Die Tabellensituation in der 1. Regionalliga Herren ist mit Blick auf die Play-Off-Plätze weiterhin extrem spannend.
Auf den Plätzen 6 bis 9 fighten 4 Teams mit jeweils 22 Punkten um die Qualifikation. Dahinter folgen 3 Teams mit jeweils 18 Punkten. Bei noch 4 ausstehenden Spielen ist also noch alles möglich.
Die beiden Nachholspiele in dieser Woche lieferten Niederlagen für die besser platzierten Teams. bringiton Ballers Ibbenbüren kassierte eine 88:100 Heimniederlage gegen SV Haspe 70 – ETB Miners besiegte TSV Bayer 04 Leverkusen 82:79.
Berichte zu den Partien des 23. Spieltags der 1RLH in der News.
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1. Regionalliga Herren | 23. Spieltag | 11. + 12.03.2022
11.03.2022
BBA Hagen - SV Haspe 70
12.03.2022
Deutzer TV - NEW Elephants Grevenbroich
Hertener Löwen - TSV Bayer 04 Leverkusen 2
Citybasket Recklinghausen - BSV Münsterland Baskets Wulfen
bringiton Ballers Ibbenbüren - TuS 59 HammStars
ETB Miners - BBG Herford
BG Dorsten - Telekom Baskets Bonn 2
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Aktuelle Ergebnisse der 1RLH
Tabelle der 1RLH
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Berichte zu den Partien des 23. Spieltags der 1RLH
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BBA Hagen - SV Haspe 70
von BBA Hagen
Derby in Eilpe – BBA erwartet Eversbüsche
Für die BBA steht der Schlussspurt in der 1. Regionalliga West bevor, lediglich vier Spiele stehen noch auf dem Plan der Hauptrunde. Das kommende Heimspiel am Freitagabend (20:15h, Otto-Densch-Halle) stellt dabei nochmal ein absolutes Highlight dar, wenn im stadtinternen Duell der SV Haspe 70 nach Eilpe kommt. Abgesehen von der Brisanz des Stadtderbys gibt auch die tabellarische Ausgangssituation Grund zur Spannung. Die Partie wird ein richtungsweisendes Duell, ob die Saison noch über die Hauptrunde hinaus geht oder gar im Abstieg enden wird.
Die Gäste konnten zuletzt nach zuvor drei Niederlagen in Serie wieder in die Erfolgsspur finden. Gegen den BSV Wulfen zeigte man Comeback-Qualitäten und drehte das Spiel in der zweiten Halbzeit in überzeugender Manier. Die Rotation des Teams von Trainer Michael Wasielewski ist besonders auf die starke Starting 5 fokussiert, von welcher jeder zweistellig im Schnitt punktet und viel Spielzeit erhält. Besonders dominant zeigt sich in dieser Saison US-Amerikaner Daniel Scott Westbrook. Der Power Forward glänzt nicht nur mit 19,5 Punkten und 9,0 Rebounds im Schnitt. Darüber hinaus bringt er sowohl am Korb sowie von jenseits der Dreierlinie überragende Wurfquoten mit und wird durch diese Vielseitigkeit in Kombination mit der Körpergröße von 2,08m nur schwer zu stoppen sein. Doch auch Ex-BG-Spieler Oscar Luchterhandt spielt wieder eine überzeugende Saison und steht Westbrook statistisch kaum nach (18,0 PpS, 9,1 RpS). Dazu gesellen sich mit Sven Cikara einer der besten Passgeber ligaweit (4,8 Assists pro Partie) sowie mit Erik Penteker ein sehr talentierter Guard, der bereits ProA-Luft schnuppern konnte.
Die Personallage bei der BBA ist nach wie vor angespannt. Marcus Ligons muss weiterhin pausieren, ob er in dieser Saison überhaupt noch einmal ins Spielgeschehen eingreifen kann, ist unklar. Offen ist auch, ob Sören Fritze am Freitag auflaufen kann. Der 26-Jährige Leistungsträger plagt sich noch immer mit Rückenbeschwerden herum und konnte bisher nicht mit der Mannschaft trainieren. Auch Micha Krichevski war unter der Woche krankheitsbedingt angeschlagen, was gerade die Rotation unter dem Korb erschweren könnte.
