Das Rennen um die Play-off-Plätze in der 1. Regionalliga Herren geht auf die Zielgerade.
Insbesondere Platz 8 ist hart umkämpft. Nach dem 21. Spieltag belegen die HammStars mit 16 Punkten den letzten Qualifikationsplatz. Gefolgt von Grevenbroich mit ebenfalls 16 Punkten sowie Münster, Leverkusen und Recklinghausen mit jeweils 14 Punkten.
An der Spitze liegen die ETB Miners und die BBA Hagen weiterhin gleichauf. Nach der Karnevalspause geht es am 16. Ferbruar in der 1RLH weiter. ETB und BBA treffen aber bereits am 10. Februar im Halbfinale des WBV-Pokals aufeinander.
Infos zum 21. Spieltag in den News.
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1. Regionalliga Herren | 21. Spieltag
02.02.2024
SV Haspe 70 : Citybasket Recklinghausen 84:74
03.02.2024
BBA Hagen (BG Hagen) : Hertener Löwen 74:65
ETB Miners : Telekom Baskets Bonn 2 103:71
NEW Elephants Grevenbroich : TSV Bayer 04 Leverkusen 2 70:104
TuS 59 HammStars : BSV Münsterland Baskets Wulfen 73:81
04.02.2024
UBC Münster 2 : DTV Basketball Köln 73:60
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1. Regionalliga Herren | Aktuell
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SV Haspe 70 : Citybasket Recklinghausen 84:74
Bericht von SV Haspe 70
Der 3. Sieg in Folge
Mit dem dritten Sieg in Folge rückt die 1. Mannschaft des SV Haspe 70 auf Platz 7 der Tabelle vor. Die Hasper Play-Off-Gedanken werden intensiver.
Das Spiel begann mit gutem Tempo, die Hausherren erspielten sich Vorteile. Doch nach und nach zeigten die 70ger Nachlässigkeiten, so dass die Gäste das 1. Viertel knapp gewannen. Citybasket-Bigman Hinton stellte die 70ger vor Probleme, die sie zu selten lösten. Im 2ten Spielabschnitt stabilisierten sich die Hasper und holten sich bis zur Pausensirene eine 5-Punkte-Führung.
Im dritten Viertel hielt das SV70-Team nicht nur die Führung, sondern baute diese sogar auf 10 Punkte aus. Die Gäste trafen wenig und hatten Schwierigkeiten in der Transition-Defense. Zu Beginn des letzten Viertels sah es so aus, als ob die 70ger in Richtung direkten Vergleich spielen könnten, doch die Gäste fingen sich, trafen wieder besser und kamen auf 4 Punkte heran. Mit einem 6:0-Run am Ende des Spiels wurde der Sieg doch noch zweistellig, und die 70ger feierten den 3. Sieg in Folge.
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BBA Hagen (BG Hagen) : Hertener Löwen 74:65
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ETB Miners : Telekom Baskets Bonn 2 103:71
Bericht von ETB Miners
Miners weiterhin ungeschlagen Am Hallo
Die Telekom Baskets Bonn 2 waren am Samstag zu Gast in der Sporthalle Am Hallo und hatten zum wiederholten Mal in dieser Saison kein gutes Netz. Während die sportliche Leitung und der Headcoach im Vorfeld vor dieser Partie gegen den letztplatzierten der Regionalliga West deutlich machten, dass eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand steht immer sehr gefährlich sein kann, belehrten die ETB Miners die 416 Zuschauer, auch ohne Top Center Dzemal Selimovic und den aktuell geschonten Noah Westerhaus, durch eine tolle Teamleistung eines Besseren.
Im ersten Viertel gehörten Captain Bryant Allen (9 Pkt.) und Veteran Nikita Khartchenkov (8 Pkt.) zu den beiden Topscorern der Essener, während der Bonner Michael Edwards Wright Paulo mit der Nr. 5 10 Punkte bei 10 Minuten Spielzeit für die Gäste erzielen konnte und es zum Ende des Viertels 30:22 stand.
In Viertel 2 gesellten sich offensiv dann auch Justin Andrew, Timothée Troussel sowie Kevin Bryant punktetechnisch dazu, wobei letzterer insbesondere auch defensiv eine starke Leistung abrufen konnte. Die zweite Garde aus Bonn dagegen, setzte immer noch hauptsächlich auf ihren Topscorer Paulo, der im Angriff lediglich in Thomas Sebastian Laerke hin und wieder einen zweiten Scoringpartner fand, was dazu führte, dass man sich zur Halbzeit mit 60:40 trennte und den Essener Zuschauern ein gutes Gefühl mitgab.
Nach der Pause machte Kevin Bryant dann weiter auf sich aufmerksam und legte innerhalb von 2 Minuten 8 Punkte (davon 6 von außen) in den Eimer der Telekom Baskets. In der zweiten Hälfte dieses Viertels schienen die Miners dann aber einen Gang zurückzuschalten, denn obwohl Andrew, Allen und Herbort 8 Punkte erzielten, penetrierte Paulo weiter erfolgreich den Essener Korb, sowohl von hinter der 3er Linie, als auch aus der Zone. Die anderen Männer des Telefonanbietervereins kamen irgendwie nie so wirklich zum Zug und deshalb verbuchten die Gäste dieses Viertel als das offensiv schwächste des Spiels, bei dem es nach 75% der regulären Spielzeit 81:54 stand.
