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Mit einer schlechten Bilanz kehrten die beiden WBV-Kader vom diesjährigen Bundesjugendlager zurück. Mit Platz 5 bei den Jungen (1 Niederlage) und Platz 7 bei den Mädchen (3 Niederlagen), sowie 4 DBB-Nominierungen (Jungen) und 2 bei den Mädchen konnte niemand aus der WBV-Delegation zufrieden sein.

 

Unterstützt durch den Vizepräsidenten I Joseph Kattur und den WBV-Landestrainer Razvan Munteanu verbrachten die beiden Auswahlteams aus NRW vier Tage in Heidelberg. Die um einige organisatorische Dinge verbesserte traditionelle Sichtungsmaßnahme der DBB-Bundesjugendtrainer war die bis dato größte Bühne für die jeweils 12 Spielerinnen und Spieler aus den WBV-Vereinen. Die Jungen hatten sich zwei Jahre, die Mädchen 3 Jahre auf diese Veranstaltung vorbereitet.

 

 

WBV-Kaders 2002 männlich

Mit 4 für das DBB-Leistungscamp gesichteten Spielern und zwei Spielern auf der Liste für das Regionalcamp 2017 kehrte der WBV-Kader 2002m vom diesjährigen Bundesjugendlager aus Heidelberg zurück. Groß war die Freude während der Nominierung am Montagabend bei Patrick Liebert, Miles Osei, Jordan Samare und Nils Charfreitag, die alle drei von den anwesenden Jugendbundestrainern für das DBB-Leistungscamp nominiert wurden.

 

BJL 16

 

Das Bundesjugendlager begann für alle anwesenden Spielerinnen und Spieler mit dem Athletiktest und Anti-Dopingtest am Freitag. Am Samstag wurde morgens 90 Minuten trainiert, ehe das Turnier ab dem frühen Nachmittag mit den 2x 15 Minuten langen Spielen begann. In der ersten Partie gegen die Spielgemeinschaft Berlin/Brandenburg begannen die WBV-Spieler kontrolliert, ehe sich das Team durch zahlreiche Turnover und schlechte Defense einen 15-Punkte-Rückstand einhandelte. Danach verlief die Partie ausgeglichen, doch immer wenn das WBV-Team den Rückstand verkürzte, gab es einen Turnover, so dass ein Comeback zum Sieg nicht gelang. Während des Teammeetings am Abend gab es für die 12 WBV-Auswahlspieler deutliche Worte und diese nahmen sie ernst.

 

Der Sonntag verlief für die 2002er-Jungen dank zweier Siege deutlich besser. Dennoch reichte es aufgrund des schlechteren Korbverhältnisses im Dreiervergleich zusammen mit den Mannschaften der SG Südwest und Berlin/Brandenburg es nur zum 3. Platz in der Vorrundengruppe. Somit war das nächste Ziel der 5. Platz in der Gesamtabrechnung. Damit hatten die Spieler eine wichtige Lektion erhalten, denn einzig aufgrund der schlechten 1. Halbzeit und der mangelhaften Intensität im ersten Spiel hatte es nicht zum Halbfinaleinzug gereicht. Erfreulich war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits das Feedback der anwesenden Bundestrainer, die 6 Spieler im Blickfeld für eine Nominierung hatten.

 

Früh am Montagmorgen stand das Überkreuzspiel gegen den Vierten der anderen Vorrundengruppe auf dem Programm. Alle 12 Spieler erhielten die Möglichkeit sich zu präsentieren und nutzten diese größtenteils. Obwohl nicht alles gelang und die Erschöpfung erkennbar war, wurde das Spiel deutlich und überlegen gewonnen. Auf der großen Bühne in der OSP-Halle 1 durfte sich das WBV-Team dann nochmals präsentieren und erspielte sich mit einem deutlichen Sieg den 5. Platz. Leider schauten die Jungs nur zu und sahen mit an wie das Team der SG Südwest im Finale gegen die Niedersachsen verloren. Alle wussten, dass sowohl individuell als auch für die Mannschaft mehr möglich gewesen wäre.

