Die Geschäftsstelle des WBV hat einen neuen festen Mitarbeiter: Thorben Möder, der gerade seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen hat.
Und Thorben ist beim WBV kein Unbekannter. Als Azubi hat er ein Praktikum im größten deutschen Basketball-Landesverband absolviert. „Von Beginn an fühlte ich mich beim WBV gut aufgehoben“, berichtet Thorben Möder. „Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen ist sehr wertschätzend. Trotz meiner Behinderung fühle ich mich als vollwertiger Mitarbeiter.“
„Über das Praktikum haben wir Herrn Möder in unserem Verband kennen- und schätzen gelernt“, so WBV-Präsident Uwe J. Plonka. „Wir sind schon lange im Bereich Integration durch Sport tätig, sind Kooperationspartner von Special Olympics und freuen uns ganz besonders, nun auch den Bereich der Inklusion auf der hauptamtlichen Ebene im Verband umsetzen zu können.“
Thorben hat seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement im Berufsbildungswerk Volmarstein (BBW) absolviert. Sein Ausbilder im BBW, Uwe Schütz, ist stolz auf seinen Azubi: „Thorben Möder hat durch seine Leistung im Praktikum überzeugt und sich selbst Türen geöffnet. Der WBV ist Vorreiter, wenn es um Praktika für Azubis aus dem Berufsbildungswerk geht. Ein Sportverband, der neue Wege beschreitet, wenn es um die Inklusion von Menschen mit Behinderung geht.“
Auch Sabine Riddermann, Geschäftsbereichsleitung bei der Evangelischen Stiftung Volmarstein, in deren Verantwortung das Berufsbildungswerk Volmarstein steht, freut sich gemeinsam mit allen, die an der beruflichen Rehabilitation von Thorben Moeder mitgewirkt haben: „Dass der Westdeutsche Basketball-Verband für das Thema Integration von Menschen mit Behinderungen steht, konnte ich im vergangenen Jahr beim Verbandstag, der Jahreshauptversammlung des WBV hautnah erleben. Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, Mitglieder des Präsidiums, allen voran Uwe Plonka als Präsident, aber auch Kreisvorsitzende und Vereinsvertreter, setzen sich beherzt für die Interessen von Menschen mit Behinderungen ein. Der WBV hat mit Unterstützung der Bundesanstalt für Arbeit eine Finanzierung der neuen Stelle von Thorben Möder sichergestellt. Das ist sehr beachtenswert und hoch zu loben! Vielen Dank für so viel persönliches Engagement! Als Berufsbildungswerk sind wir für unsere jugendlichen Rehabilitanden stets auf der Suche nach geeigneten Kooperationspartnern, die unseren Auszubildenden Praktika und Möglichkeiten für den beruflichen Einstieg ermöglichen. Unsere Reha-Experten stehen gerne mit Informationen für mögliche Praktikumsstellen und potenzielle Arbeitgeber zur Verfügung.“
Das Berufsbildungswerk (BBW) der Ev. Stiftung Volmarstein
Im BBW der Ev. Stiftung Volmarstein werden junge Menschen mit Behinderung in über 30 verschiedenen Berufen ausgebildet. Die Stiftung ist eine diakonische Einrichtung mit Sitz in Wetter/Ruhr bei Hagen, die sich seit dem Jahr 1904 in den Bereichen Behinderten- und Altenhilfe, Berufliche Rehabilitation und Medizin engagiert.
Für die Azubis sucht das BBW klassische Einstiegs-Praktika zwischen vier Wochen und drei Monaten. Sie geben Jugendlichen eine erste Orientierung. Besonders wichtig sind aber Langzeitpraktika, weil manche Azubis darüber den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt schaffen. Eine besondere Form des Langzeitpraktikums ist die „Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken“, kurz „VAmB“ genannt. Ein „VAmB“ dauert bis zu 18 Monaten. Die Jugendlichen mit Behinderung sowie der Praktikumsbetrieb werden intensiv begleitet.
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hinten v. l. n. r.: Michael Rosenthal (Stabsstelle Ausbildung BBW, Ehrenmitglied WBV), Petra Albrecht (Mitarbeiterin Geschäftsstelle), Mechthild Künsken (WBV Geschäftsführerin)
vorne v. l: n. r.: Uwe Plonka (WBV-Präsident), Thorben Möder, Uwe Schütz Ausbilder BWW)