Dennoch sieht Trainer Kosta Filippou mit Vorfreude der Partie entgegen: „Die Ausfälle und die Belastung der kleinen Rotation soll für Freitag keine Rolle spielen. Ich freue mich vielmehr, dass Yannick Opitz und Lasse Dresel wieder immer mehr in Tritt kommen und Felix Fuhrmann auch wieder mit an Bord ist. Ich glaube das Spiel ist in allen Belangen eines, auf das sich jeder basketballbegeisterte Hagener freuen kann!“
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Deutzer TV - NEW Elephants Grevenbroich
von Deutzer TV
Neustart im Benefizspiel
Nach einer dreiwöchigen Spielpause kehren die Kellerkinder am kommenden Samstag um 18:30 Uhr im Reitweg zurück auf den Court. Das Spiel steht dabei ganz im Zeichen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, weshalb es freien Eintritt gibt, Zuschauer*innen aber stattdessen einen Betrag zugunsten ukrainischer Geflüchteter spenden können.
Zu Gast an diesem besonderen Spieltag ist das bereits als erster Absteiger feststehende Schlusslicht aus Grevenbroich. Die 79:70-Niederlage aus dem Hinspiel sollte jedoch Grund genug sein, die Elephants nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Neben dieser unliebsamen Erfahrung aus dem ersten Aufeinandertreffen muss aber auch festgehalten werden, dass sich Grevenbroich vermutlich in ganz anderen Tabellenbereichen bewegen würde, wäre die Spielerfluktuation nicht so hoch gewesen. Langwierige Verletzungen, kurzfristige Ausfälle und Abgänge sowie Abwerbungen des Gegners sorgten dafür, dass Grevenbroich in dieser Saison kaum zwei Spiele in Folge mit dem gleichen Kader absolvieren konnte.
Nichtsdestotrotz verzeichneten die Elephants gleich mehrere Achtungserfolge. So gewannen sie ihr letztes Heimspiel vor Weihnachten gegen Spitzenreiter Herford mit 105:98 und besiegten im Kalenderjahr 2022 auch schon den Tabellenzweiten Ibbenbüren durch einen Buzzerbeater in letzter Sekunde zum 87:88 in fremder Halle.
Hauptgründe für anhaltenden Optimismus und Hoffnungsträger bis zuletzt waren US-Amerikaner John Murry und Big Man Dzemal Selimovic. Aufgrund der dünnen Personaldecke waren beide regelmäßig gezwungen, die offensive Last unter sich aufzuteilen. Besonders Dauerbrenner Murry stand regelmäßig nahezu die gesamten 40 Minuten auf dem Feld und führt die Liga als bester Punktesammler mit 28,2 Punkten pro Spiel an. Dazu trifft er beachtliche 38 Prozent seiner Dreierversuche. Selimovic ist hingegen ein traditioneller Brettcenter, der mit einer Kombination aus Physis, guter Fußarbeit und sehr viel Feingefühl im Handgelenk den Ball durch den Ring befördert. Ergänzend zu seinen 16,5 Punkte pro Partie greift sich der Centerspieler auch noch fast 15 Rebounds im Schnitt – vier davon alleine am offensiven Brett.
Verstärkung erhält dieses Duo seit einigen Spielen von zwei Neuzugängen, die direkt prominente Rollen übernehmen. Dabei handelt es sich zum einen um den Spanier Alejandro Vergara, der Murry im Spielaufbau entlastet. Als Allrounder steuert er pro Partie jeweils knapp 16 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists bei. Anton Zraychenko gibt den Elephants einen Flügelspieler mit starkem Drang zum Korb (9,3 Punkte pro Spiel).
