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Die Ademax Ballers Ibbenbüren sind Meister der 1. Regionalliga Herren.

Im dritten und entscheidenden Spiel der Play-off-Finals besiegte der TVI die ETB Miners in Essen 72:84.

Ibbenbüren sichert sich damit den Aufstieg in die ProB.

Spielberichte in der News


13.05.2023 | 19:30 | Hinspiel
ETB Miners : Ademax Ballers Ibbenbüren 70:73

19.05.2023 | 20:00 | Rückspiel
Ademax Ballers Ibbenbüren : ETB Miners 85:89

21.05.2023 | 16:00 | Entscheidungsspiel
ETB Miners : Ademax Ballers Ibbenbüren 72:84

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ETB : Ademax Ballers Ibbenbüren 72:84

Spielbericht von ETB Miners
Eine Starke Saison, bei der am Ende doch noch etwas gefehlt hat

Die ETB Miners unterliegen im 3. und Aufstiegs-entscheidenden Spiel Am Hallo den Ademax Ballers Ibbenbüren mit 72:84. Die Saison 22/23 geht somit zu Ende und Ibbenbüren ist nach 3 harten Fights der Aufsteiger in die 2. Bundesliga Pro B.

Im ersten Viertel erwischten die ETB Miners einen im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Spielen guten Start, während Ibbenbüren nur 2 von 6 Freiwürfen traf, erzielten die Miners Punkte über viele verschiedene Anspielstationen, darunter Milen Zahariev mit 6 Punkten, Devin Peterson mit 5 Punkten und Patrick Carney für 3+1. Den letzten ETB Treffer erzielte Sadiq Ajagbe in diesem Viertel in Minute 9 und dann legten die Ibbenbürener einen 0:7 Run hin, der zu einem Viertel-Ergebnis von 20:17 führte.

Die Stimmung an diesem Nachmittag konnte für ein Finalspiel nicht besser sein und der größte Teil der 2096 Zuschauer in der Sporthalle Am Hallo feuerte die Essener Miners mit allem an, was die Trommeln und Kehlen hergaben.

Im zweiten Teil der ersten Finalhälfte war es Thomas Vehmanen, der das Spiel mit 2 Treffern von der Freiwurflinie quasi wieder eröffnete und versuchte den Vorsprung weiter auszubauen, aber Ibbenbüren ließ nicht locker und brachte vor allem Jeminez und Fumey so ins Spiel, dass diese scoren konnten. Das Team von Lars Wendt versuchte weiterhin alles, um sich abzusetzen und Milen Zahariev erzielte insgesamt 7 Punkte in diesem Viertel, trotz allem gelang es nicht, den Vorsprung zu vergrößern. Ganz im Gegenteil, denn schon in Minute 12 erzielten die Gäste aus Ibbenbüren den 24:24 Ausgleich und legten fortan immer noch etwas nach. Somit verabschiedete man sich mit einem 38:41 in die Halbzeit.

Die Golden Warriors Cheerleader nutzen die Halbzeit, um dem Essener Publikum und den mitgereisten Ibbenbürener Fans noch einmal mehr zu zeigen, dass man in Essen Basketball mit allem was dazu gehört spielt und so nahmen sowohl die euphorisierten Zuschauer, als auch die Spieler der beiden Vereine nach der Pause wieder ihre Positionen ein.

Im 3. Viertel musste Essen gleich zu Beginn eine schmerzhafte Erfahrung machen, denn die Ademax Ballers legten nach dem Seitenwechsel einen 11:0 Run hin, während in der eigenen Offense bis zur 25. Minute nichts gelang, was man gerne im Netz gesehen hätte. Die Herren Huesmann und Kosel erzielten allein in den ersten 3 Minuten dieser 2. Halbzeit 11 Punkte, wobei man davon 3x für 3 traf und die Miners in Form von Captain Patrick Carney erst nach 25 Minuten wieder den Weg in den Korb fanden. Dzemal Selimovic versuchte mit allen Mitteln offensiv zu unterstützen, aber wenn dann auch noch 5 von 6 Freiwürfen nicht ihren Weg in die Punkte finden, ist es unfassbar schwer diese Makel zu kompensieren. Der Club der Malocher und das Essener Publikum feuerten ihre Mannschaft aber unerlässlich weiter an, um das 49:56 doch noch einmal zu drehen.

