Die ETB Miners haben das Hinspiel im Finale um den WBV-Pokal der Herren knapp für sich entschieden.
In eigener Halle besiegten die Essener den amtierenden Pokalsieger DTV Basketball Köln 83 zu 82.
Das Rückspiel findet am 24. März 2024 in Köln statt.
Foto: ETB Miners
Spielbericht der ETB Miners zum Hinspiel im Finale um den WBV-Pokal der Herren
Knapper Sieg im 1. Teil des WBV Pokalfinale
Am Mittwoch Abend um 20:15 Uhr luden die ETB Miners in der Sporthalle Am Hallo zum Hinspiel im WBV Pokal Finale ein. Die Titelverteidiger aus Deutz lieferten von Anfang an eine solide Leistung ab und in den ersten 10 Minuten spielte man Basketball auf Augenhöhe. Beim ETB fiel Timothée Troussel verletzt aus und mit Ole Bongartz nahm ein alter Bekannter auf der Minersbank platz, während Deutz aus dem vollen Kader schöpfen konnte. Für die Punkte bei den Miners waren hauptsächlich Dzemal Selimovic und Bryant Allen verantwortlich. In der Schlussphase dieses Viertels zeigte auch Tim Schneider, wie man die selbsternannten Kellerkinder nicht Davonlaufen lässt und verwandelte letztlich einen wichtigen 3er für den ETB. Schlussendlich trennte man sich mit 22:22 nach dem 1. Viertel.
In Viertel zwei lief es dann etwas besser für die Gäste und mit 43:45 ging es vorerst zur Halbzeitpause in die Kabinen. Die Miners taten sich etwas schwer damit, sich punktetechnisch abzusetzen und Deutz zeigte immer wieder, wie sehr sie den Titel verteidigen wollen. Gerade Elijah Jenkins bewies immer wieder, welchen Stellenwert er beim DTV hat.
Im dritten Viertel zeigten die Miners dann, wie man die Truppe aus Köln verteidigen kann, um schlussendlich mit 11 Punkten Vorsprung in Führung zu gehen. Vor allem Bryant Allen und Dzemal Selimovic übernahmen hier nochmal mehr Verantwortung und so stand es nach 30 Minuten 68:57 für den ETB.
Auch in das letzte Viertel starteten die Miners sehr gut, doch die Rheinstädter ließen sich nicht weiter runterspielen und kämpften um jeden Ball. Und genau dieser Kampfgeist zahlte sich etwa ab der 35 Minute aus, als Wendeler, Jenkins und Engelhardt die Schlussphase mit einem 5:18 Run mehr als ernst nahmen. Zwar verloren die Deutzer das Spiel knapp mit 83:82, haben dadurch aber eine gute Ausgangsposition für das entscheidende Rückspiel in der eigenen Halle am Sonntag, den 24.03.2024 geschaffen.
“Es war das erwartet schwere erste Pokalspiel gegen Köln, die wir in der ersten Halbzeit defensiv nicht stoppen konnten. Im dritten Viertel war unsere Verteidigung viel aggressiver, etwas was wir im Hinblick auf Sonntag von Anfang an zeigen müssen. Leider konnten wir uns nicht weiter absetzen und hatten dann defensiv wie offensiv ganz schwache letzte 5 Minuten, die uns einen höheren Vorsprung für das zweite Spiel gekostet haben. Jetzt müssen wir beweisen, dass wir unter Druck und in einer vollen und engen Halle in Köln liefern können.”, so der Essener Coach Lars Wendt nach dem Spiel.
„Die erste Halbzeit haben wir in beiden Vierteln nicht so gut gespielt. Bis wir dann ein sehr sehr starkes 3. Viertel lieferten. Auch die ersten 5 min. Im letzten Durchgang waren wir stark unterwegs, aber bedingt durch einige Fehler in der Schlussphase ist dieses Endergebnis entstanden. Das kann man definitiv besser machen und deshalb bereiten wir uns jetzt darauf vor, auch einen starken Gegner auswärts zu schlagen.”, ergänzte der sportliche Leiter Raphael Wilder.
Fest steht, dass man in und gegen Deutz nochmal ordentlich mehr Kohlen ins Feuer geben muss, um den Zug zum Rollen zu bringen und somit die Endstation, an der der Pokal wartet, vor dem Gastgeber zu erreichen. Wie das ganze ausgeht und ob die Miners schon vorzeitig einen ersten Meilenstein erreichen, erfahren wir am 24.03.24 ab 16 Uhr.