Im letzten Akt läutete Captain Allen dann nochmal die Schlussphase ein, in der auch Spieler wie Tim Schneider, Reik Gäbler, Marius Behr und Alexander Herbort nochmal etwas fürs Scoringboard und die persönlichen Statistiken taten. Bonn erzielte nun zwar auch Punkte über andere Anspielstationen, musste sich aber letztlich verdient mit einem deutlichen 103:71 geschlagen geben.
“Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nach dem ersten Dreipunkteerfolg von Bonn an dem Tag nichts anbrennen lassen wird und zeigte kaum Schwächephasen im Spiel. Wir konnten die Spielzeit breit verteilen, haben keine weiteren Verletzungen davongetragen und sind deshalb sehr zufrieden. Jetzt kann das Pokal-Halbfinale gegen BG Hagen kommen, das wird natürlich eine andere Hausnummer!”, so der Headcoach Lars Wendt nach dem Spiel.
Grundsätzlich können die Miners aus einem solchen Sieg jede Menge Motivation und Impact mitnehmen, wenn es am 10.2. um 19:30 Uhr Am Hallo gegen die ebenfalls sehr erfolgreichen 2. platzierten Hagener ins WBV Pokal Halbfinale geht. Unter Anbetracht, dass ein Dzemal Selimovic und ein Noah Westerhaus aufgrund von Verletzung und Krankheit nicht gespielt haben, kann man sich ausmalen, was alles möglich ist, wenn der Kader im Halbfinale und auch in den Playoffs in seiner vollen Tiefe zur Verfügung steht.
Raphael Wilder, der in seinen Statements meist direkt und unverblümt kommentiert, teilte uns folgendes nach dem Spiel mit: “Bonn ist mit ihrem neuen Amerikaner angetreten, der einen sehr starken Auftritt hingelegt hat, was aber am Ende nicht gereicht hat, wenn der Rest der Mannschaft nicht gut genug ist. Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir Dzemal gut ersetzen und Noah komplett schonen konnten. Ansonsten war es ein tolles Spiel gegen einen an diesem Tag schwachen Gegner, den wir aber auch sehr gut gespielt haben. Insofern bin ich zufrieden mit allem.”
Auch wenn man an diesem Samstag deutlich gegen den wohlgemerkt letztplatzierten der Regionalliga West gewonnen hat, so ist ein Sieg ein Sieg und vor allem die Defensivleistung der Miners zeigt, dass dieses Team definitiv das Zeug dazu hat, sowohl den WBV Pokal zu holen, als auch in die 2. Bundesliga Pro B aufzusteigen.
Weiter geht es demnach schon am 10.02.2024 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Am Hallo im WBV Pokal-Halbfinale gegen BBA Hagen (BG Hagen). Hier trifft der 1. auf den 2. Platz der Liga und dieses Spiel verspricht schon jetzt eines der TOP Games im Jahr 2024 zu werden. Also sichert euch den Timeslot in euren Terminkalendern und seid live dabei, wenn der ETB alles dafür tut, um ins Finale des WBV Pokals einzuziehen.
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NEW Elephants Grevenbroich : TSV Bayer 04 Leverkusen 2 70:104
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TuS 59 HammStars : BSV Münsterland Baskets Wulfen 73:81
Bericht von TuS 59 HammStars
Ballverluste und liegengelassene Freiwürfe besiegeln Niederlage
Es hätte ein rundum gelungener Abend werden können. Der Rekordbesuch von 550 Zuschauern und ein Rahmenprogramm mit Verlosung unseres Premiumpartners Sparda-Bank West eG sowie Auftritt des Reggae-Dancehallsingers Toni Tuklan bildeten den würdigen Rahmen für die Begegnung des Tabellenvierten gegen den Tabellensiebten.
Die HammStars wurden dieses Mal von Einlaufkindern der Basketball-Schul AG der Hellwegschule und der E-Jugend des HSC 08 in die Halle begleitet. Vom Start an agierten beide Teams recht nervös und es dauerte eine ganze Weile, ehe die ersten Körbe fielen. Im zweiten Viertel drehte der Gast auf und legte treffermäßig vor. Unsere Jungs fanden in der Defense zwar Ansätze, die aber von Wulfen gleich wieder richtig beantwortet wurden. Auf der anderen Seite konnten die HammStars im Angriff nicht die erhofften Treffer erzielen und so ging es mit einem 8-Punkte-Rückstand in die Kabinen.
Die Geschichte der 2. Halbzeit ist schnell erzählt: beide Teams kämpften verbissen, aber dem Gastgeber gelang es trotz der hervorragenden Unterstützung von den Rängen nicht mehr, den Wölfen weitere Punkte abzunehmen. Unnötige Ballverluste, liegengelassene Freiwürfe und nur 3 von 20 Dreier-Wurfversuchen besiegelten letztendlich die Niederlage der HammStars in einer durch viele Fouls (59) geprägten Begegnung.
