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Nach zwei weiteren Spielabsagen am 20. Spieltag ist die Tabelle der 1. Regionalliga Herren ziemlich durcheinander geraten. Nur zwei Teams haben aktuell alle 20 Partien gespielt.

In den fünf Begegnungen des Wochenendes gab es vier Auswärtssiege. Nur der Deutzer TV holte gegen die ETB Miners zwei Punkte unter den heimischen Körben.

Berichte zu den Partien des 20. Spieltags der 1RLH in der News.

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1. Regionalliga Herren | 20. Spieltag | 11. + 12.02.2022

11.02.2022
TSV Bayer 04 Leverkusen 2 - BBA Hagen 86:91

12.02.2022
Telekom Baskets Bonn 2 - BSV Münsterland Baskets Wulfen 98:104
Deutzer TV - ETB Miners 79:70
SV Haspe 70 - Citybasket Recklinghausen 65:82
TuS 59 HammStars - Hertener Löwen 71:72
NEW Elephants Grevenbroich - BG Dorsten ABGESAGT
BBG Herford - bringiton Ballers Ibbenbüren ABGESAGT

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Aktuelle Ergebnisse der 1RLH

Tabelle der 1RLH

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Berichte zu den Partien des 20. Spieltags der 1RLH

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TSV Bayer 04 Leverkusen 2 - BBA Hagen 86:91

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Telekom Baskets Bonn 2 - BSV Münsterland Baskets Wulfen 98:104
von Telekom Baskets Bonn

Offensivfeuerwerk endet mit 98:104

Am 20. Spieltag der 1. Regionalliga West hat die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn eine bittere 98:104-Niederlage gegen die BSV Münsterland Baskets Wulfen kassiert. In einem von beiden Seiten besonders im Angriff starken Spiel fehlte den Bonnern am Ende erneut die Kraft und Konzentration, den Sieg einzufahren.

Im ersten Viertel zeichnete sich bereits ab, wie das Spiel zwischen dem Fünften und dem Siebten ablaufen würde. Wulfen traf besonders aus der Distanz im ersten Viertel traumwandlerisch sicher und bereitete den Bonnern damit zu Beginn einige Probleme. Doch die Hausherren gehören zu den besten Offensivteams und hielten dementsprechend erfolgreich dagegen (26:25, 10. Minute). Vor einer lautstarken Kulisse – die Wulfener waren mit einigen Fans und Trommeln angereist, die Bonner Fans hielten mit Anfeuerung dagegen – behielt die Partie auch im zweiten Viertel ein hohes Niveau und wurde besonders schnell geführt. Die Angriffe dauerten meist nicht lange und waren weiterhin oft von Erfolg gekrönt. Zur Halbzeit hatten die Gastgeber nach wie vor einen minimalen Vorsprung (50:49, 20.).

Nach dem Seitenwechsel starteten die Gäste besser zurück ins Spiel. Ein schneller 6:0-Lauf brachte Wulfen in Führung und sorgte für die erste Auszeit in der zweiten Hälfte (50:55, 22.). Die Baskets fanden auch wieder ihren Rhythmus, schafften es aber zu selten, die Gäste zu stoppen. So blieb Wulfen über die meiste Zeit leicht in Führung und nahm auch in das Schlussviertel einen kleinen Vorsprung mit (72:76, 30.).

Dort musste Bonn dann früher als geplant auf Center Shaquille Rombley verzichten, der zu Beginn des Schlussviertels bereits sein fünftes Foul kassierte und auf der Bank Platz nahm. Die dadurch zwangsweise kleinere Aufstellung der Gastgeber musste nun einige Offensivrebounds abgeben, obwohl die kurze Bonner Rotation stark kämpfte. Am Ende der Partie hatten die Gäste zwölf Offensivrebounds und insgesamt 42 Abpraller eingesammelt. Die Baskets kamen nur auf 25 Rebounds. Trotzdem konnten die Gastgeber das Spiel nochmal drehen und das Momentum zunächst auf ihre Seite ziehen. Matt Frierson und Jonas Falkenstein brachten Bonn mit erfolgreichen Dreiern in Führung (93:89, 35.). Doch dann folgte der größte Wulfener Lauf. Mit acht Punkten in Serie drehten die Gäste das Spiel erneut (93:97, 38.). Die Baskets glichen sogar nochmal aus (97:97, 39.), doch zum Ende des Spiels fehlte den fünf tapfer kämpfenden Bonnern wie schon oft in dieser Saison etwas Kraft und Konzentration, das hochklassige Spiel für sich zu entscheiden.

