Am vergangenen Wochenende richteten die Bayer Giants Leverkusen ein Turnier für JBBL, U14 und U12 aus. Teilnehmer waren Teams aus der ganzen Republik, vom Norden (u.a. Bremerhaven, Oldenburg), über den Osten (Jena, Chemnitz), den Süden (u.a. Karlsruhe), aber auch Topteams aus dem Westen (u.a. Phoenix Hagen, Metropol).
Der WBV-Kader des Jahrgangs 2005 und jünger erhielt die Chance teilzunehmen und spielte am Samstag und Sonntag mit jeweils unterschiedlichen Teams. Da allein schon sechs aktuelle Kaderspieler in den Reihen der Bayer Giants U14 spielten, die Spieler der ART Giants Düsseldorf an einem international besetzten U14-Turnier von Bayern München teilnahmen, drei Spieler von UBC Münster mit ihrem JBBL-Team parallel Vorbereitungsspiele hatten, aber auch vier Spieler, teilweise kurzfristig, verletzt und krank ausfielen, konnten Headcoach und Landestrainer Mike Kasch und sein Assistent Islam Haddar am Samstag auf 13 und am Sonntag auf 11 Spieler zurückgreifen. Positionsbedingt musste das Staff damit völlig umbauen und spielte teilweise mit fünf Aussenspielern. Kurzfristig viel auch noch Assistantcoach Matthias Sonnenschein krankheitsbedingt aus, dem das Team gute Besserung wünscht!
Zum Auftakt ging es gegen den Nachwuchs der Niners aus Chemnitz. Nachdem das Team eine Weile gebraucht hatte, sich im Spiel zurecht zu finden übernahmen die WBV-Talente die Führung und bauten diese teilweise bis auf zehn und mehr Punkte aus. Nach Wechseln brauchten die Spieler ein bis zwei Minuten um sich zurecht zu finden und ließen Chemnitz damit immer wieder zurück ins Spiel. Der 69-64 Sieg war am Ende völlig gerechtfertigt und alle Spieler des Teams erhielten ausreichend Spielzeit, um sich zu präsentieren.
Das zweite Spiel am Samstag brachte dann leider keine neuen Erkenntnisse. Die U14 der Eisbären Bremerhaven war komplett überfordert, so dass das WBV-Coaching Staff immer wieder neue Ziele ausgeben konnte und musste. Mit 28-99 musste der Nachwuchs des Bundesligisten die Überlegenheit des WBV-Teams anerkennen.
(Foto Sa. Weiß/Rot h.v.l.n.r. Pedja Labus, Jonathan Gonzales, Joshua Sievers, Christian Kamdon, Lukas Nowak, Jordan Iloanya, Linus Trettin, vorne Titus Frömich, Julian Heinze, Luis Uhlenbrock, Davi Remagen, Jonathan Fuest)
Am Sonntag ging es dann mit einem komplett anderen Team und ohne perspektivischen Innenspieler um den Gruppensieg gegen die Skyliners Frankfurt, die auch ihre beiden Spiele souverän gewonnen hatten. Das Team fand sich sehr gut zurecht und machte es den sehr gut eingespielten Frankfurtern nicht einfach. Das Spiel war immer eng und am Ende entschieden mal wieder die Rebounds und die Freiwürfe ein tolles Spiel mit 50-47 für die Spieler aus der hessischen Hauptstadt.
Damit stand fest, dass es im Spiel um Platz drei gegen ein hochmotiviertes Team des Ausrichters ging. Auf beiden Seiten wollten alle zeigen, dass sie zu Recht im Kader sind, oder mglw. für ihn in Frage kommen. Im Spielverlauf schaffte das WBV-Team es immer wieder sich abzusetzen und führte auch Mitte des letzten Viertel deutlich. Dann allerdings kam es zu einem Bruch im Spiel, den die Leverkusener beinahe noch zum Sieg genutzt hätten. Doch diesmal zeigten sich die WBV-Talente von ihrer cleveren Seite und gewannen am Ende, auch durch eine gute Freiwurfquote, nicht unverdient 54-53. Damit war der 3. Platz gesichert!
(Foto So., Grün/Weiß v.l.n.r. Assistancoach Islam Haddar, Thilo Viehöfer, Ben Port, Leo Stier, Florian Deykowski, Nico Decker, Jan Drabeck, Jannis Ridder, Marius Alvarez, Matthias Altekruse, Marvin Gallon, Tim Paschek, Headcoach Mike Kasch)
Als nächstes steht für den Kader, hauptsächlich die Spieler, die in Leverkusen nicht dabei sein konnten, Mitte Oktober ein Landesverbandsturnier in Hamburg auf dem Terminplan, bevor es am 28. Oktober in Hagen einen Tageslehrgang gibt, der auch als Nachsichtung genutzt werden wird! Bis zum Beginn des kommenden Jahres wird das Coaching Staff den Kader dann auf 18-20 Talente reduzieren müssen, um mit den aktuell perspektivisch interessantesten Spielern die Vorbereitung (Tages-, Wochenendlehrgänge, Camps, LV-Turniere) auf das Anfang Oktober 2019 stattfindende Bundesjugendlager (U15-Sichtung des DBBs) in Angriff zu nehmen.