Riesenjubel bei der Ü35 von Citybasket: Durch einen Alley-Oop Treffer von Felix Mattes in letzter Sekunde sicherten sich die Gastgeber den 49:47-Erfolg über den SV Haspe und damit den Westdeutschen Meistertitel.
Zuvor hatten sich die Recklinghäuser mit 56:50 gegen die TG Düsseldorf durchgesetzt.
Der WBV gratuliert dem Citybasket Ü35-Team zur Westdeutschen Meisterschaft und bedankt sich beim Förderverein sowie den zahlrichen Helfern und Spendern, die zum Gelingen dieses großartigen Turniertages beigetragen haben.
Fokussiert von der ersten Minute an ging die Ü35 von Citybasket in das erste Spiel gegen die TG Düsseldorf. Mit einem Sieg im Auftaktmatch wäre das angestrebte Ticket zur Deutschen Meisterschaft schon halb gelöst, da sich die beiden Erstplatzierten des Turniers für diesen Wettbewerb qualifizieren.
Nach gutem Start gerieten die Lokalmatadoren jedoch zur Pause mit 21:32 in Rückstand, da man den gegnerischen Topscorer Sebastian Rathjen nicht in den Griff bekam. In der Halbzeitbesprechung wurden die Weichen gestellt, die beiden Hauptaktivposten der TG nun als Team aus dem Spiel zu nehmen – was auch gelingen sollte. Durch immer wechselnde Verteidiger schränkte man die Kreise der Leistungsträger erfolgreich ein und zog auf der Zielgeraden der 4×7-Minuten-Begegnung noch vorbei: 56:50.
Im zweiten Spiel des Turniertages trafen die Düsseldorfer dann auf den amtierenden Deutschen Meister dieser Altersklasse, den SV Haspe 70. Eine Halbzeit lang hielten die Landeshauptstädter mit, danach mussten sie dem kräftezehrenden Spielplan Tribut zollen – und Haspe setzte sich bis zum 57:39 ab. Für Citybasket bedeutete dies bereits die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.
Für Jubel war es aber noch zu früh, denn die Hausherren wollten nun in eigener Halle auch noch den Titel. Den wollten jedoch auch die Hagener und so entwickelte sich ein kampfbetontes und körperliches Spiel, in dem Citybasket zur Pause mit 23:24 knapp im Hintertreffen lag. Allerdings blieb das Team im weiterhin engen Spielverlauf stets zusammen und nutzte im letzten Angriff die entscheidende Chance: Beim Stand von 47:47 nach einem Hasper Fehlversuch entdeckte Kiki Bruns mit ablaufender Spieluhr Felix Mattes hinter den gegnerischen Verteidigungslinien und bediente diesen mit einem Lob-Pass, den Mattes unter dem Jubel der Halle aus der Luft zum Siegtreffer verwandelte 49:47 – die Westdeutsche Meisterschaft war eingefahren.
Dieser spektakuläre Korberfolg wurde um Nachhinein noch bemerkenswerter, als sich herausstellte, dass Mattes das letzte Viertel mit einem gebrochenen Finger gespielt hatte. ohne dies zu bemerken. Beste Genesungswünsche von Team und Verein gehen an den Aktivposten der dritten Herrenmannschaft.
Der gelungene Meisterschaftstag wurde zusätzlich durch ein attraktives Rahmenprogramm abgerundet. So kehrte mit Holger Just, dem Physio der deutschen Nationalmannschaft, echtes Weltmeister-Flair in die Vestische Arena ein. Kevin Lehmann, der Just noch aus Schalker Zeiten kannte, hatte ihn zu diesem Anlass eingeladen – und der Ehrengast unterstützte das Heimteam zwischen den Begegnungen auch noch mit sachkundiger Behandlung von kleineren Blessuren. Außerdem gab es bei der Tombola zahlreiche attraktive Preise zu gewinnen, darunter Karten für ein Champions League Spiel des Erstligisten Telekom Baskets Bonn.
Ergebnisse auf einen Blick
Citybasket – TG Düsseldorf 56:50 (21:32)
TG Düsseldorf – SV Haspe 39:57 (19:20)
SV Haspe – Citybasket 47:49 (24:23)
Quelle: Citybasket Recklinghausen