Am vergangenen Sonntag reiste die 2000er Auswahl des WBV mit den verbliebenen 14 Spielern in das abschließende Trainingscamp vor dem Bundesjugendlager. Nachdem die Jugendherberge in Luxemburg Stadt mit komfortablen 4-Bett Zimmern bezogen und eine erste gute Mahlzeit eingenommen worden war machte sich der Kader von Headcoach Matthias Sonnenschein, Assistent Coach Marcin Dolega und Teammanager Nico Mertz begleitet von der Physiotherapeutin Sigrun Blauth auf den Weg zur ersten Trainingseinheit.

Die netterweise vom Luxemburgischen Basketballverband(FLBB) gestellte und organisierte Halle bot alles was das Trainerherz höher schlagen lässt. Von genügend Bällen, Leitern, Hütchen und sonstigem Trainingsmaterialien konnte das Trainertrio während der gesamten sieben Tage in einer top gepflegten Parketthalle mit acht Körben Gebrauch machen. Gleich zu Beginn wurde den Spielern ein Wurfprogramm und Rollprogramm auf der Foamroll an die Hand gegeben welches vor jedem Training von jedem Spieler konzentriert und eigenverantwortlich durchgeführt werden musste. Nach diesem vor jeder Trainingseinheit stattfindenden Routine wurden dann am Anreisetag und auch in den Folgetagen die Inhalte für das Bundesjugendlager sowohl offensiv als auch defensiv wiederholt und die Feinheiten geschliffen. Am Donnerstag stand dann ein Test gegen die U16 Nationalmannschaft von Luxemburg auf dem Plan. Nach einem ordentlichen ersten viertel und vielen gut herausgespielten Würfen brach die Leistung jedoch stark ab. Die Zonenpresse der Luxemburger führte immer wieder zu einfachen Ballverlusten und vorne fiel in dieser Phase auch nichts mehr rein. Bei der anschießenden Videobesprechung konnten die Spieler dann, genau wie nach den Trainingseinheiten die ebenfalls gefilmt wurden und im Nachgang mit den Spielern besprochen wurden, ihre Fehler auf Leinwand und Beamer betrachten und mit den Coaches besprechen.

„ Vor allem mannschaftlich haben wir hier einen Riesenschritt nach vorne gemacht, ich bin stolz wie sich unsere Jungs immer weiter gegenseitig motivieren und zu maximalen Leistungen anfeuern und wie das Vertrauen ineinander wächst und der Ball immer weiter geteilt wurde. Ein bisschen Probleme haben wir noch gegen hohen Druck in der Verteidigung was vor allem gegen Luxemburg deutlich wurde, aber hieran gilt es nun in den folgenden Turnieren in Bamberg und Osnabrück zu arbeiten“ so Headcoach Sonnenschein nach der Maßnahme.

Auch außerhalb der Halle stand in Luxemburg einiges auf dem Programm. Nach dem am ersten Abend auf dem eigens mitgebrachten Beamer das Deutschland-Polen Spiel geschaut und diskutiert wurde, stand am zweiten Abend ein von den Spielern organisiertes Tischtennisturnier auf dem Plan, bei dem sich der letzte Coach im Halbfinale geschlagen geben musste und Max Marcus als Turniersieger feststand. Mittwoch bekamen wir dann die Möglichkeit das Spiel Polen gegen Luxemburg live zu schauen bevor es dann wieder in die Jugendherberge ging um den Rest von Deutschland gegen Österreich zu verfolgen. Auch ein bisschen Kultur stand auf dem Programm. Bei einer Stadtrallye mussten die Spielern in zwei Gruppen aufgeteilt ohne Handy und Internet Fragen zur Stadt beantworten und sich mit einer der Sehenswürdigkeiten der Stadt fotografieren. Die Kreativität wurde dann noch bei der letzen Aufgabe geprüft, als es darum ging mit Luxemburgern gemeinsam ein deutsches Lied zu singen.

Da Freitag in Luxemburg Feiertag war (Mariä Himmelfahrt) und damit die Halle geschlossen blieb machte sich die WBV Delegation auf um beim Rating einer anderen sportlichen Aktivität nach zu gehen. Nach dem die ersten Stromschnellen passiert und die Steuernänner Dolega und Sonnenschein die Lenkung im Griff hatten wurde die Strecke auf dem deutsch-luxemburgischen Grenzfluss Sauer in Rekordzeit zurückgelegt und mit einem erfrischenden Bad im Fluss abgerundet.

Mit einer abschließenden Trainingseinheit am Samstag morgen endete das Leistungscamp bei dem folgende Spieler für das Bundesjugendlager nominiert wurden:

Alexander Winck, Talha Baltaci, Alexander Engel, Marc Klesper, Noah Tepilidis, Jan Hebestreit, Marco Hollersbacher, Philipp von Quenaudon, Justin Pelplinski, Max Marcus, Goran Lojpur, Finn Fleute Ersatzspieler: Oskar Mellmann, Nico Hartmann

Ein besonderer Dank geht noch einmal an den FLBB für die Hilfe bei der Organisation und für die Halle sowie an Physiotherapeutin Sigrun Blauth.