Am vergangenen Wochenende fand zum neunten Mal das Finalturnier „Talente mit Perspektive“ statt. In Heidelberg spielten die besten 48 Mädchen (Jg. 2002 und jünger) und Jungen (Jg. 2003 und jünger) in jeweils vier Mannschaften gegeneinander, um sich vor den Augen der Jugendbundestrainer für den DBB-Perspektivkader im Sommer zu empfehlen.
Aus dem WBV waren nach den Vorturnieren in Bremerhaven (Jungen) und Braunschweig (Mädchen) folgende Talente dabei:
Mädchen: Emilia Tenbrock, Britta Vogel (beide TG Neuss), Alina Dohr (BBZ Opladen), Julia Martin, Amelie Kröner, Lilly Kaprolat (alle CityBasket Recklinghausen), Marla Krizanovic (ETB SW Essen), Linda Brückner (Giants Düsseldorf), Sarah Polleros (TSV Hagen 1860), Esther Kaltwasser, Sally Jo Hartmann (beide Dragons Rhöndorf).
Jungen: Linus Kahlscheuer (Dragons Rhöndorf), Kymani Sander (BBG Herford), Lasse Pirsing (TSV Bayer 04 Leverkusen), Arne Krapp (RheinStars Köln), Jonas Brozio (BSV Wulfen), Florian Meilands (Telekom Baskets Bonn).
Nach der verletzungsbedingten Absage von Peter Hemschemeier (Paderborn Baskets) fiel auch Jonas Brozio (BSV Wulfen) krankheitsbedingt kurzfristig aus. Für Peter Hemschemeier wurde Kymani Sander (BBG Herford) nachnominiert. Linus Kahlscheuer und Kymani Sander spielten im Team Bremerhaven 1, das WBV-Trainerin Marsha Owusu-Gyamfi zusammen mit Robert Birkenhagen (NBV) betreute. Arne Krapp, Florian Meilands und Lasse Pirsing spielten und trainierten im Team Bremerhaven 2, das von Robert Bauer (Berlin) betreut wurde. Alle fünf WBV-Spieler bekamen für ihr Auftreten/Verhalten positives Feedback; leider waren die gezeigten Leistungen schwach bis durchwachsen. Einzig Florian war im "Dunstkreis" einer finalen Nominierung für den Perspektivkader, alle anderen waren nicht auf dem erforderlichen Niveau. Werfer wurden in Heidelberg wenige gesehen, das wird den WBV-Jungen langfristig helfen, da das Coachingstaff des WBVs dieses Thema forcieren wird und vor allen die kleinen Spieler nicht "jeden Ball ans Brett tragen lassen". Physisch sind die WBV-Spieler maximal im Mittelfeld; mannschaftstaktische Vorgaben können sie umsetzen.
Die Tage in Heidelberg haben gezeigt, dass noch viel Arbeit wartet, aber in Zusammenarbeit mit den Heimtrainern sicherlich noch viele Talente auf den Weg gebracht werden können!
Bei den Mädchen stellte sich dies anders dar. Im Team Braunschweig 1, welches von Alexander May und er WBV-Trainerin Kristina Flasch betreut wurde spielten allein sechs Talente aus NRW. Emilia Tenbrock, Alina Dohr, Julia Martin, Marla Krizanovic, Linda Brückner und Sarah Polleros stellten die Hälfte der Spielerinnen in diesem Team und waren deutlich mitverantwortlich dafür, dass alle Spiele gewonnen wurden. Im Team Braunschweig 2, dass von WBV-Landestrainer Leistungssport Michael Kasch mitbetreut wurde waren es mit Esther Kaltwasser, Sally Jo Hartmann, Britta Vogel, Amelie Kröner und Lilly Kaprolat „nur“ fünf Spielerinnen, die ebenfalls wichtige Leistungsträgerinnen waren und nur knapp gegen Braunschweig 1 verloren.
Erneut wurde deutlich, dass die Spielerinnen aus dem WBV in diesem Jahrgang zu den absoluten Toptalenten in Deutschland gehören, die über Körperhöhe, gute athletische Voraussetzungen, tolle basketballerische Qualitäten, aber vor Allem auch einen hohen Basketball-IQ diesen Jahrgang dominieren können.
Am Ende durften sich mit Alina Dohr (BBZ Opladen), Amelie Kröner, Lilly Kaprolat (beide CityBasket Recklinghausen, Esther Kaltwasser und Sally Jo Hartmann (beide Dragons Rhöndorf), fünf Spielerinnen aus dem WBV über die Nominierung für den zwölfköpfigen Perspektivkader freuen.
Weitere drei Spielerinnen konnten mehr als positiv auf sich aufmerksam machen, doch war die Konkurrenz aus den anderen Teams groß und Nuancen haben den Unterschied ausgemacht!
Für alle Spielerinnen und Spieler, egal ob nominiert oder nicht, gilt hart weiter zu arbeiten, um die eigenen, wie auch die Ziele des Kaders zu erreichen!
