Schiedsrichter

alper aksit

Das Karnevalswochenende verspricht nicht nur jeckes Treiben und Kamelle, sondern auch Basketball vom Feinsten.

In Wulfen treffen sich die besten vier Teams zum WBV-Pokal Final 4. Am Samstag stehen die beiden Halbfinalpartien auf dem Programm und am Sonntag das große Finale.

Der Westdeutsche Basketball-Verband hat vier Referees nominiert: Michael Giesler, Nils Bergenthum, Hiner Akrawe und Alper Aksit. Alle vier wurden aufgrund ihrer sehr guten Leistungen im bisherigen Saisonverlauf ausgewählt, so Alexander Sauer, Vizepräsident für das Schiedsrichterwesen.

Wir haben vor dem Event mit dem 35-jährigen Alper Aksit aus Essen gesprochen, vielen bereits bekannt als Schiedsrichter in der ProB und der 1. Regionalliga West.

Alper, weißt du schon, welches Spiel du leiten wirst?

Beide Partien haben etwas zu bieten, ich werde mich überraschen lassen.


Und aufgeregt?

Klar! Jede Endrunde, jedes Endspiel bringt einen gewissen Nervenkitzel mit sich.


Was bedeutet es für dich persönlich, beim Final 4 als einer von vier Schiedsrichtern dabei zu sein?

Der WBV-Pokal hat eine sehr lange Tradition und findet einen entsprechend großen Anklang bei den teilnehmenden Mannschaften, Zuschauern und auch Schiedsrichtern. Mich persönlich erfüllt es mit Stolz dabei zu sein.


Wie bereitest du dich auf das Spiel vor?

Am Vorabend geht es los: Analyse vorheriger Begegnungen inklusive Videoarbeit, Spielerstatistiken und Strukturierung einer Pre-Game Conference (Vorbesprechung mit dem Schiedsrichterkollegen). Vor dem Schlafen gibt’s einen Tee und am Spieltag kleine Aktivitäten mit meiner Familie :-)


Und, Bock auch das Finale zu pfeifen?

Na sicher!


Mal abgesehen vom Final 4, fühlst du dich als Schiedsrichter als Person und für deine Leistung wertgeschätzt?

Das Schiedsrichterwesen habe ich als hartes, intransparentes Pflaster kennengelernt und erlebt. Ich habe meine Chancen erhalten und auch ergriffen. Neuerdings spürt man aber eine positive Entwicklung, die einem ein besseres Gefühl von Wertschätzung und der Einschätzung der eigenen Leistung gibt.


Was hat dich persönlich dazu bewegt, deine Wochenenden als Schiedsrichter durch das Land zu reisen?

Was als Unterstützung des Heimvereins begann, mündete irgendwann in Spaß, Ehrgeiz und Leidenschaft. Die perfekte Mischung aus sportlicher und geistiger Betätigung und Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen. Und das Ganze im besten Sport der Welt :-)


Das Schiedsrichterwesen im WBV hat nach wie vor Nachwuchsprobleme. Wie können wir das aus deiner Sicht ändern?

Neue Kandidaten sind nicht das Problem, das Problem liegt darin, die Schiedsrichter zu halten. Die ersten 1 bis 10 Spiele eines Schiedsrichters sind entscheidend. Wir brauchen meiner Meinung nach ein sehr ausgedehntes Mentorenprogramm, damit man das raue Fahrwasser zu Beginn gemeinsam überwindet. Das ist aber auch nur ein Puzzlestück…


Welchen Rat hast du als Profi für unsere jungen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im WBV?

Auf dem Spielfeld geht die Kritik meist in Richtung Schiedsrichter-Shirt und nicht der Person darunter, daher nicht persönlich nehmen! Trainer und Spieler machen deutlich mehr Fehler im Spiel als wir Schiedsrichter ;-)


… dann wünschen wir dir und deinen Kollegen faire Spiele beim WBV-Pokal Final 4.


Das Interview führte WBV-Pressesprecher Rüdiger Tillmann.

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