erkenntnisse des Vorturniers „Perspektiven für Talente“ kurz mit den Spielerinnen Revue passieren ließ, nahmen die Spielerinnen an einer Befragung der Ruhr-Universität Bochum teil, die im Rahmen der Bachelorarbeit von Lisa Kullik durchgeführt wurde. Hierbei ging es um die Erholungs- und Beanspruchungsverläufe von jugendlichen Basketballspieler/innen während der WBV-Lehrgänge und WBV-Sichtungen.
Während der ersten Einheit wurde die Centa noch von Lisa unterstützt, die sich netterweise bereit erklärt hatte noch zu bleiben, nachdem sie ihre Befragungen durchgeführt hatte. Nach einem kurzen Warm-Up mit dem Sprungseil, wurde zunächst an den Passfähigkeiten aus dem Dribbling gearbeitet. Nach dem Dehnen, was wie gewohnt selbstständig von einer Spielerin angeleitet wurde, stand in der ersten Einheit die Arbeit und Kommunikation in der Defensive im Vordergrund.
Die Mittagspause wurde zur physischen und psychischen Erholung und Stärkung genutzt. Kurz vor Pausenende wurde dann wieder die Choreographie zu „Cotton Eyed Joe“ perfektioniert – das war wohl das Zeichen, dass die Mädels wieder fit und bereit für die zweite Einheit waren.
In der zweiten Einheit des Lehrgangs wurden dann nochmal verstärkt die offensiven Angriffsoptionen thematisiert, die auch schon während der letzten Lehrgänge im Fokus standen: kurze Wiederholung der Automatics, Turn Out, Hand Off Optionen mit anschließendem Pick & Roll/Pop.
Nach dem Cool-Down füllten die Spielerinnen erneut die Fragebögen für die Uni Bochum aus, bevor der Lehrgang mit einem gemeinsamen Huddle beendet wurde.
Insgesamt haben die Spielerinnen vergangenen Samstag durch ihren Fokus, ihr Engagement und Einsatz während der Einheiten wieder mal gezeigt, wieso gerade sie Teil des Kaders sind. So wurde fleißig und intensiv weiter trainiert, obwohl das wachsame Auge des Landestrainers diesmal nicht aktiv dabei sein konnte.