Am 22. Spieltag der 1. Regionalliga Herren gab es für die Heimmannschaften nur wenig zu holen. 4 von 6 Siegen gingen an die Gäste.
Die größte Überraschung: Tabellenschlusslicht Telekom Baskets Bonn holte 2 Punkte beim Tabellendritten ACCENT BASKETS Salzkotten und ist damit bis auf zwei Punkte an Citybasket Recklinghausen herangekommen.
Citybasket kassierte am Wochenende eine Heimpleite gegen UBC Münster und hat zudem ein Spiel mehr als die Telekom Baskets ausgetragen.
Infos zum 22. Spieltag in den News.
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1. Regionalliga Herren | 22. Spieltag
16.02.2024
SV Haspe 70 : ETB Miners 56:83
17.02.2024
ACCENT BASKETS Salzkotten : Telekom Baskets Bonn 2 85:86
DTV Basketball Köln : NEW Elephants Grevenbroich 73:51
Citybasket Recklinghausen : UBC Münster 2 63:72
TSV Bayer 04 Leverkusen 2 : TuS 59 HammStars 80:69
BSV Münsterland Baskets Wulfen : Hertener Löwen 54:60
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1. Regionalliga Herren | Aktuell
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SV Haspe 70 : ETB Miners 56:83
Bericht von SV Haspe 70
Niederlage gegen den Tabellenführer
Nach einem guten ersten Viertel gegen den Tabellenführer ETB Miners, änderte sich der Spielverlauf ab Mitte des 2ten Viertels und die 70ger verloren die Viertel 2 bis 4 und letztlich das Spiel.
Vor zahlreichen Zuschauern, die das “neue” Team des SV Haspe 70 unterstützten, begann das Spiel gut. Die Miners trafen wenig, die 70ger punkteten kontinuierlich. Doch bereits im 2. Viertel änderte sich der Rhythmus des Spiels, der Tabellenführer intensivierte seine Bemühungen.
Bis ins 3. Viertel kämpfte das Heimteam und blieb so im Spiel. Doch im letzten Spielabschnitt hatte das Hasper Team keine ausreichenden Mittel zur Gegenwehr und der Tabellenerste traf hochprozentig. Das 6:28 in den letzten 10 Spielminuten brachte eine hohe Niederlage, die Coach Michael Wasielewski den Blick schnell auf die nächste Trainingswoche und das Spiel in Münster lenken ließ.
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ACCENT BASKETS Salzkotten : Telekom Baskets Bonn 2 85:86
Bericht von ACCENT BASKETS Salzkotten
Siegesserie endet gegen Bonn
Nach der Karnevalspause stand am Samstag wieder ein Heimspiel für die Accent Baskets an. Nach dem Erfolg im Hinspiel, war es das Ziel auch das zweite Kräftemessen mit der Zweitvertretung des deutschen Vizemeisters zu gewinnen. Trainer Martin Krüger standen dafür alle Spieler zur Verfügung und die Sälzer konnten das Auftaktviertel knapp gewinnen. Die erste Halbzeit verlief dabei aber absolut auf Augenhöhe und die Gäste aus dem Rheinland konnten das Spiel im zweiten Abschnitt ausgleichen und beim Stand 44:44 wurden die Seiten gewechselt.
Nach der Pause konnte sich weiterhin keine Mannschaft absetzen, doch die Accent Baskets hatten vor dem entscheidenden Viertel ganz knapp die Nase vorne und führten mit 3 Punkten. Leider reichte dieser knappe Vorsprung nicht, denn im vierten Viertel hatten die Bonner die entscheidenden Momente auf ihrer Seite. Beim Stand von 85:85 hatte Keith Hayes mit dem Buzzer noch einmal die Chance das Spiel zu Gunsten der Sälzer zu entscheiden, sein Wurf verfehlte aber das Ziel.
