Am vergangenen Wochenende nutzte der männliche WBV-Kader 2002 und jünger die Möglichkeit beim Landesverbandsturnier in Berlin, die beim Lehrgang zuvor erarbeiteten Inhalte umzusetzen.
Leider war der Anreisetag am Freitag für den 14-köpfigen Kader mehr als stressig, da bedingt durch drei Vollsperrungen auf der A2, die beiden angesetzten Spiele unmittelbar hintereinander und direkt nach der Ankunft durchgeführt wurden!
Im ersten Spiel gegen Hessen -dass am Ende das Turnier gewann- nach einer kurzen Aufwärmphase, gelang dem WBV-Team nur phasenweise den Spielplan umzusetzen. In der ersten Halbzeit ließ man zuviele einfache Körbe zu, während das Team selber u.a. die Freiwürfe nicht nutze. So stand es zur Halbzeit 23-27. In der zweiten Halbzeit lief es etwas besser, allerdings reichte es am Ende nicht, um das Spiel (44-48) zu gewinnen. Landestrainer Michael Kasch und sein Assistent Sebastian Altfeld ließen allen Spielern Spielzeit zukommen, um sie ins Turnier zu bringen.
Unmittelbar im Anschluß, nach einem schnellen Hallenwechsel, spielte das Team gegen die Mitteldeutsche Auswahl (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen). Hier konnten die Coaches verschiedene Zusammensetzungen auf dem Spielfeld testen, ohne das der 57-30 Sieg gefährdet wurde.
Am Samstagmorgen stand das Spiel gegen das erste Team des Berliner Basketball Verbandes an. Trotz guter Vorbereitung fand die WBV-Auswahl nie ins Spiel, traf einfache Würfe und Freiwürfe nicht und musste, wie schon in Steinbach mit 35-61eine deutliche Niederlage akzeptieren! Insbesondere gegen das physische Spiel der Berliner wehrte sich das Team nicht so, wie es notwendig ist, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Rein spielerisch ist man sicherlich auf dem selben Niveau wie die Berliner. Damit war klar, dass das Team nicht im Halbfinale stand, sondern „nur“ um die Plätze 5 bis 8 spielen würde.
Am Nachmittag ging es gegen die Zweitvertretung der Berliner. In diesem Spiel riefen die WBVler wieder all‘ ihr Können ab und gewannen, mit ausreichend Spielzeit für jeden Spieler, deulich 60-31.
Am Sonntagmorgen gegen Niedersachsen, die in der anderen Gruppe nur durch einen Dreiervergleich nicht ins Halbfinale gelangten, startete die WBV-Auswahl sehr stark (9-3), bevor der Gegner besser ins Spiel kam. Nach der 16-12 Führung verlor man die Spielkontrolle und war zur Halbzeit mit 25-29 im Rückstand. In der zweiten Halbzeit konnte sich bis zur Mitte kein Team absetzen, bevor in den letzten fünf Minuten die WBV-Talente wieder mit einem 14-4 Run die Oberhand erlangten und am Ende mit einem 47-39 Sieg den 5. Platz sicherten.
Das Staff wird jetzt beim Leistungscamp in Hellenthal und dem sich anschließenden Landesverbandsturnier in Alsfeld/Hessen an der Feinabstimmung arbeiten um die zwölf Spieler, die den WBV beim Bundesjugendlager Anfang Oktober in Heidelberg vertreten werden, opotimal vorzubereiten.
Mannschaftsfoto - hinten von links nach rechts:
Assistantcoach Sebastian Altfeld, Lucas Neuenhofer (BG Bonn/MTuS), Miles Osei (TSVE Bielefeld), Maximilian Körner (Dragons Rhöndorf), Jordan Samare (RheinStars Köln), Nils Charfreitag (CB Recklinghausen), Luca Fajfar (Brander TV), Leo Lüsebrink (UBC Münster), Headcoach Michael Kasch
Vorne von links nach rechts:
Andreas Altekruse (BG Dorsten), Lennard Kaprolat (B Recklinghausen), Patrick Liebert (ETB SW Essen), Sasa Obradovic (Phoenix Hagen/BG Hagen), Emil Crnovrsanin (BG Bonn/MTuS), Jonas Schlameuß (RheinStars Köln), Kilian Althoff (BG Bonn/MTuS), Amely Schebiella (Physiotherapeutin).
Weitere Impressionen: