Die Damen des UBC Münster sind neue Pokalsiegerinnen des Westdeutschen Basketball-Verbands.
Im Final-Rückspiel besiegte der UBC Titelverteidiger Talents Bonn Rhöndorf 65:47.
Münster hatte bereits das Hinspiel 84:71 gewonnen.
Berichte zum Finale in den News.
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WBV-Pokal-Finale Damen
30.04.2024
Talents BonnRhöndorf : UBC Münster 71:84
04.05.2024
UBC Münster : Talents BonnRhöndorf 65:47
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UBC Münster : Talents BonnRhöndorf 65:47
Bericht von UBC Münster
WBV-Pokal geht nach Münster
Am Samstagabend stieg in der Ballsporthalle Pascal vor rund 250 Zuschauern das Rückspiel des WBV-Damen-Pokal-Finales gegen die Talents BonnRhöndorf. Die UBC-Damen hatten dabei bei einem Vorsprung durch einen Sieg im Hinspiel von +13 und hatte dadurch vor eigenem Publikum alles in der eigenen Hand. Nach einer knappen 1. Hälfte, machten die Münsteranerinnen in der zweiten Halbzeit alles klar und konnten nach Abpfiff den Pokalsieg feiern.
Nach einem starken Start der Münsteranerinnen machte sich vor allem im 2. Viertel die Klasse der Bonner 2. Liga-Spielerinnen bemerkbar, die in dieser Phase zudem eine gute Dreierquote hatten (7 Treffer in der 1. Halbzeit) und durch Offensivrebounds immer wieder zweite Chancen bekamen. "Wir hatten anfangs Probleme mit dem Rebound und hatten nicht die gleiche Aggressivität wie im Hinspiel", kommentierte Headcoach Peter Lüsebrink.
So ging es mit einem Rückstand von 36:37 in die Halbzeit. Nach der Pause merkte man dann, dass sich die UBC-Damen einiges vorgenommen hatten und den Pokalsieg unbedingt schnell klar machen wollten. Sie starteten das 3. Viertel mit einem 12:0-Lauf und ließen durch die starke Defensivarbeit nichts mehr zu (nur 10 Punkte von Bonn in der 2. Halbzeit, kein einziger Dreier). Somit stand dem Sieg und der Pokalfeier nichts mehr im Wege und das Spiel endete mit 65:47 für Münster.
"Insgesamt war das schon stark. Wir konnten die Spielzeiten wieder gut verteilen, auch wenn die ein oder andere Spielerin Probleme hatte und einige Pfiffe ausblieben, war das ansonsten perfekt. Man sieht auch, was in der Liga hätte passieren können, wenn wir 2-3 mal mehr mit voller Besetzung angetreten wären oder 2-3 mal mehr über 40 Minuten konzentriert gespielt hätten. Ein besonderer Dank geht nochmal an die Helfer um Klaus Brookmann, ohne die wäre es natürlich nur halb so schön gewesen. Das war echt perfekt vorbereitet und hat glaube ich schon für Erstaunen und Begeisterung gesorgt, das war sehr toll", so die abschließenden Worte von Peter Lüsebrink.
Es spielten beim UBC: Wiehl (33 Punkte/3 Dreier), Bruning (12/2), Koptik (11), Schwering (3/1), Walter (2), Bast (2), Ladewig (2), Steltenkötter, Mersch, Perak, Lincoln, Pleßner
Bericht von Talents BonnRhöndorf
Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui – Talents zweiter Sieger im Pokalfinale
Die Hypothek des Hinspiels wog ganz offenbar zu schwer für die Talents BonnRhöndorf im WBV-Pokalfinalrückspiel: nach einer ordentlichen ersten Spielhälfte gelang Bea Waffenschmieds Mannschaft in der zweiten Halbzeit so gut wie nichts mehr und der Traum der Titelverteidigung war schnell ausgeträumt. Der UBC Münster gewann das Rückspiel vor eigener Kulisse am Ende souverän mit 65:47 (36:37) und holte sich auch dank einer wieder einmal überragenden Merle Wiehl (33 Punkte) den Siegerinnenpokal.
Vor großer Kulisse wollten die Gastgeberinnen nichts anbrennen lassen und waren wie schon in Bonn ohne Anlaufphase basketballerisch präsent. Mit 25:19 ging das erste Viertel an die Münsteranerinnen, wobei Wiehl gleich für 13 Punkte verantwortlich zeichnete. Es sah gar nicht gut aus für die Talents, doch die Gäste waren nicht gewillt, das Rückspiel schon nach zehn Spielminuten abzuhaken. Hanna Fante, Marie Kleinert und vor allen Laura Telke (15 Punkte bis zur Halbzeit) erinnerten sich an ihre Distanzschützinnenqualitäten und die Letztgenannte netzte zum zwischenzeitlichen 34:34 ein (18.). Zur Pause lagen die rheinischen Damen sogar mit einem Zähler vorne (36:37). Sollte da noch etwas gehen für den Titelverteidiger in der Kapitale des Münsterlandes?
Leider nicht, denn so heiß man von der Dreierlinie vor dem Wechsel gelaufen war, so wenig Zielwasser hatte die Talents-Crew offenbar in der Pause zu sich genommen. Münster zeigte sich unbeeindruckt und hatte wenig Mühe, das Match wieder in die „richtige Richtung“ zu drehen. Dreimal Merle Wiehl und der Favorit lag wieder mit zehn Punkten in Führung (47:37, 25.). Den Talents gelangen erst durch Kleinert die ersten Punkte des Viertels. Emily Scheibingers Feldkorb zum 50:41 war die einzige weitere Veränderung auf der BonnRhöndorfer Seite des Scoreboards in Durchgang drei. Die nächsten acht Zähler der Partie gingen „natürlich“ auf das Konto der Münsteraner Nummer 12, die einfach keine „off-days“ zu haben scheint. Am Ende stand ein deutlicher 65:47-Erfolg des UBC und damit auch der in beiden Finalspielen besseren Mannschaft.
Für die Talents war die Begegnung wieder ein Spiegelbild der gesamten Saison: man weiß nie, welches Team man zu sehen bekam. Einmal gut genug für die Top5, dann wieder kaum besser als der zehnte Tabellenrang und der gerade so erreichte Klassenerhalt am Ende vermuten ließen. Die Inkonstanz als einzige Konstante.
Viertel: 25:19 / 11:18 / 16:4 / 13:6
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Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von UBC Münster, Jürgen Peperhowe.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.