Somit steht die erste Niederlage im Kalenderjahr, allerdings bleiben die Accent Baskets auf dem dritten Tabellenplatz. Keith Hayes war mit 34 Punkten Topscorer, Hasan Demirbas (13) und Dainius Zvynklis (14) punkteten ebenfalls zweistellig. Auf Seiten der Gäste erzielten mit Paulo, Laerte und Vernes gleich drei Spieler über 20 Punkte.
In der kommenden Woche treten die Sälzer zum Spitzenspiel beim Spitzenreiter in Essen an. Von Salzkotten aus fährt ein Fanbus, wir freuen uns auf viel Unterstützung und hoffen den Hinspielerfolg wiederholen zu können.
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DTV Basketball Köln : NEW Elephants Grevenbroich 73:51
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Citybasket Recklinghausen : UBC Münster 2 63:72
Bericht von Citybasket Recklinghausen
Heimniederlage führt in den Abstiegskampf
Nun geht es nur noch um den Klassenerhalt: Nach der bitteren 63:72-(30:35)-Heimniederlage gegen den UBC Münster II stehen die Erstregionalliga-Herren von Citybasket lediglich einen Sieg vor dem einzigen Abstiegsplatz. Denn parallel siegte Schlusslicht Telekom Baskets Bonn II überraschend mit 86:85 bei den Accent Baskets Salzkotten.
Mit Glückwünschen ging es zunächst gutgelaunt in die Begegnung gegen Münster: Stellvertretend für das gesamte Team übergab Lennard Kaprolat Präsente an die Geburtstagskinder des Spieltages, Niklas Meesmann und Physio Lutz Günther. Anschließend schickten sich die Recklinghäuser an, mit vollbesetzem Kader dieses wichtige Heimspiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, um den Anschluss an die vor ihnen platzierten Tabellennachbarn nicht zu verlieren. Aufseiten der Münsteraner hatte Routinier Andrej König erstmals nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder seine Basketballschuhe geschnürt – und sollte am Ende mit 16 Punkten erfolgreichster Werfer beider Kontrahenten werden.
Denn schon von Beginn an zeichnete sich ab, dass Liga-Topscorer Zach Hinton diesmal nicht wie gewohnt zum Zuge kommen würde. Wie gewohnt erfreute er sich hautenger Bewachung inclusive weiterer Helfer, doch im Gegensatz zu früheren Partien gelang es nicht, ihn stärker ins Offensivspiel einzubinden. Nicht förderlich für Hintons Rhythmus waren in diesem Zusammenhang auch zwei frühe Offensivfouls, die seinen Bankaufenthalt in der ersten Halbzeit ungeplant verlängerten. Seine Mitspieler mühten sich nach Kräften, den 11:18-Rückstand aus dem ersten Viertel aufzuholen – und tatsächlich stellte der stark aufspielende Henning Gustrau nach Assist von David Stachanczyk unmittelbar nach einer Münsteraner Auszeit auf 19:18 (13.). Dann aber übernahm der UBC wieder das Kommando, da Citybasket trotz solider Halbfeld-Verteidigung Probleme beim Defensiv-Rebound und beim Umschalten gegen den Schnellangriff offenbarte. Lennard Kaprolat besorgte letztendlich von der Freiwurf-Linie den 30:35-Halbzeitstand.
Nicht optimal, aber auf jeden Fall machbar – so der allgemeine Tenor unter den Citybasket-Anhängern. Denn schließlich hatte die Heimfünf noch bei weitem nicht ihr offensives Potenzial abgerufen. Doch kaum zurück auf dem Feld, gab es schon den nächsten Dämpfer für Coach Dhnesch Kubendrarajah und sein Team. Topscorer Hinton leistete sich direkt sein drittes Foul und musste infolgedessen zunächst einmal wieder auf die Bank beordert werden.