Im letzten Viertel dieser Best of 3 Finalserie gegen Ibbenbüren fand man bei den ETB Miners in Bezug auf das Scoring genau die Namen wieder, die zu den Leistungsträgern der Saison gezählt haben. Milen Zahariev, Devin Peterson, Dzemal Selimovic und Patrick Carney lieferten in den letzten 25% der Spielzeit mit 23 Punkten zwar offensiv das stärkste Minersviertel ab und auch ein Kämpfender Thomas Vehmanen versuchte alles, um die Niederlage noch abzuwenden, doch die Ademax Ballers Ibbenbüren legten konstant immer weiter nach und die Namen Jeminez, Kosel und Fumey werden dem Publikum Am Hallo mit Sicherheit noch einige Zeit in Erinnerung bleiben, denn diese trugen einen großen Teil zu diesem 28 Punkte Viertel von Ibbenbüren bei.

Nach einem absolut würdigen und fairen Finale, trennte man sich mit einem 72:84 und Ibbenbüren feierte den Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro B vor den Augen der sichtlich enttäuschten aber respektzollenden Essener Fans und Supportern.

Nach einem unfassbar spannenden Finale, stand uns der sportliche Leiter Raphael Wilder ein letztes Mal für diese Saison zu einem Kommentar zur Verfügung: „Erst einmal möchte ich mich nochmals für die atemberaubende Atmosphäre und die Kulisse bei diesem letzten Finalspiel bedanken, sowohl bei den Essener Fans, als auch bei den Gästen aus Ibbenbüren. Zum Spiel kann ich nur sagen, dass es eine enttäuschende Niederlage für uns war und ich meinen Glückwunsch an Ibbenbüren ausrichten möchte, die an diesem Abend die bessere Mannschaft waren. Wir haben zwar gut angefangen und bis zur Halbzeit war es auch ein ausgeglichenes Spiel, dass dann aber durch 1-2 Fehler umgekippt ist. Als wir dann in 3 Minuten einen 11:0 Run mit 3 3ern bekommen haben, wo wir selbst in diesem Viertel keinen einzigen 3er verwandeln können und mit einer 3er Quote von 19,2% zu 43,5% natürlich das Nachsehen hatten, wurde es eng für uns. Solche Spiele werden in Tagesformen entschieden und da waren sie einfach besser als wir. Von daher mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf, denn sie hat eine sehr sehr gute Saison gespielt und einen überragenden ersten Platz eingenommen, dann in den Playoffs zwar auch gestrugglet, aber letztendlich doch sehr deutlich gewonnen. Ibbenbüren war eben in der Finalserie besser als wir und da spielt wohl das Heimrecht keine Rolle. Sie haben 2 Mal bei uns gewonnen und wir einmal bei ihnen und so ist es einfach. Wir haben zwar die Rebounds kontrolliert und viel mehr Rebounds als Ibbenbüren geholt, aber unsere 3er Quote ist einfach zu schlecht gewesen und das hat unsere gesamte Quote natürlich geschwächt. Wer Aufsteigen will, muss das letzte Spiel nun mal gewinnen und das hat Ibbenbüren getan. Deshalb nochmal Glückwunsch nach Ibbenbüren und absoluten Respekt an mein Team, das viel bewegt, trainiert, wahnsinnig hart gearbeitet und meiner meiner Meinung nach alles gegeben hat in dieser Saison.“

„Auch ich möchte Ibbenbüren zum Aufstieg und zur Meisterschaft gratulieren. Natürlich sind wir enttäuscht und haben uns das anders vorgestellt, gar keine Frage. Aber ich möchte mich nochmal in aller Form bei der Mannschaft, den Fans, den Unterstützern, den Helfern und Sponsoren für eine Saison mit vielen Höhen und auch einigen Tiefen bedanken. Ich glaube, wir können trotzdem stolz darauf sein, was wir für den Basketball Standort Essen erreicht haben und werden nun sehen, was die kommenden Wochen so bringen.“, so der Headcoach Lars Wendt.

