Vier Lehrgänge in etwas mehr als einem Monat standen, bzw. stehen für den Kader 2005 männlich bis Ende Mai auf dem Plan. Den Auftakt machten die Spieler am vergangenen Samstag in der Heimat der ART Giants Düsseldorf, der Comenius-Sporthalle im Düsseldorfer Nordwesten.
Um 09.30 Uhr trafen sich dort 29 Talente, von denen 28 mittrainieren konnten. Nach den vorbereitenden Übungen (Black Roll, Kräftigung, Aktivierung) starteten die Aktiven, nach einer kurzen Einführung durch Landestrainer und Headcoach Mike Kasch und seinen Assistenten Matthias Sonnenschein mit dem Training. Matthias Sonnenschein stellte Übungen vor, die die Spieler noch zusätzlich, selbstständig vor, oder nach dem Training durchführen können, um bestimmte Routinen und Wurfwiederholungen zu generieren.
Im Anschluss ging es mit Turn Out-Optionen im 3-0 weiter, bei denen ein Spieler den Block eines Mitspielers am Zonenrand nutzt, um auf der Flügelposition verschiedene, im Spiel vom Verhalten der Verteidigung abhängigen, Anschlussoptionen/-aktionen durchzuführen. Hierauf folgte das gemeinsame Programm zum Dehnen und Aktivieren, bevor es in die Wiederholung der Automatismen ging. Hier standen Abschlüsse aus Extrapässen und dem Penetration im Vordergrund.
Im drei gegen drei wurde dann an verschiedenen Körben die Turn Out-Situation als Einstiegsoption ins Spiel genutzt. Es wurde auf Punkte gespielt und der Sieger wurde von der „Belohnung“ durch Hock-/Strecksprünge (Burpees) verschont! Abschluss der Einheit war dann im 4-4-4-4 ein schon seit Beginn des Kaders durchgeführter Ganzfeld-Umschaltdrill (transition delay), bei dem es darum geht, dass ein Spieler als erstes zum gegnerischen Korb sprintet und dort postet, währen die anderen drei „klassisch“, einer in der Mitte und zwei Aussen, die Spuren besetzen. Der mögliche Vorteil des Mismatches (groß vs klein) am Korb soll durch schnelles Passen genutzt werden. Erfolgt kein einfacher Abschluss, war diesmal die Aufgabe in die Turn Out-Situation zu kommen, um anschließend einfach abzuschließen.
Nach einer knapp einstündigen Erholungspause erfolgte der Wiedereinstieg ins Training mit bekannten Übungen mit Seil und im Ballhandling. Danach wurde als basketballspezifisches Warm up die Turn Out-Situation im 3-0 wiederholt, bevor das gemeinsame Dehnen/Aktivieren durchgeführt wurde.
Erstmals wurden dann in Mass Reaction Drills Verteidigungsgrundlagen geschult, die dann in einem komplexen Close Out Drill angewandt wurden.
Der Schwerpunkt der Einheit lag allerdings auf einem 3x 10 minütigen Scrimmage (Spiel 5-5 untereinander mit gestoppter Zeit und Punktestand), bei dem die Teams/Spieler sich selber gegenseitig coachten und auch die Spielerwechsel selbstständig durchführten. Das Staff beobachtete die einzelnen Spieler und natürlich auch, in welchen Kombinationen diese erfolgreich, oder auch mglw. nicht so erfolgreich agierten.
Schon am übernächsten Wochenende treffen sich die WBV-Talente diesmal in Goch am Niederrhein, bevor dann zu Beginn der Pfingstferien in Paderborn und am Ende in Mondorf weitere Tageslehrgänge auf dem Plan stehen.