Während also bei den Gästen die Personaldecke wieder etwas dicker wird, gilt Ähnliches auch für die Kellerkinder. Nachdem sich mehr als die Hälfte des Kaders mit Covid-19 infiziert hat, konnten nahezu alle Betroffenen bis Wochenmitte wieder ins Training einsteigen – wenngleich natürlich im Schongang. Trotz der Nachwirkungen überwiegt die Freude, wieder gemeinsam in der Halle zu stehen und an der Erfüllung des gemeinsamen Ziels arbeiten zu können.
Fünf Spiele verbleiben in der regulären Saison noch, um genügend Siege für eine Playoffteilnahme einzusammeln. Ein Sieg gegen Grevenbroich wäre für den DTV, der nach wie vor mit 13 Siegen und acht Niederlagen auf dem dritten Tabellenplatz steht, ein wichtiger Auftakt zu einem straffen Restprogramm. Bereits am Donnerstagabend um 20:30 Uhr wird das Nachholspiel gegen Verfolger Leverkusen im Reitweg ausgetragen und am Samstag folgt dann direkt der Auswärtstrip zu Spitzenreiter Herford.
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Hertener Löwen - TSV Bayer 04 Leverkusen 2
von Hertener Löwen
Rechnung aus dem Hinspiel begleichen
Nach dem Hinspiel am ungewöhnlichen Freitagabend war die Enttäuschung unserer Jungs groß, hatte man nach toller Vorstellung mit dem letzten Wurf der Leverkusener eine 60:63 Niederlage hinnehmen müssen.
Man hätte sagen können, dass diesmal alles gepasst hätte: In einer Defenseschlacht hatte man das Team von Coach Schul immer wieder vor schwierige Aufgaben gestellt. Doch am Ende war es mit Dujmovic ein Spieler, der ansonsten beim Thema Scroring seinen Teamkollegen Merz (17 Punkte pro Spiel), Funk (13,2 PpS) und Merkens (12,1 PpS) nachsteht, der das Spiel mit seinem Dreier entschied. In Sachen Rebound war das Rudel auf Augenhöhe, trotzdem Jostmann (6,6 Rebounds pro Spiel) und Segemüller jeweils elf Abpraller einsammelten.
Das Spiel der Leverkusener, mit ihrem jungen und immer wieder wechselnden Gesicht, ist von starken Drives zum Korb geprägt und lässt in manchen Situationen das Teamspiel etwas vermissen. Durch die immer wieder ins Pro-A Team eingebauten Akteure fehlt der "Zwoten" teilweise die Eingespieltheit. Trotzdem gelangen dem hoch veranlagten Team mit elf bereits zwei Siege mehr als unserem Rudel. Gegebenenfalls die Chance für unser Team, das Spiel der Leverkusener auf Einzelaktionen zu beschränken und dadurch die eigene Teamstärke ausspielen zu können.
Und etwas Gutes kann man trotz der Hinspielniederlage aus dem Duell mitnehmen: Man war knapp am Sieg und das obwohl Adam Pickett, durch eine Verletzung ausgebremst, nur von der Bank aus Support geben konnte. Will unser Team den letzten Strohhalm, hoch zu den Playoffs greifen, braucht es am Samstag einen Sieg. Das wird nicht einfach und wird jede mögliche Unterstützung brauchen, gerade weil Juan Barga nach seiner Verletzung aus dem Wulfenspiel auszufallen droht.
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Citybasket Recklinghausen - BSV Münsterland Baskets Wulfen
von Citybasket Recklinghausen
Wulfen kommt zum Spieltag der Wohnungsgesellschaft
Im Zeichen des langjährigen Citybasket-Partners Wohnungesellschaft Recklinghausen mbH steht das kommende Erstregionalliga-Derby. Am Samstag stellen sich die BSV Münsterland Baskets Wulfen in einem hochspannenden Lokalduell um die Playoff-Plätze vor. Sprungball ist wie gewohnt um 19:00 Uhr in der Vestischen Arena.