Das Spiel blieb ausgeglichen, doch die Recklinghäuser schafften es nicht, den Rückstand zu verringern, da Münster nach weniger guten Abschlüssen der Hausherren immer wieder in die Fastbreaks kam und dadurch einfache Punkte erzielte. Zwischenzeitlich wuchs der Rückstand so in den zweistelligen Bereich (39:50, 28.), bevor Marco Buljevic mit einem tiefen Dreier und Kaprolat per Freiwurf den Viertelstand von 46:52 herauswarfen. Hinton hatte zu diesem Zeitpunkt bereits sein viertes Foul zu Buche stehen, musste nun aber auf dem Parkett bleiben, wollte man dem Spiel noch die entscheidende Wende geben.
Und tatsächlich schien er nun aufzutauen; erzielte zwei Körbe zum 54:59, so dass sich UBC-Coach Atilla Göknil zur Auszeit veranlasst sah. Diese brachte die Gäste jedoch nicht in die Spur zurück, denn unter dem Jubel der Tribüne trafen Niklas Meesmann per Dreier und Hinton per Freiwurf zum Ausgleich. Beim 61:61 schien das Momentum fünf Minuten vor Schluss zum Heimteam zurückzukehren. Doch es gelang Citybasket nicht, die psychologisch wichtige Führung folgen zu lassen. Beim Stand von 63:65 griff Kubendrarajah daher noch einmal zur Auszeit (38.).
Auch diese brachte nicht den gewünschten Effekt. Stattdessen war es Viktor Ludviksson, der in zwei aufeinanderfolgenden Münsteraner Angriffen mit einem erfolgreichen Dreier und einem Zug zum Korb die Entscheidung zu ungunsten von Citybasket herbeiführte. Mit der 63:72-Niederlage weisen die Recklinghäuser auf den UBC nun nicht nur einen Sieg Rückstand in der Tabelle auf, sie verloren auch den direkten Vergleich, da das Hinspiel mit drei Zählern Differenz gewonnen worden war.
Da nun nur noch die Bonner Zweitvertretung hinter Citybasket liegt, kommt der anstehenden Auswärtspartie in Grevenbroich noch einmal gesteigerte Bedeutung zu. Um die Abstiegsgefahr zu bannen, muss die Negativ-Serie gestoppt werden.
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TSV Bayer 04 Leverkusen 2 : TuS 59 HammStars 80:69
Bericht von TuS 59 HammStars
Niederlage trotz hervorragender Freiwurfquote
Keine Punkte gab es gestern Abend für unsere 1. Herrenmannschaft in Leverkusen. Headcoach Rosic konnte mit seinem 9er-Kader antreten und sah sich einem gut aufgestellten Gastgeber gegenüber, der (ohne seine NBBL-Spieler) komplett spielte.
Leverkusen startete erfolgreicher ins Spiel, aber nach einer 1. Hammer Auszeit nach 5 Spielminuten (Stand 15:8) funktionierte die Teamarbeit besser und Hamm konnte das erste Viertel mit -4 abschließen. Leverkusen behielt seinen spielerischen Kurs bei und packte am Ende des 2. Viertels noch einmal 6 Treffer auf den Hammer Rückstand drauf. Besonders der 2,18m-Center Gottschalk stellte die HammStars immer wieder vor große Probleme und sorgte für Freiräume im Leverkusener Angriff.
Wie so oft starteten die HammStars deutlich erfolgreicher in die 2. Hälfte und hatten in der 35. Spielminute den Rückstand auf 3 Treffer reduziert. Leverkusen drehte aber noch einmal auf und kam durch unnötige Hammer Ballverluste und Fehler in der Defensivrotation zu leichten Punkten. Am Ende stand ein 80:69 für Leverkusen auf der Anzeigetafel.
