Er ist das Gesicht der Schiedsrichter im Westdeutschen Basketball-Verband: Günter Brökelmann, Vizepräsident für das Schiedsrichterwesen.
Auf dem Verbandstag des WBV am 19. September 2021 in Iserlohn tritt er für weitere drei Jahre zur Wiederwahl an.
Günter, das Schiedsrichterwesen ist aktuell keine leichte Aufgabe. Überall fehlen Schiedsrichter.
Das stimmt leider. Aber ich sehe aktuell auch wieder Erfolge. Die Lehrgänge in den vergangenen Wochen sind super gelaufen.
Corona hat sich nicht gerade positiv auf die Schiedsrichterzahlen ausgewirkt.
Die Zahlen haben sich leider verschlechtert. Allerdings bin ich sehr zuversichtlich, dass sich das auch wieder ändert. Die Gespräche und Treffen mit den Kreisschiedsrichterwarten waren absolut positiv. Allen ist die Situation bewusst und wollen jetzt richtig durchstarten.
Meine Aufgabe als Vizepräsident für das Schiedsrichterwesen wird es sein – wenn ich denn wiedergewählt werde – die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen und alle bestmöglich zu unterstützen.
Wie viele Schiedsrichter stehen uns in NRW aktuell zur Verfügung?
Zu wenig. In den Kadern stehen aktuell rund 550 Schiedsrichter – da fehlen circa 300. Die Situation ist dramatisch.
Was planst du für die kommenden drei Jahre?
Die jungen Schiedsrichter müssen verstärkt an die Hand genommen werden. Im November stehen Termine mit den Kreisschiedsrichterwarten auf der Agenda – dort werde ich gerade dieses Thema wieder in den Mittelpunkt stellen. Ich bin mir sicher, gemeinsam bringen wir die Schiedsrichterzahlen wieder nach oben.
… und auch als Vizepräsident sehen wir dich weiterhin mit der Pfeife im Mund in den Hallen?
Logisch. Der Spaß am Pfeifen ist ungebrochen.
Das Interview führte Rüdiger Tillmann.