„Für uns ist wichtig, dass wir nach dem enttäuschenden Hamm-Spiel eine entsprechende Reaktion zeigen“, nimmt Coach Robin Singh sein Team in die Pflicht. „Dabei ist es weniger entscheidend, was der Gegner taktisch macht; vielmehr müssen wir verstehen, dass es um alles geht – und uns entsprechend präsentieren.“ Zwei Videotermine statt des üblichen einen waren in dieser Trainingswoche nötig, um die Defizite des letzten Auswärtsauftritts aufzuzeigen – schließlich sollte ja nicht nur geschaut, sondern auch trainiert werden. Die Einheiten liefen mit der gebotenen Intensität und Konzentration, doch das ist für den Trainer noch kein ultimativer Maßstab: „Entscheidend wird sein, was wir am Samstag abliefern.“
Zur Tabellensituation: Wulfen hat als derzeit Fünfter genau einen Sieg Vorsprung auf die gastgebenden Recklinghäuser, die mit ausgeglichenem Konto auf Rang gerade noch in den angestrebten Playoff-Plätzen rangieren. Ein Heimsieg würde sie zumindest am BSV wieder vorbeibringen, da das Hinspiel in Wulfen gewonnen wurde und der direkte Vergleich dann den Ausschlag gibt.
Das Team von Coach Gary Johnson hat sich in der Rückrunde verbessert und konstanter präsentiert, was zum großen Teil auch daran liegt, dass Center-Routinier Michael Haucke nach gesundheitlichen Problemen der Hinserie nun wieder zu alter Form gefunden hat. Gewohnt stark präsentiert sich in jedem Spiel US-Pointguard Bryant Allen, der zuletzt im Derby gegen die Hertener Löwen 38 Punkte aufgelegt hat. „Trotzdem ist er ein mannschaftsdienlicher Spieler“, stellt Singh klar. „Ganz ausschalten kann man ihn natürlich nie, aber wir hoffen, mit David Ewald einen guten Gegenpart zu haben.“ Dazu haben sich die Gäste kurzfristig verstärkt – mit einem Rückkehrer: Alexander Winck, der bisher für die Astrostars Bochum in der ProA auf Korbjagd ging und im Besitz einer Doppellizenz ist, wird zum Saisonfinale für seinen Stammverein auflaufen. „Ein sehr guter Spieler“, weiß der Citybasket-Coach, „aber auch er muss zunächst einmal wieder integriert werden.“
In den eigenen Reihen sieht es personell recht gut aus. Lediglich hinter Jamie Töps steht aus gesundheitlichen Gründen noch ein kleines Fragezeichen, alle anderen Akteure sind fit und hochmotiviert: Schließlich soll die Scharte des letzten Spiels ausgewetzt und die Playoff-Chance weiter gewahrt werden. Außerdem gilt es, die lupenreine Derby-Bilanz zu verlängern: In allen drei Lokalduellen der Hinrunde behielt Citybasket die Oberhand.
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bringiton Ballers Ibbenbüren - TuS 59 HammStars
von TuS 59 HammStars
HammStars reisen am Samstag nach Ibbenbüren
Zum Auswärtsspiel gegen die Bringiton Ballers Ibbenbüren geht es für unseren derzeitigen Tabellensiebten am kommenden Samstag. Die HammStars haben ihre Mammutwoche mit 3 Spielen innerhalb von 8 Tagen aus den Köpfen und konnten in dieser Woche wieder Kraft tanken. Mit einer zielgerichteten Vorbereitung wollen sie in das Spiel gegen die Ballers gehen. Der Sieg am letzten Samstag gegen Citybasket Recklinghausen tut ein übriges, um unsere Jungs mit einem guten Gefühl nach vorn blicken zu lassen.
Ibbenbüren hingegen musste am gestrigen Mittwoch gegen Hagen-Haspe (12.) eine nicht erwartete Niederlage hinnehmen. Dementsprechend enttäuscht reagierte der Coach nach dem Spiel. Man kann davon ausgehen, dass Geno Nesbitt sein Team bis Samstag auf Vordermann bringt und nicht noch mehr Boden gegenüber den direkten Ligaverfolgern Deutz und Bonn hergeben will.
