Die deutsche Nationalspielerin Marie Gülich ist im Draft der WNBA gezogen worden. An zwölfter Stelle der ersten Runde entschieden sich die Phoenix Mercury für die 23-jährige Centerspielerin, die u. a. auch fünf Jahre lang von WBV-Landestrainer Mike Kasch individuell trainiert wurde.
Marie Gülich ist damit erst die dritte Deutsche nach Marlies Askamp und Linda Fröhlich, die es in die WNBA schafft. Gülich verbrachte die letzten vier Jahre in den USA an der Oregon State University und ging dort für die Beavers auf Korbjagd.
„Marie hat eine tolle Entwicklung hingelegt, dass sie jetzt in der WNBA spielt macht uns hier im WBV und auch mich persönlich sehr stolz“, so Landestrainer Mike Kasch. Es zeigt uns, dass wir mit unserer weiblichen Nachwuchsarbeit auf dem richtigen Weg sind. Wir wünschen Marie viel Erfolg in der WNBA.“
In dieser Spielzeit schaffte sie es mit ihrem Team im NCAA Tournament bis ins Elite Eight und überzeugte dort auch persönlich mit tollen Auftritten. Unter anderem gelang ihr in dieser Saison ein neues Career-High mit 36 Punkten und sechs Rebounds gegen Arizona State. Auch insgesamt ist die Entwicklung der 23-Jährigen rasant. In den ersten drei Spielzeiten am College erzielte sie jeweils „nur“ unter zehn Zählern im Schnitt. Zur Saison 2017/18 änderte sich dies und Gülich verbuchte durchschnittlich 17,5 Punkte und 9,1 Rebounds in 34 Partien. Sie hatte die drittbeste Feldwurfquote aller College-Spielerinnen (65%) und blockte die fünftmeisten Würfe. Dadurch wurde sie von den Medien zur „Pac-12 Defensive Player of the Year“ gewählt. Außerdem wurde sie ins „Third team All-American“ von espnW berufen und erhielt eine „Honorable Mention All-American“ der Associated Press.
In Phoenix ist die Vorfreude auf die Deutsche ebenfalls schon groß. „Marie Gülich ist eine der Spielerinnen, die sich in dieser Saison am meisten verbessert hat“, sagt Mercury GM Jim Pitman. „Sie war schon die ganze Saison auf unserem Radar, aber durch die letzten drei Monate ist sie auf unseren Rankings dann ganz nach oben gekommen. Wir mögen mit wieviel Einsatz sie an beiden Enden des Feldes agiert und wie hochprozentig sie abschließt.“
Mit freundlicher Unterstützung von
Christoph Büker | Leitung Öffentlichkeitsarbeit | Deutscher Basketball Bund