Spielbetrieb

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Die deutsche Herren-Nationalmannschaft fährt als Gruppenzweiter zum Achtelfinale der FIBA EuroBasket 2022 nach Berlin.

Nach dem 106:71 Erfolg gegen Ungarn und der Niederlage der Franzosen gegen Slowenien zuvor steht Deutschland auf Platz zwei der Gruppe B und trifft damit auf den Gruppendritten der Gruppe A, Montenegro.

Am Samstag, 10. September 2022, um 18.00 Uhr treten die DBB-Herren zu ihrem Achtelfinale in der EuroBasket Arena in Berlin an. Deutsche und Berliner Basketballfans können also spätestens jetzt ganz gezielt Tickets für dieses KO-Spiel des DBB-Teams kaufen und damit auch in Berlin für eine echte Heimspielatmosphäre sorgen. Tickets gibt es nach wie vor im EuroBasket-Ticketshop von Eventim. Go for it!!!

Schon vor Spielbeginn stand der Gruppenplatz zwei fest. Bundestrainer Gordon Herbert stellte die Starting Five um, da der an der Schulter angeschlagene Nick Weiler-Babb nicht zur Verfügung stand und Dennis Schröder und Daniel Theis geschont wurden. Für sie rückten Andreas Obst, Maodo Lo und Johannes Thiemann neben Franz Wagner und Johannes Voigtmann in die Startformation. Die fast voll besetzte Arena sah Deutschlands „üblichen“ Start (0:4, 1.). Aber Lo, Wagner und Obst antworteten und Deutschland war beim 9:7 im Spiel (3.). Christian Sengfelder und Justus Hollatz erhielten früh ihre ersten EuroBasket-Minuten. Beide Teams legten ein ordentliches Tempo vor und gingen Kopf an Kopf durch die nächsten Minuten (16:15, 6.). Sengfelders Dreier erfeute das Publikum (19:17, 9.), die ganz große Stimmung fehlte aber noch. Noch einen Dreier ließ der Bamberger zum 22:19 nach dem ersten Viertel fliegen.

DBB-Team kommt in Fahrt

Obst netzte einen Dreier zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, so langsam kamen die DBB-Auswahl und die Arena in Fahrt. Ungarn war mit zwei Dreiern zur Stelle, es ging munter hin und her (29:27, 13.). Obst sprühte vor Spielfreude und stopfte den Ball zur 33:27-Führung in den ungarischen Korb. Ungarn hatte wieder Antworten (35:34, 15.), ehe Lo und Wagner Dreier versenkten (41:34, 17.). „WoBo“ holte sich sein drittes Foul, Sengfelder kam zurück aufs Feld. Wagner spielte stark und führte das Team an, dann folgte die Lo-Show: zwei Dreier und ein getanzter Lay-up zum 54:39 (20.). Das war auch der Halbzeitstand.

Die Entscheidung

Wieder begann die DBB-Auswahl eher „langsam“, die volle Konzentration war nach der Pause nicht sofort da (54:43, 22.). Ein „and one“ von Niels Giffey brachte Deutschland auf das Scoreboard zurück und Lo traf einen weiteren Deier zu seinem bereits 19. Punkt (60:45, 23.). Der Ball lief wieder gut, der bestpostierte Schütze wurde oft gefunden. Die DBB-Auswahl wirkte in diesen Minuten souverän und kontrollierte den Gegner (66:49, 25., Sengfelder). Giffey sagte „Dunk“ (68:49, 26.), die deutsche Mannschaft zeigte viel Spielfreude. Aber ganz so leicht wollten es die Magyaren den Gastgebern nun auch nicht machen. Sie erzielten fünf unbeantwortete Punkte, bis Giffey sich wieder bedunkte (70:54, 27.). Sengfelder agierte stark und war auf die Sekunde bereit für seine zahlreichen Minuten (75:54). Dann punktete auch Hollatz dreifach, es war in dieser Phase ein sehr gelungener Abschied aus Köln (81:54, 30.).

Mit einem Sieg nach Berlin

Obst startete mit dem Vier-Punkt-Spiel ins letzte Viertel und legte direkt noch einen Dreier nach (90:60, 32.). Die deutsche Mannschaft war jetzt offensiv gar nicht mehr zu stoppen. Sengfelder produzierte weiter offensiv und erzielte seine Punkte 21 und 22. Thiemann knackte fünf Minuten vor dem Ende die 100-Punkte-Marke für die deutsche Mannschaft. Auch Ungarn lieferte noch einmal ein paar offensive Highlight-Spielzüge, war aber vor allem defensiv überfordert. Giffey traf nochmal einen Dreier (106:64, 37.). In den letzten beiden Minuten fielen die Würfe nicht so gut, aber das machte keinen Unterschied mehr. Wobo kassierte eineinhalb Minuten vor Schluss noch sein fünftes Foul, danach war auslaufen und Kräfte sparen angesagt. Am Ende schlug Deutschland im letzten EM-Gruppenspiel Ungarn mit 106:71.

„Danke für die großartige Unterstützung!“

Bundestrainer Gordon Herbert: „Zu allererst nmöchte ich mich für die großartige Unterstützung hier in Köln bedanken. Es war eine großartige Erfahrung, hier vor den eigenen Fans spielen zu dürfen. Heute haben die Jungs auch ohne Dennis, Daniel und Nick einen guten Job gemacht. Wir haben zusammen gespielt, den Ball gut bewegt, man hat der Mannschaft den Spaß am Spiel angemerkt. Es war außerdem das kürzeste Spiel der EuroBasket, es war aber keine Absprache zwischen den Coaches, dass keine Auszeit genommen wird. Wir sind sehr froh über den zweiten Platz hier in der stärksten Gruppe. Nun geht es weiter, starke Gegner kommen. Das Publikum war einfach unglaublich, es war eine Ehre vor ihm zu spielen.“

Christian Sengfelder: „Ich habe mich sofort sehr wohlgefühlt und war froh, dass ich spielen durfte. Jetzt fahren wir nach Berlin mit einem Sieg, das ist ein gutes Gefühl. Ich gebe immer das, was das Team braucht. Heute hatte ich einige offene Würfe, also habe ich sie genommen und zum Glück ganz gut getroffen. Ich darf bei dieser EuroBasket mit dabei sein, die Erlebnisse hier in Köln werde ich nie vergessen, ich werde meinen Kindern und Enkelkindern davon erzählen. Wir nehmen das Momentum mit nach Berlin und bleiben unberechenbar und gefährlich.“

Für Deutschland spielten

Niels Giffey (letzter Verein: Zalgiris Kaunas/LTU, 19), Justus Hollatz (CB Breogán/ESP, 5), Maodo Lô (ALBA BERLIN, 21), Andreas Obst (FC Bayern München, 16), Christian Sengfelder (Brose Bamberg, 22), Johannes Thiemann (ALBA BERLIN, 3), Johannes Voigtmann (Olimpia Milano/ITA, 3), Franz Wagner (Orlando Magic/USA, 15), Jonas Wohlfarth-Bottermann (Veolia Towers Hamburg, 2).

Quelle: DBB

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