Verband

uwe verbandstag 230805 001

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen sieht in ihrem Haushaltsentwurf für 2024 pauschale Kürzungen der Sportförderung vor. Das bedeutet: Weniger Geld für Verbände und Vereine.

Uwe J. Plonka, Präsident des Westdeutschen Basketball-Verbands, ist nicht bereit, diese Kürzungen kommentarlos hinzunehmen.

„Wir müssen jetzt alle Druck machen!“


Uwe, warum bist du so sauer?

Ganz einfach. Die Landesregierung hat bei ihrem Antritt klar kommuniziert: „Mit uns gibt es in dieser Legislaturperiode keine Kürzungen im Sport“ – und jetzt das. Frei nach dem Motto „Was stört mich mein Geschwätz von gestern“. Ab 2024 soll in vielen Bereichen im Sport der Rotstift angesetzt werden. Das betrifft die Fachverbände, den Leistungssport und natürlich die Vereine.


Du bist schon aktiv geworden.

Ich habe sofort unseren Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und Staatssekretärin Andrea Milz angeschrieben und meinem Unmut Luft gemacht. Das geht so nicht! Wir steigern im WBV unsere Mitgliedszahlen auf 50.000 und dann sollen wir weniger Geld bekommen, um unsere Mitglieder zu betreuen. Und wir machen das als Ehrenamtliche. Am Ende müssen wir darüber nachdenken, bestimmte Dienstleistungen einzustellen. Wir müssten alles auf den Prüfstand stellen – und am Ende leiden unsere Vereine und alle Basketballer*innen in NRW darunter.


Wie ist der weitere Plan?

Wir bauen gemeinsam mit dem LSB und den Fachverbänden Druck auf. Gerade noch hat eine Studie bescheinigt, dass wir alle viel zu viel sitzen – und jetzt soll am Sport gespart werden. Wir müssen alle gemeinsam auf die Politik einwirken, wir als Verband auf die Staatskanzlei und jeder einzelne auf seine Politiker*innen vor Ort. Sprecht eure Landtagsabgeordneten direkt auf dieses Thema an.


Welche Forderungen hast du an Herrn Wüst?

Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie ihre Förderzusagen einhält. Alle fordern eine intensive Nachwuchsarbeit und am Ende Medaillen, aber ohne finanzielle Unterstützung wird da nichts draus. Das muss den Damen und Herren in Düsseldorf klar sein. Die Euros, die da jetzt im Sport eingespart werden sollen, die müssen wir in ein paar Jahren doppelt und dreifach ins Gesundheitswesen pumpen. Bewegung ist das A und O. Also, noch einmal die Aufforderung, geht raus und sprecht mit euren Landespolitiker*innen vor Ort.

Das Interview führte WBV-Pressesprecher Rüdiger Tillmann

Partner im Leistungssport

dbb logoSportstiftung NRWLSB Logologo so nrwwww Sportland.NRW.deolympiamentaltalent pngAK Staatskanzleimomentum logo 0110 300logo nada 300 logo ggd 300

WBV Newsletter Abo

Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung
0
Shares

Teilen

Folge dem WBV und erhalte stets die aktuellsten Infos aus dem Sektor.