Hamm hingegen geht relativ befreit in dieses Spiel. Im Hinspiel konnten sie zuhause die Ibbenbürener zwar schlagen, aber ein Sieg am Samstag ist kein Muss. Headcoach Rosic sieht das so: „Ibbenbüren zeigt im Moment wechselnde Leistungen. Sie haben vor einer Woche Spitzenreiter Herford auswärts besiegt, danach aber gegen Bonn verloren. Die Niederlage gegen Haspe gestern war sicher nicht eingeplant. Das wird ein Grund mehr sein, dass sie unbedingt die Punkte gegen Hamm einfahren wollen. Das Ibbenbürener Publikum ist bekannt dafür, die Ballers lautstark zu unterstützen. Wir haben während dieser Trainingswoche versucht, die wenigen Schwachstellen unseres Gegners zu analysieren und uns darauf einzustellen. Wir werden Samstag kämpfen, wir wollen Spaß haben und schauen, ob wir den haushohen Favoriten ein bisschen ärgern können.“
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ETB Miners - BBG Herford
von BBG Herford
Erste Mannschaft zu Gast in Essen
Die ETB Miners sind auswärts nächster Gegner unserer ersten Herrenmannschaft in der ersten Regionalliga West.. Das Team von Rafi Wilder und Lars Wendt, dem Bruder unseres Aufbauspielers Ole Wendt, befindet sich aktuell auf dem neunten Rang der Tabelle und kämpft in den letzten Wochen der regulären Saison um die bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs.
Angeführt wird der Gastgeber von Veteran Patrick Carney, der bereits zu Zeiten von Schalke 04-Basketball unter Rafi Wilder tätig war. Der Flügelspieler aus den USA ist ein eiskalter Werfer von jenseits der Dreipunktelinie und ist aktuell mit 18,9 Punkten pro Spiel erfolgreichster Werfer der Ruhrgebietler. Ebenfalls 18,9 Punkte pro Spiel erzielt George Peterson, der ein wichtiger Faktor im Spiel der ETB Miners ist. Der Topscorer des Teams ist jedoch die Nachverpflichtung Tylik Evans, welcher nach 6 absolvierten Spielen bereits 19,3 Punkte im Schnitt auflegt. Vergangene Woche gegen die NEW Elephants Grevenbroich führte Evans sein Team in der Kategorie Punkte (35), Rebounds (9), Assists (10), Steals (2) und Effektivität (37) an. Zwar mussten sich die Miners mit 91:104 geschlagen geben, die Zahlen von Tylik Evans bei 60,0% Trefferquote aus dem Feld deuten an, mit welcher Macht die Miners noch in die Playoffs kommen wollen. Ergänzt wird das offensivstarke Ensemble durch Fabian Richter (12,1 Punkte pro Spiel) und den Veteranen Nino Janoschek und Michael Agyapong. Und auch der ehemalige Herforder Aufbauspieler Thomas Szewczyk arbeitet mit Hochdruck daran, seinem Team noch mehr Struktur zu ermöglichen.
Für unser Team steht somit eine schwierige Partie an; vor allem im Hinblick auf die körperliche Überlegenheit auf den Innenpositionen. Ohne die nach wie vor verletzt pausierenden Jan Brinkmann und Vaidotas Volkus ist Dainius Zvinklys der einzig verbliebene nominelle Innenspieler. Und auch die Statur und das spielerische Können von Forward Filip Serwatka wird Headcoach David Bunts schmerzlich vermissen, denn nach seiner Knöchelverletzung gegen Ibbenbüren wird er uns aller Voraussicht nach noch nicht wieder zur Verfügung stehen. Erfreulich hingegen ist, dass Aufbauspieler Ole Wendt gegen die BBA Hagen bereits wieder 29 Minuten Einsatzzeit absolvieren konnte, was auf eine gute Genesung seiner Verletzung hindeutet. Und auch Piet Niehus, der gegen Hagen gefehlt hat, kehrt zum Team zurück.
