rlh

Regionalliga Herren

Elf Teams der 1. Regionalliga Herren sind in der ersten Runde des WBV-Pokals angetreten – nur neun haben es in die zweite Runde geschafft. Der SV Haspe 70 leistete sich eine Niederlage beim Landesligisten TVO Biggesee, die Telekom Baskets Bonn unterlagen der DJK Bad Münstereifel aus der 2. Regionalliga. Deutliche Siege mit 80 und 83 Punkten Vorsprung feierten dagegen Grevenbroich und Recklinghausen, allerdings gegen unterklassige Teams.

Fotolia 64864899 M

Die WWU Baskets Münster galten allein aufgrund der deutlich besseren Saisonleistung als Favorit für das WBV-Pokalfinale. Mit dem 76:65-Heimsieg und dem darauffolgenden 87:73-Auswärtssieg über die Hertener Löwen wurde die Truppe um Point Guard Anselm Hartmann, für den die Zeit bei den Münsteranern mit dem Pokalfinale ein Ende fand, dieser Rolle auch gerecht. Die Hertener Löwen waren ihren Kontrahenten zwar in beiden Aufeinandertreffen über lange Zeit ebenbürtig, verloren aber meist gegen Ende den Halt in der Partie, da sie dem Druck der WWU-Offense nicht länger standhalten und das erhöhte Tempo nicht mehr mitgehen konnten. Die Akteure und Fans der Münsteraner können sich deshalb neben der Vizemeisterschaft in der 1. Regionalliga nun auch noch über den WBV-Pokalsieg freuen und in Feierlaune in die verdiente Sommerpause gehen.

Fotolia 64864899 M

Nach sechs K.-O.-Runden stehen die WWU Baskets Münster und die Hertener Löwen im Finale des WBV-Pokals 2016/17. Beide Teams konnten sechsmal gewinnen – in den letzten drei Runden fast ausschließlich gegen Teams der 1. Regionalliga. Für die Löwen führte der Weg ins Finale ab der Runde der letzten 16 über die DJK Adler Frintrop, die BSV Wulfen und den SV Hagen-Haspe. Die WWU Baskets mussten sich auf der anderen Seite gegen die Telekom Baskets Bonn 2, den Meister EN Baskets Schwelm und die ART Giants Düsseldorf durchsetzen.

Da die Finalisten bereits in der Meisterschaft zweimal aufeinandertrafen, lässt sich ein vermeintlicher Favorit für das Pokalfinale ausmachen: Die WWU Baskets Münster konnten beide Partien am 7. und 20. Spieltag mit 87 : 74 und 80 : 74 gewinnen und stehen zum Saisonende auf dem zweiten Tabellenplatz, wohingegen die Löwen ihre Saison auf dem neunten Tabellenplatz beendeten. Demzufolge lässt sich den WWU Baskets Münster durchaus eine Favoritenrolle zusprechen. Insbesondere die Guards der WWU Baskets, Gerrell Martin und Anselm Hartmann, stellten in der Saison 2016/17 – nicht nur die Löwen, sondern auch den Rest der Liga – vor große Match-Up-Probleme, die für beträchtliche Lücken in der gegnerischen Defense sorgten. Der größte Profiteur von diesen Lücken war der Münsteraner Forward Jan König, der regelmäßig einen zweistelligen Scoringwert verbuchen konnte.

Auch die Hertener Löwen verfügen über eine hohe individuelle Klasse. Sowohl von Kofi Josephs als auch von Felix Neumann oder Franjo Bubalo sahen die Fans der Löwen im Verlauf des WBV-Pokals und der gesamten Saison erstaunliche Leistungen, allerdings nicht kontinuierlich. Denn während sich die WWU Baskets zu 99% auf ihre Spielmacher verlassen konnten, gab es bei den Löwen Formschwankungen. Infolgedessen bleibt abzuwarten, in welcher Form sich die Spielmacher der Hertener Löwen im Pokalfinale präsentieren und sich die Anhänger der Löwen auf zwei spannende Finalspiele freuen dürfen.

Spiel 1: WWU Baskets Münster vs. Hertener Löwen (7. April 2017 um 20:15 Uhr)
Spiel 2: Hertener Löwen vs. WWU Baskets Münster (8. April 2017 um 18:00 Uhr)

JOLE|Nik 170407

Nach 26 spannenden Spieltagen befindet sich die 1. Regionalliga der Herren bereits seit dem 1. April 2017 in der Sommerpause. Die EN Baskets Schwelm sicherten sich die Meisterschaft und den Aufstieg in die Pro B. WBV-Präsident Uwe J. Plonka mit seinem Saisonfazit.

Uwe J. Plonka: Insgesamt hat Schwelm den Aufstieg verdient, da die Mannschaft am Ende konstanter war als die Verfolger. Dennoch war es bis zum Ende ganz spannend und die Zweit- und Drittplatzierten Münster und BG Hagen haben bis zuletzt Anschluss gehalten.

Sie haben die 1. Regionalliga der Herren vor Saisonbeginn als das PremiumProdukt des WBV bezeichnet. Ist die Liga diesem Anspruch gerecht geworden?
Uwe J. Plonka: In der Tat: Gut besuchte Hallen, spannende und packende Spiele und die 1. Regionalliga West ist die stärkste Regionalliga in Deutschland. Auch haben viele Vereine im Bereich Zuschauerbindung und rund um das Spiel, wie zum Beispiel durch gutes Catering, für attraktive Bedingungen gesorgt.

Was muss passieren, damit die 1. Regionalliga der Herren noch attraktiver für Zuschauer wird?
Uwe J. Plonka: Natürlich muss das sportliche Niveau hoch gehalten werden, aber auch die Einbindung talentierter junger deutscher Spieler aus der NBBL und den NRW-Regionalligen dürfte die Zuschauerattraktivität noch erhöhen. Ebenfalls könnte die Marke Regionalliga noch durch Werbung in den Regionen und Städten verbessert werden. Die Vereine könnten auch die Schulen noch stärker mit einbinden und dort für die Sportart Basketball werben.

Die SV Hagen-Haspe landete mit nur vier Siegen aus 26 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz und musste absteigen. Wie sehr trifft Sie das als alter Hasper?
Uwe J. Plonka: Eigentlich schade, aber die Mannschaft des SV 70 hatte mit verletzten Spielern und Einkäufen viel Pech, dennoch wird es in der 2. Regionalliga weitergehen – und natürlich greift der SV Haspe 70 wieder an.

JOLE|170405

Partner im Leistungssport

dbb logoSportstiftung NRWLSB Logologo so nrwwww Sportland.NRW.deolympiamentaltalent pngAK Staatskanzleimomentum logo 0110 300logo nada 300 logo ggd 300

WBV Newsletter Abo

Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung
0
Shares

Teilen

Folge dem WBV und erhalte stets die aktuellsten Infos aus dem Sektor.