Kein Training, keine Spiele, kein Basketball. Die beschlossenen Corona-Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung sind eindeutig – im November muss der Amateursport komplett pausieren, die Hallen bleiben zu. Für alle Basketballer*innen und Fans mehr als frustrierend. Wir haben mit einem sehr enttäuschten WBV Präsidenten Uwe J. Plonka gesprochen.
Uwe, wie ist die Lage?
„Alles blöd! Die Mühe, die wir uns gemacht haben, am Ende umsonst. Es tut mir leid für unsere Vereine. Gerade für die Vereine, die so viel Arbeit in ihre Hygienekonzepte investiert und dabei einen richtig guten Job gemacht haben. Jetzt werden alle bestraft, weil nicht einmal mehr Training stattfinden darf. Das gilt für alle Amateursportarten und damit auch für die Regionalligen. Nur die Profis dürfen ohne Zuschauer weiterspielen. Für den deutschen Basketball insgesamt, also auch den Profisport, ist das aus meiner Sicht eine Katastrophe.
Der Lockdown gilt ab dem 02. November. Die 1RLH spielt am Wochenende noch.
Vorausgesetzt die Hallen stehen zur Verfügung, erste Kommunen haben ihre Hallen bereits geschlossen. In diesem Fall sollen sich die Vereine beim Spielleiter melden. Dann verschieben wir.
Wie könnte es für die 1RLH nach dem Lockdown weitergehen?
Das beschließen wir mit den Verantwortlichen der 1RLH in der nächsten Videokonferenz. Sollten die Inzidenzzahlen nach unten gehen, würde ja nichts dagegensprechen, im Dezember die Saison fortzusetzen. Ganz ehrlich, ich gehe nicht davon aus, dass im WBV nach diesem Wochenende in diesem Jahr noch Spiele stattfinden. Denn selbst wenn es im Dezember für die 1RLH wieder erlaubt sein sollte, wie soll das funktionieren? Ich bezweifle, dass die Mannschaften ohne Training im Dezember gleich wieder spielen wollen.
Und wie sieht es für die Regionalliga Damen, die 2. Regionalliga Herren, alle weiteren Ligen und die Jugend aus?
Die restlichen Ligen sind alle verschoben. Damit sind auch die Pläne für einen Teilstart der 2RLH vom Tisch. Wir hoffen, dass wir am 16. Januar 2021 in die neue Saison starten können. Für die Jugend wird noch gesondert entschieden. Dazu findet in Kürze ein weiteres Zoom-Meeting statt.
Das Interview führte Rüdiger Tillmann.