Am kommenden Samstag (23. April) geht der WBV-Verbandstag 2016 in Paderborn über die Bühne. WBV-Präsident Uwe J. Plonka blickt dem Treffen mit den Delegierten der Mitgliedsvereine mit freudiger Erwartung entgegen und hofft auf eine rege Beteiligung.
Herr Präsident, was erwarten Sie vom WBV-Verbandstag in Paderborn? Darf man den Vorzeichen Glauben schenken, dürfte es ein sehr ruhiger Verbandstag werden. Anträge von den Mitgliedsvereinen blieben z.B. gänzlich aus.
Uwe J. Plonka: Ich hoffe nach den Turbulenzen der Vergangenheit auf einen ruhigen und sachlichen Verbandstag. Unser Ziel ist ja sachorientierte Arbeit. Beim Jugendtag gibt es einige interessante Anträge. Und beim Verbandstag sollen schon länger angedachte Anpassungen in der Satzung sowie im Schiedsrichterbereich bei den Gebühren und im WBV-Strafenkatalog verabschiedet werden. Ich würde mich freuen, wenn uns die Mitglieder hier folgen.
Glauben Sie, dass der Tagungsort in Ostwestfalen angenommen wird. Die Tagesordnung ist wenig spektakulär. Viele Delegierte haben eine lange Wegstrecke vor sich. Von Aachen nach Paderborn sind es nahezu 250 Kilometer! Wird der eine oder andere den Aufwand vielleicht nicht scheuen?
Plonka: Ich denke schon, dass der Tagungsort angenommen wird und sich die WBV-Gemeinde auf den Weg nach Paderborn in den Hochstift macht. Es gibt ja auch interessante Gäste. Der Bürgermeister wird ein Grußwort an die Versammlung richten und der DBB mit seinem Präsidenten Ingo Weiss und Generalsekretär Wolfgang Brenscheidt haben ihr Kommen zugesagt. Und wir wollen nach fünf Jahrzehnten als Spielleiter Rüdiger Grund aus dem aktiven Dienst verabschieden. Der Austragungsort für den Verbandstag diesmal in Paderborn war schon im vergangenen Jahr angekündigt worden. Der WBV wird auch künftig in die Regionen zu den Vereinen gehen. Für das nächste Jahr (Termin muss noch festgelegt werden) sind wir bereits fest in Bonn und zwar im Telekom-Dome verabredet. Dann brauchen die Rheinländer nicht so weit zu fahren. Und 2018 ist in Münster geplant.
Auf dem Verbandstag in Paderborn wird es eine Zäsur geben! Spielleiter Rüdiger Grund, viele können sich den WBV ohne ihn gar nicht vorstellen, legt die Spielleitung nach Jahrzehnten in andere Hände! Was bedeutet dies für den WBV?
Plonka: In der Tat ist das eine Zäsur: Rüdiger Grund Spielleiter im WBV und ein aktiver Mitgestalter der DBB Spielordnung wird in den Ruhestand treten. Sicherlich wird das für viele seiner langjährigen Weggefährten und Mitstreiter im Verband ein emotionaler Moment werden. Viele haben sich in Paderborn angesagt. Wir werden uns nach dem offiziellen Teil des Verbandstages sicherlich mit vielen Geschichten und Anekdoten anständig von Rüdiger verabschieden, und ihm ein gutes „Glück Auf“ mit nach Dortmund geben.