Headcoach Rosic gab sich nach dem Spiel ernüchtert. „Mein Team hat es heute nicht geschafft, die Basics zu machen und einfache Punkte mitzunehmen. Auf unsere Defense-Varianten hatte Wulfen immer eine Antwort parat. 18 verworfene Freiwürfe und 17 Ballverluste, wovon mindestens 7 ohne jeglichen Druck waren, sind einfach zu viel. Wenn wir diese Kinderkrankheiten nicht abstellen, wird es nichts mit den Playoff-Plätzen.“
Die HammStars befinden sich nach diesem Spieltag zwar immer noch auf dem 8. Tabellenplatz, der zu den Playoffs berechtigt, aber erfahrungsgemäß wird der Kampf um die Playoff-Plätze in den letzten Spielen schärfer und unser Team muss in den nächsten Trainings daran arbeiten, die Würfe besser zu treffen und die Grundlagen umzusetzen.
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UBC Münster 2 : DTV Basketball Köln 73:60
Bericht von UBC Münster
UBC beendet Niederlagenserie dank starker Defensivleistung gegen Deutz
Die 2. Herren standen vor dem Spieltag auf dem drittletzten Platz und damit voll im Abstiegskampf, somit würden sie jeden Sieg brauchen, den sie bekommen können. Dass dieser gegen Köln-Deutz gelingt und die Münsteraner dabei nur wenige Punkte zulassen, hätten viele sicherlich nicht erwartet. Dabei musste der UBC neben Mats Niggemann und Andrej König nun auch auf Fynn Aumann verzichten, wodurch die Point Guard-Position etwas dünner besetzt war. So musste Thore Dilschmann 33 Minuten gehen, in denen er auch in Form von 17 Punkten, 5 Rebounds und 7 Assists performte.
Nachdem das Team in den letzten 3 Spielen immer über 100, in den letzten 5 Spielen über 90, Punkte kassierte, lag der Fokus für die Münsteraner heute auf der Defensive und das zahlte sich auch aus. Mit einer Mann-Mann-Verteidigung konnte man Deutz in der 1. Halbzeit bei 31 Punkten halten. Dabei half es zwar, dass mit Elijah Jenkins, Jacob Engelhardt und Philipp Gruber 3 der besten Deutzer Schützen von draußen fehlten, doch das machte die Leistung des UBC nicht weniger wert: "Bei uns haben auch wichtige Leute gefehlt und das ist eben das Ding, jede Mannschaft hat mit Verletzungen zu kämpfen und Deutz hat das auch nicht vorgeschoben, sondern uns zu einem verdienten Sieg gratuliert, was ich in der Situation auch sehr fair und cool von ihnen fand", respektierte Coach Atilla Göknil.
Er musste zum Ende des 3. Viertels aufgrund der hohen Foulbelastung dann auf eine 2-3-Zonenverteidigung umstellen, die nicht weniger gut funktioniert hat. Dabei war vor allem Helge Wezorke sehr wichtig, der defensiv mit 8 Rebounds, 2 Blocks und 2 Steals überzeugte und den jungen Spielern in der Verteidigung helfen und sie anführen konnte. "So ein Spieler hat uns in der Zone im früheren Saisonverlauf gefehlt, weshalb wir auch davon weggegangen sind, jetzt kann man das aber wieder spielen", erklärte Göknil. Auf diese Zonenverteidigung konnte Deutz dann aufgrund der Kaderlimitationen kaum reagieren und im 4. Viertel nur 13 Punkte erzielen, während Münster am Ende einen 73:60-Sieg einfuhr.
Neben Wezorke und Dilschmann konnte auch Viktor Ludviksson mit 18 Punkten bei 3/4 Dreiern wichtige offensive Akzente setzen. Doch vor allem das gesamte Team bekam aufgrund der Defensivleistung Lob von Atilla Göknil: "Die Divise für das Spiel war Defense zuerst und eine Mannschaft bei 60 Punkten zu halten, war das richtige Statement unserer Mannschaft."
Der Sieg war dabei sehr wichtig und befreiend, denn die UBC-Herren hatten zuletzt 6 Spiele in Folge verloren und der letzte Regionalliga-Sieg war Ende November vergangenen Jahres. "Es war ein sehr wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, wir sind 2 Siege vor Bonn, die ein schweres Restprogramm haben, während wir Gegner aus einer zu uns ähnlichen Tabellenregion haben, wo wir vielleicht noch das ein oder andere Spiel gewinnen können und den Klassenerhalt dann sicher haben", kommentierte Göknil. Seine Mannschaft steht nun mit 7-12 auf dem 10. und Viertletzten Tabellenplatz.
Nach der Karnevalspause geht es für den UBC dann nach Recklinghausen, die in der Tabelle aktuell hinter Münster stehen. Der Coach ist zuversichtlich: "Wir müssen da schauen wer wieder gesund ist und dann mal gucken was geht, vielleicht können wir da ein Spiel klauen, das Hinspiel war relativ knapp und das Rückspiel wird sicherlich ähnlich."
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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von ETB Miners, André Steinberg.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.