Betrachtet man das große Ganze, so musste man sich zwar im Finale geschlagen geben, hat aber für Basketball in Essen ein ganz klares Statement mit dieser Saison gesetzt. Wir sind die ETB Miners aus Essen und auch wenn wir es noch nicht in die 2. Bundesliga Pro B geschafft haben, könnten wir Basketball in dieser wunderschönen Stadt zumindest wieder ein großes Stück populärer, Familienfreundlicher und vor allem erfolgreicher machen, als noch in der Saison 21/22.


Spielbericht von Ademax Ballers Ibbenbüren
„Wir sind Champions“ – 84:72-Erfolg in Essen

Es die Krönung einer beeindruckenden Saison, es ist der verdiente Lohn für die kontinuierliche Weiterentwicklung vor allem in den Playoffs und es ist der größte Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte. Die Ademax Ballers Ibbenbüren sind Meister der Regionalliga West und steigen in die 2. Basketball-Bundesliga ProB auf. Mit 84:72 behielten die Reckinger-Schützlinge im alles entscheidenden dritten Finalspiel beim Top-Favoriten ETB Miners Essen die Oberhand, wurden dabei getragen von fast 400 mitgereisten, enthusiastischen TVI-Fans.

Unbeschreibliche Jubelszenen spielten sich nach der Schlusssirene in der alt ehrwürdigen Essener Halle „Am Hallo“ ab, Fans, Spieler und Verantwortliche lagen sich jubelnd in den Armen, es flossen Freudentränen allenthalben. Es war der Beginn einer langen Party-Nacht mit einer denkwürdigen, spontanen Meisterfeier „Am Beach“ (an dieser Stelle herzlichen Dank an Hardy Ernst !) in Ibbenbüren. Die Ademax Ballers haben in Ibbenbüren eine Basketball-Euphorie entfacht, wie es sie seit Jahren nicht mehr gab. Dabei sprach vor dem dritten Finale vieles für die ETB Miners. Der Hauptrunden-Erste hatte nach dem Comeback-Erfolg in Ibbenbüren das Momentum auf seiner Seite, hatte Heimrecht und zudem mussten die Gäste ohne Center Kai Hänig auskommen. Schnell führten die Essener mit 20:10, spätestens zu diesem Zeitpunkt sprach vieles gegen die Reckinger-Fünf. Doch die Ademax Ballers zeigten die Moral eines wahren Champions. Sie blieben ruhig, ließen sich nie aus der Ruhe bringen und starteten ein Comeback. Mit dem Ende des ersten Viertels traf Victorio Dente von der Mittellinie zum 17:20. „Ab da waren wir im Game, ab da war die Lockerheit da“, sah Coach Reckinger einen Wendepunkt gekommen. Die Gäste verteidigten aggressiv, trafen vorne immer besser und führten zur Pause mit 41:38.

Direkt nach Wiederbeginn legten die Ibbenbürener durch drei schnelle Dreier zum 52:38 nach, die TVI-Fans übernahmen trotz deutlicher Unterzahl das Kommando in der Essener Halle. Anders als noch am Freitag wehrte der Gast jeden Essener Comeback-Versuch ab, traf viele wichtige Würfe und zeigte sich auch an der Freiwurflinie nervenstark. Die ETB Miners schienen schier zu verzweifeln, hatten offensiv keine Ideen mehr und ergaben sich am Ende ihrem Schicksal. „Diese Meisterschaft und unsere Entwicklung macht mich unfassbar stolz“, bekam Peer Reckinger das Strahlen nicht mehr aus dem Gesicht. Schon bei der Meisterfeier bedankte er sich bei den vielen Fans, deren Unterstützung entscheiden zum ProB-Aufstieg beigetragen hat.

Sichtlich angeschlagen von der spontanen Meisterfeier fand auch Manager „Diesel“ Hülsmeier treffende und emotionale Worte: „Eine krasse Saison mit ganz vielen sinnbildlichen Geschichten endet mit einem ganz starken Game beim Favoriten aus Essen. Für mich im zehnten Jahr als Manager eine tolle Krönung. Ich sehe natürlich auch wahnsinnig viel Arbeit auf uns zukommen. Aber jetzt wird erstmal genossen, wir haben mindestens Ibbenbürener Sportgeschichte geschrieben. Danke an alle Helfer, Sponsoren, Supporter, Fans und an die Mannschaft. Love & ball together.“

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Ademax Ballers Ibbenbüren.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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