Für unsere Mannschaft muss das Ziel also klar darin liegen, das Spieltempo zu bestimmen, um besonders die großen Spieler der Gastgeber so zu ermüden. Gleichzeitig verlangt David Bunts natürlich sowohl die BBG-typische hohe Intensität in der Verteidigung als auch das schnelle Umschaltspiel aus solchen Momenten heraus. Ein weiterer Vorteil könnte darin liegen, dass Scharfschütze Dzemal Taletovic nach einigen Wochen des berufsbedingten Fehlens wieder fester Bestandteil der Rotation ist und aktuell eine bestechende Form von jenseits der Dreipunktelinie aufweist. Durch sein „weiches“ Handgelenk und die kluge und schnelle Spielweise von Omar Zemhoute, Ole Wendt und Piet Niehus können so viele Räume in der Verteidigung geöffnet und zum eigenen Vorteil genutzt werden.
„Die nächsten Wochen sind für viele Teams noch wichtiger als für uns. Natürlich wollen wir die reguläre Saison als Erster abschließen, aber wir sind bereits sicher in den Playoffs. Für die Teams der unteren Tabellenhälfte geht es jetzt darum, möglichst viele Punkte zu holen, um sich in der engen Liga einen Vorteil zu erarbeiten. Wir sind seit dem ersten Spieltag die „Zielscheibe“ der Teams, weil wir als der Ligaprimus gelten. Jedes Team will sein bestes Spiel gegen uns haben; und jetzt wollen sie dazu auch noch in die Playoffs. Wir dürfen kein Spiel und keinen Gegner unterschätzen.“, mahnt Headcoach David Bunts zur Vorsicht im Hinblick auf die statistischen Unterschiede der beiden Kontrahenten am kommenden Spieltag.
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BG Dorsten - Telekom Baskets Bonn 2
von Telekom Baskets Bonn
Mit Sieg in die Playoffs?
Am 23. Spieltag der 1. Regionalliga West hat die 2. Herren die Chance, mit einem Sieg bei der BG Dorsten und etwas Schützenhilfe in den weiteren Partien die Playoff-Teilnahme zu sichern. Dorsten wird im Saisonschlussspurt aber nochmal mit allen Kräften dagegenhalten, um seinerseits die letzten Chancen auf den Klassenerhalt zu bewahren.
Das Hinspiel gegen Dorsten gewannen die Baskets souverän mit 93:78, als sich die BG in einer schwierigen Saisonphase befand. In der Rückrunde spielt die von Franjo Lukenda trainierte Mannschaft aber deutlich besser und konnte unter anderem vier der letzten sechs Spiele gewinnen. So hat sich Dorsten bis auf zwei Siege an einen Nicht-Abstiegsplatz herangekämpft und will in den verbleibenden vier Partie noch alles dafür geben, doch noch die Klasse zu halten.
Besonderes Augenmerk müssen die Baskets auf den US-Amerikaner Tyler Brevard legen, der mit 24,9 Punkten pro Spiel der drittbeste Scorer der Liga ist und zusätzlich starke 8,4 Rebounds pro Partie einsammelt und im Schnitt 4,3 Assists verteilt. Ihm zur Seite stehen mit Jason Fabek (13,0 Punkte pro Spiel), Uros Cica (12,8 PpS) und dem nachverpflichteten Konrad Tota (13,0 PpS) drei weitere Spieler, die durchschnittlich zweistellig punkten.
In folgender Konstellation könnte die 2. Herren bereits am 23. von 26 Spieltagen einen Playoff-Platz sichern. Die erste Voraussetzung ist ein eigener Sieg gegen Dorsten. Sollte das der Mannschaft von Trainer Marko Zarkovic gelingen und sowohl die ETB Miners (9. Platz) als auch die TuS 59 HammStars (7. Platz) am Wochenende (inkl. zusätzliches Nachholspiel zwischen Essen und Leverkusen) ein Spiel verlieren, wäre den Baskets die Teilnahme an den Playoffs nicht mehr zu nehmen. Denn bei den dann noch drei verbleibenden Spielen und mindestens drei Siegen Vorsprung vor Hamm und Essen würde mindestens einer der beiden genannten Mannschaft hinter Bonn abschließen, da sie sich noch gegenseitig im direkten Duell Punkte wegnehmen werden.
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Bildmaterial zur Verfügung gestellt von BSV Münsterland Baskets Wulfen.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.