In der Damen-Regionalliga unterlag der TSV Hagen dem BBZ Opladen II knapp mit 53:56 und verpasste damit vor eigenem Publikum die große Chance, nach Punkten mit dem Tabellenführer gleich zu ziehen. Ohne Mühe gewann dagegen Verfolger VSTV Wuppertal beim Schlusslicht Velbert Baskets (76:41). Im Kampf um den Klassenerhalt kassierte der Hürther BC eine bittere 45:50-Niederlage gegen die SG Köln 99ers.

Durch einen knappen 56:53-Sieg im Spitzenspiel beim TSV Hagen bleibt die zweite Mannschaft des BBZ Opladen in der Liga das Maß aller Dinge. Die Gäste, die erneut auf die erkrankten Caro van der Velde und Deniz Kocak verzichten mussten, begannen nervös und hatten vor allem Probleme mit der aggressiven Verteidigung des TSV (6:18). Doch dann besann sich das Team von BBZ-Trainerin Grit Schneider auf seine Stärken und verkürzte mit guten Rebounds und schnellen sowie sicheren Pässen bis zur Pause auf sieben Punkte. Nach einer deutlichen Halbzeitansprache von Schneider gelang Opladen dann ein14:2-Lauf, der die Gäste in Führung brachte. Entscheidend absetzen, konnte sich der Favorit aber nicht. Ganz im Gegenteil: In der verbleibenden Spielzeit lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Nach 38 Minuten lag Opladen schließlich mit drei Punkten vorne und rettete den Sieg über die Zeit. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Als es darauf ankam, sind wir aber als echte Einheit aufgetreten“, freute sich Schneider. In Hagen dürfte dagegen Ernüchterung herrschen, denn der Traum von der Meisterschaft ist bei nunmehr vier Punkten Rückstand auf Opladen in weite Ferne gerückt.

Obwohl der VSTV Wuppertal verletzungsbedingt mit einem dezimierten Kader gegen das Schlusslicht Velbert Baskets antreten musste, gewann der Tabellenzweite deutlich mit 76:41 und bleibt Opladen weiterhin dicht auf den Fersen. Bereits zur Pause führte das Team von Trainer Mike Carlsson klar mit 34:19 und hatte fortan leichtes Spiel. Ein gelungenes Comeback feierte Simone Junker nach längerer Pause. Ihr Debüt gaben derweil mit Paulina Streit und Amy Carlsson zwei Nachwuchsspielerinnen aus dem Bereich der U17.

Im Kampf um den Klassenerhalt musste der Hürther BC eine bittere 45:50 (25:17)-Niederlage gegen den Tabellendritten SG Köln 99ers hinnehmen. „Wenn man 35 Minuten in Führung liegt, dann muss man so ein Spiel eigentlich gewinnen“, ärgerte sich Coach Tobias Köhler über die verpasste Chance, für eine Überraschung zu sorgen. Die Entscheidung fiel im Schlussviertel, als der HBC gegen die Zonenverteidigung der Gäste kein Mittel mehr fand. Dazu gesellte sich ein schlechtes Reboundverhalten der Hürtherinnen am eigenen Korb. Beste HBC-Werferinnen waren Nina Gröneweg und Nico Bitter mit jeweils neun Punkten. Bei den 99ers erzielten Maxceal Mebane (11), Dunja Kowalski und Andra Priedniece (jeweils 10) die meisten Punkte.

Die Zweitvertretung der New Basket Oberhausen musste bei der BG Dorsten zwar auf Lara und Lynn Idelberger sowie auf Julia Brinkmann verzichten, kam am Ende aber dennoch zu einem souveränen 81:49-Erfolg und festigte in der Tabelle Platz fünf. Bereits im ersten Viertel erarbeiteten sich die Gäste eine 26:18-Führung, die bis zur Pause gehalten wurde (40:32). Nach dem Wechsel zog Oberhausen dann auf und davon.

Überraschend deutlich mit 73:44 siegte der Sechste TV Bensberg beim Neunten TV Hörde. „Es ist vermessen zu glauben, dass man mit so wenigen Spielerinnen auf Dauer in dieser Liga mithalten kann. Jedenfalls nicht 40 Minuten lang“, verwies Hördes Trainerin Uta Cymbrowski auf ihren sehr dünnen Kader. Der TVH lag nach drei Vierteln lediglich mit 36:40 zurück, brach dann aber kräftemäßig ein und musste sich im Schlussviertel mit 8:33 geschlagen geben. (maGro/pd)

Die Ergebnisse vom 15. Spieltag:

TV Bensberg - TV Hörde 73:44
Hürther BC - SG Köln 99ers 45:50
VSTV Wuppertal - Velbert Baskets 76:41
TSV Hagen - BBZ Opladen II 53:56
BG Dorsten - NB Oberhausen II 49:81