Verband

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Die Zahlen explodieren, immer mehr Kreise und Städte in NRW sind Corona-Risikogebiete.

Am Montag, 19. Oktober 2020 um 19:00 Uhr treffen sich deshalb die Verantwortlichen der Basketballkreise und -vereine zwecks Informationsaustausch zur 5. Digitalen Mitgliederkonferenz via Zoom. Noch nie haben sich im Vorfeld so viele Teilnehmer*innen angemeldet.

Wir haben mit WBV Präsident Uwe J. Plonka über die aktuelle Situation gesprochen.

Uwe, wie bewertest du die Situation für den Basketball?

In den Hotspots sind die Zuschauerzahlen reduziert – die Zusammenkünfte sind eingedampft. Meine Heimatstadt ist, wie viele andere auch, Hotspot. Überall gibt unterschiedliche Regelungen. Der Kreis Unna hat z. B. alle Hallen in den Herbstferien geschlossen. Ich warte stündlich darauf, dass Essen die Hallen schließt, weil Essen ebenfalls hohe Inzidenzzahlen meldet. Wir müssen mit der neuen Situation umgehen und bewerten, deshalb haben wir kurzfristig beschlossen, noch vor dem Verbandstag eine Mitglieder-Zoom-Konferenz anzusetzen, um neue Stimmungsbilder einzuholen. Und die Anmeldezahlen für das Meeting zeigen, es scheint mehr als Bedarf zu geben.

Rechnest du mit Auswirkungen auf den Spielbetrieb?

Ich will nicht ausschließen, dass wir gezwungen sind weitere Maßnahmen zu initiieren. Wir haben im Jugendausschuss und im Präsidium getagt und uns gefragt, müssen wir das Hygiene-Rahmenkonzept weiter anpassen und können wir den Spielbetrieb für alle Beteiligten sicher organisieren? Fragen, die wir im Zoom-Meeting mit der Unterstützung der Basketballkreise und -vereine klären wollen. Das geht nur gemeinsam.

Was hörst du aus den Vereinen?

Die Vereine schreiben, dass sie das Hygienekonzept nicht so einfach umsetzen können. Darüber hinaus gibt es Fragen wie „Dürfen wir aus ‚Nicht-Hotspots‘ in ‚Hotspots‘ fahren und finden die Spiele dort überhaupt statt und wenn ja, unter welchen Bedingungen?“ Es gibt also jede Menge Verunsicherung. Natürlich würden wir als Verband gerne genauere Vorgaben machen, aber das geht leider nicht. Wir sind weder das Gesundheitsamt noch das Ordnungsamt. Wir können nur einen Rahmen liefern.

In Niedersachsen denken sie bereits über einen Saisonabbruch nach.

Ja, der Basketballverband Niedersachsen hat dazu aufgerufen, keine Zuschauer mehr zuzulassen. Im reinen Spiel- und Trainingsbetrieb funktioniert die Kontaktverfolgung, aber man will das Risiko einer Infektion durch Zuschauer ausschließen. Niedersachsen hat in 14 Tagen Verbandstag und denkt ernsthaft darüber nach, den Spielbetrieb wieder einzustellen. Soweit sind wir nicht. Wir werden sehen, ob wir an der ein oder anderen Stelle nachjustieren müssen. Das wollen wir auch davon abhängig machen, wie am Montag das Feedback aus den Vereinen ist.


Hinweis
Die 5. Digitale Mitgliederkonferenz des Westdeutschen Basketball-Verbands beginnt am Montag, 19. Oktober 2020 um 19.00 Uhr via Zoom. Bitte meldet euch bis Sonntag, 18. Oktober 2020 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an. Am Montagvormittag erhalten alle angemeldeten Teilnehmer*innen die Einwahldaten per E-Mail zugesandt.


Das Interview führte Rüdiger Tillmann

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