Die Schwelmer Baskets (86:79 bei BG Bitterfeld) und die Rheinland Versicherung Hertener Löwen (100:91 gegen den TV Langen) gewannen in der ProB ihre Playoff-Auftaktspiele. Dagegen kassieren die BG Dorsten und die Dragons Rhöndorf jeweils Niederlagen.
Angeführt von Topscorer Alex Starr (20 Punkte) lagen die Schwelmer Baskets bei der BG Bitterfeld zur Pause bereits mit 42:37 in Front und setzten sich im zweiten Durchgang schnell auf 62:48 ab. Zwar verkürzten die Hausherren noch einmal auf 59:63, aber im letzten Spielabschnitt waren es wieder die Baskets, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten und die Führung vorentscheidend auf 80:65 ausbauten. Ein 8:0-Lauf der Sixers brachte die Spannung dann noch einmal zurück. Doch es war schließlich der Kapitän der Baskets „Tofer“ Speier, der mit einem Dreier die endgültige Entscheidung für Schwelm herbeiführte. Nun haben es die Baskets in eigener Halle am kommenden Samstag (19.30 Uhr) selbst in der Hand, mit einem Sieg in die zweite Runde einzuziehen.
Auch die Hertener Löwen feierten einen erfolgreichen Playoff-Auftakt und bezwangen den TV Langen mit 100:91 nach Verlängerung. Somit könnte Herten bei einem Sieg am kommenden Samstag in Langen ebenfalls vorzeitig das Ticket für die nächste Runde lösen. Dabei war der Heimsieg alles andere als ein Spaziergang. Im letzten Durchgang war es Raymond Wright, der für Herten auftrumpfte. Unter dem Jubel der lautstarken Fans stopfte der US-Amerikaner den Ball zum 73:67 in die Reuse und erzielte wenig später weitere sechs Punkte in Folge. Aber dann kam der große Schock. Der Ami verletzte er sich bei einer Offensivaktion und musste nach dem Spiel ins Krankenhaus gebracht werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Bis zum Ende der regulären Spielzeit hatten beiden Teams die Möglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden. Doch dies gelang nicht, und so ging es in die Verlängerung. In der Overtime erwischten die Gastgeber mit einem 8:0-Run den besseren Start. In der verbleibenden Spielzeit zeigte sich schließlich Zamal Nixon (34 Punkte) an der Freiwurflinie nervenstark und verwandelte sicher zum Sieg.
Kein Happy-End gab es für die BG Dorsten bei der knappen 82:85-Niederlage bei den Uni-Riesen Leipzig. Die BG verpasste dabei nur knapp eine Überraschung. Gut acht Sekunden vor der Schlusssirene nahmen die Dorstener eine Auszeit und planten den finalen Spielzug. Da stand es aber schon 85:82 für Leipzig. Der abschließende Dreierversuch wurde geblockt, und die Uni-Riesen gewannen das Spiel. Nach der Partie herrschte beim Aufsteiger aus Dorsten zwar große Enttäuschung über die vergebene Chance, aber nicht über die gezeigte Leistung. Entsprechend haben die Dorstener auch noch Hoffnung und wollen am Samstag im Heimspiel ausgleichen. Dorstens Topscorer war Terry Bryant mit 20 Punkten.
Wesentlich deutlicher fiel die 78:90-Niederlage des Vertreters aus der Südstaffel, Dragons Rhöndorf, bei Spot Up Medien Baskets Braunschweig aus. Die Hausherren erwiesen sich als zu stark für die Drachen. In der Best of Three-Serie müssen die Rhöndorfer am kommenden Samstag ihr Heimspiel nun gewinnen, wollen sie ihre Chancen auf ein Weiterkommen aufrechterhalten. „Man hat den Baskets angesehen, dass sie mit viel Selbstvertrauen spielen. Das ist schon eine richtig gute Mannschaft. Noch haben wir aber alle Chancen, auch wenn wir jetzt natürlich unter Zugzwang sind“, gibt sich Drachen-Coach Eric Detlev aber weiterhin kämpferisch. (maGro/pd)