 

 

Spielergebnisse:

vs Berlin/Brandenburg 40:54

vs SG Nord 55:42

vs SG Südwest 41:36 n. Verl.

vs MDA 56:32

vs Bayern 47:33

 

Das WBV-Team 2002m: Kilian Althoff (BG Bonn/MTuS, Team Bonn/Rhöndorf), Patrick Liebert (ETB Essen, Metropol Baskets), Lucas Neuenhofer (BG Bonn/MTuS, Team Bonn/Rhöndorf), Lennard Kaprolat (Citybasket Recklinghausen, Metropol Baskets), Jonas Schlameuß (Rheinstars Köln), Emil Crnovrsanin (BG Bonn/MTuS, Team Bonn/Rhöndorf), Leo Lüsebrink (UBC Münster), Luca Fajfar (Dragons Rhöndorf, Team Bonn/Rhöndorf), Miles Osei (TSVE Bielefeld, Paderborn Baskets), Maximilian Körner (Dragons Rhöndorf, Team Bonn/Rhöndorf), Jordan Samare (Rheinstars Köln), Nils Charfreitag (Citybasket Recklinghausen, Metropol Baskets)

 

BJL2016 2002m

 

Ein besonderes Lob geht an die 12 Spieler, die mit der besonderen Situation hervorragend umgegangen sind und das Coaching gut angenommen haben. Ein großes Dankeschön an Assistantcoach Sebastian Altfeld und Physiotherapeutin Amely Schebiella, die beide durch hervorragende Unterstützung zum positiven Bundesjugendlager beigetragen haben. Nicht zu vergessen der Headcoach des Kaders Michael Kasch, der aus gesundheitlichen Gründen die Früchte seiner Arbeit in Heidelberg nicht ernten konnte.

 

 

WBV-Kader 2001 weiblich

Der ranghöchsten Nationalmannschaftssichtung des Jahrgangs 2001 weiblich wurde seit drei Jahren entgegengefiebert. Mit gleich sechs Spielerinnen aus dem Jahrgang 2002 stellte der WBV wohl eins der jüngsten Teams beim Ländervergleich.

 

Im ersten Spiel gegen das Team aus Berlin/Brandenburg konnten wir erst beim Stand von 3:14 Zugriff auf das Spiel gewinnen. Zwei Dreier von Alesja Janovska verkürzten diese Partie zwischenzeitlich auf eine Differenz von fünf Punkten. Kaja Scheller und Elisabeth Emrich sorgten in der zweiten Halbzeit durch drei schnelle Fastbreaks für die Tuchfühlung von zwei Punkten. Ab hier schwanden dann die Kräfte und Berlin konnte sich auf das Endergebnis von 51:41 absetzen.

 

Im zweiten Spiel bekamen wir es mit der Mitteldeutschen Auswahl zu tun. Hier konnten wir uns durch Sarah Polleros, Priscilla Oseis und Laura Zolpers Punkte in Schlagdistanz halten. Leider nur bis zur Halbzeitpause. Danach bekamen wir die Rebounds nicht mehr unter Kontrolle und ließen zu viele zweite Wurfchancen zu, die zu einer deutlichen Niederlage von 38:57 führten.

 

Aus den zwei Niederlagen heraus erstarkte das junge WBV-Team beim Spiel gegen Hessen. Angefeuert durch das männliche WBV-Team forcierten Marla Krizanovic und Esther Kaltwasser zahlreiche Ball- und Zeitverluste der gegnerischen Aufbauspielerinnen, was uns deutlich mehr Fastbreaks als zuvor erbrachte. Aus einer starken offensiven Teamleistung konnten Lilly Kaprolat und Amelie Kröner herausstechen. Letztendlich wurde dieses Spiel mit 59:43 für uns entschieden.

 

Im vorletzten Spiel gegen die SG Südwest gerieten wir abermals früh in Rückstand. Lauryn Vogt stellte mit einem Dreipunktewurf den Halbzeitstand zum 18:27 her. In diesem Spiel zeigte Emilia Tenbrock offensiv wie defensiv eine gute Leistung, welche uns in der 24. Minute auf vier Punkte herankommen ließ. Danach schwanden abermals die Kräfte, weshalb die SG Südwest auf 47:38 davon ziehen konnte.

 

Im letzten Spiel gegen die SG Nord stellte der WBV von Beginn an das aggressivere Team. Beim Gegner konnten zahlreiche Turnover forciert werden, was wir in einfache Punkte ummünzen konnten. Letztendlich konnte bemerkt werden, dass am dritten Tag die Kräfte bei den Teams gehörig schwanden und der WBV präsentierte sich in diesem Kontext als das deutlich tiefere Team, weshalb dieses Spiel deutlich mit 51:27 gewonnen wurde.

 

BJL2016 nominierte Madchen

 

Aus einem eher durchwachsenen Bundesjugendlager 2016 der WBV-Mädchen stachen die beiden Jungjahrgänge (2002) Amelie Kröner und Lilly Kaprolat heraus, was mit einer Einladung ins Leistungscamp des DBBs quittiert wurde. Gerade die Niederlage gegen MDA hat dem Team wohl weitere Nominierungen gekostet. Bei einer besseren Platzierung (7. Platz) hätten sich wohl zwangsweise mehr Spielerinnen aufgedrängt.

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