Headcoach Rosic zog nach dem Spiel Bilanz: „Die Niederlage war verdient, aber unnötig. Unsere stark verbesserten Freiwurfquote von 80% wurde von der schlechten Dreierquote bei 4 von 21 Versuchen abgefangen, dazu kamen 17 Ballverluste. Die Jungs haben zwar gekämpft und die Trefferverteilung auf viele Schultern war gut, aber insgesamt hat es eben wieder nicht zu einem Sieg gereicht. Wir müssen unsere Kinderkrankheit Ballverluste abstellen und zusehen, dass wir aus den verbleibenden 4 Spielen wenigstens noch einen Sieg mitnehmen, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Bei dieser engen Liga bleibt aber unser Blick auch nach oben zu den Play-off-Plätzen gerichtet.“
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BSV Münsterland Baskets Wulfen : Hertener Löwen 54:60
Bericht von BSV Münsterland Baskets Wulfen
Wulfen erwischt es im Kreisderby gegen Herten
Ausgerechnet im Derby gegen die Hertener Löwen erwischte es die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen. Mit 54:60 (22:24) kassierten die Münsterland Baskets die erste Niederlage nach sieben siegreichen Spielen. Trotz der ersten Niederlage in 2024 bleibt der BSV in der Tabelle auf Platz vier, kann aber am kommenden Wochenende von Herten überflügelt werden, wenn die Wulfener spielfrei sind und Herten Bayer Leverkusen 2 empfangen.
Über 700 Zuschauer machten das Derby in Wulfen nach der Schweigeminute für Volodymyr Yermakov zu einem fantastischen Ereignis mit überragender Stimmung - und unglaublicher Fan-Chorografie. Aber die Akteure auf dem Feld schien das eher zu lähmen. Nach einem tollen BSV-Start und einer 15:6-Führung nach acht Minuten, riss beim BSV komplett der Faden. Im zweiten Viertel gelangen der Mannschaft von Gary Johnson nur noch zwei Feldkörbe, zur Halbzeit hieß es in einem Lowscore-Game 24:22 für die Löwen. Und wirklich besser wurde es in einem teilweise zerfahrenen Match nicht mehr.
Aber richtig spannend. Die Löwen zogen durch zwei Dreier von Adam Raczkiewicz und Jamal Wright auf 50:37 davon (33.), Wulfen konterte mit einem 9:0-Run zum 46:50. in vollem Gange war da schon ein Festival der technischen Fouls. Hertens Trainer Robin Singh musste nach dem dritten T gegen sich bzw. seine Bank die Halle verlassen, auf Wulfener Seite ereilte Alexander Winck mit zwei Ts das gleiche Schicksal. In den Katakomben lauschten sie gemeinsam dem Rest des Spiels. Am Ende verhängten die Unparteiischen neun technische Fouls, allein sechs gegen Herten. Das sorgte dafür, dass der BSV beim 54:57 wenige Sekunden vor Ende sogar wieder eine Chance auf eine Overtime hatte. Und bei Herten waren zu diesem Zeitpunkt Jamal Wright und David Ewald bereits ausgefoult, Faton Jetullahi saß mit einer Verletzung nur in Zivil, aber höchst engagiert auf der Bank.
Am Ende behielten Adam Raczkiewicz und Leon Schmugge an der Freiwurflinie die Nerven und brachten den unterm Strich verdienten Hertener Auswärtssieg ins Ziel. Die Löwen gewannen das Reboundduell 39:32, trafen leicht besser aus dem Feld, insbesondere durch US-Import Jamal Wright, mit 23 Punkten Topscorer des Spiels. Beide Mannschaften hatten Freiwürfe en masse und produzierten jeweils 22 Turnover, aber insgesamt nur 10 Assists. Sportlich war das Derby auf unterstem Niveau, kämpferisch und von der Dramatik riss es die Zuschauer von den Sitzen.
Beide Kreisclubs hoffen weiterhin auf die PlayOff-Teilnahme, müssen dafür aber noch Siege holen. Der BSV hat in zwei Wochen wieder Heimrecht gegen den Tabellenletzten aus Bonn, der sich aber mit allen Kräften gegen den Abstieg stemmt und unbedingt noch Citybasket Recklinghausen eine Liga tiefer schicken will. Mächtig Dampf im Kessel des Basketballkreises. Bei Wulfen droht nach einer Verletzung kurz vor Schluss der Derbys Topscorer Tarik Jakupovic auszufallen, bei dem der Verdacht eines Bänderrisses besteht.
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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Citybasket Recklinghausen.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.