Die Hausherren verloren schließlich mit 98:104 nicht nur die Partie, sondern auch den direkten Vergleich (Hinspiel: 84:82-Sieg). Bonn steht nun mit zehn Siegen und neun Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz, Wulfen schob sich mit zehn Siegen und acht Niederlagen vorbei auf den fünften Rang.

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Deutzer TV - ETB Miners 79:70
von Deutzer TV

DTV behält die Nerven

Mit einem 79:70-Erfolg gegen die ETB Miners Essen behaupten die Kellerkinder den dritten Tabellenplatz in der Regionalliga West und halten zudem einen Playoffkonkurrenten auf Distanz. Eine gute erste Halbzeit legte dabei den Grundstein zum Sieg, der jedoch erst durch eine nervenstarke Schlussphase in trockene Tücher gewickelt werden konnte.

Angesichts der guten Vorstellung in der Vorwoche sah sich das Trainergespann zu keinerlei Änderungen in der Ersten Fünf veranlasst. Allerdings begann der DTV dieses Mal nicht so flüssig wie in der Vorwoche. Besonders mit der Physis der Gäste hatten die Kellerkinder – das gesamte Spiel über – im wahrsten Sinne des Wortes zu kämpfen. Zwar stand die Verteidigung grundsätzlich solide, doch etliche Offensivrebounds und Fouls brachten die Essener schnell und oft an die Freiwurflinie. Immerhin ließen die Gäste dort die nötige Treffsicherheit vermissen, weshalb der verhaltene Start nicht sonderlich ins Gewicht fiel.

Nach drei Minuten gelangen dann Fynn Schmitz nach einem beherzten Drive mit einem gefühlvollen Floater die ersten Deutzer Punkte des Abends. Patrick Reusch erzielte wenige Augenblicke später die erste Führung des Abends und legte gleich darauf noch einen Dreier nach (9:7). Die nun nach und nach eingewechselten Spieler von der Bank brachten wiederum frische Energie ins Spiel. Sinnbildlich dafür war der schöne Pass in den Rücken der Verteidigung von Philipp Pfeifer auf Joe Koschade zum 15:13. Mit einem kleinen Polster gingen die Kellerkinder in die erste Viertelpause (20:15).

Den Schwung aus der Schlussphase des ersten Viertels nahmen die Kellerkinder auch direkt mit ins zweite. Besonders Philipp Gruber hatte eine überaus produktive Phase und erzielte viertelübergreifend binnen kürzester Zeit zehn Zähler. Für ein weiteres Highlight sorgte Chris Fröhlingsdorf, der es nach schönem Zuspiel von Joe Koschade mit Autorität krachen ließ. Als Yannick Ossey die Deutzer Führung Mitte des zweiten Viertels per Dreier erstmals in den zweistelligen Bereich schraubte, war eine Essener Auszeit nötig (35:23). Doch zeigte zunächst nicht den gewünschten Effekt und Patrick Reusch konnte gut zwei Minuten vor der Pause den Abstand auf 16 Punkte ausbauen (40:24). Mit einem 42:29 ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste aus dem Ruhrgebiet mit neuer Entschlossenheit und suchten konsequent ihre Big Men am Brett. Auf der Gegenseite nutzten die Deutzer zu selten Mismatches aus, sodass lediglich Chris Kunel vier Punkte in den ersten vier Minuten erzielen konnte. Nach einem Dreier des Schützen Carney hatte Essen das Spiel fast ausgeglichen und bei den Kellerkindern bestand Redebedarf (46:43).

Anders als vor zwei Wochen gegen Dorsten hatten die Kellerkinder dieses Mal eine Antwort parat. Wichtige Dreier von Philipp Pfeifer und Joe Koschade sowie ein weiterer Layup von Yannick Mettner nach perfektem Assist von Kapitän Pfeifer sorgten bis zum Viertelende für einen wichtigen Zwischenspurt und ein kleines Punktepolster vor dem finalen Abschnitt der Partie (57:49).

Die Gäste hatten allerdings Lunte gerochen und speziell Shooter Carney fand nun nach und nach seinen Wurfrhythmus und sorgte nach minutenlangem offensivem Leerlauf auf Deutzer Seite für die erste Essener Führung seit dem ersten Viertel (59:60). Doch wieder behielten die Gastgeber ihre Nerven und antworteten prompt. Chris Kunel initiierte per Dreipunktespiel einen 10:0-Lauf, an dem außerdem Anton Geretzki und Philipp Pfeifer einen gehörigen Anteil hatten (69:60). In einem letzten Anlauf konnte Essen zwar nochmal verkürzen, doch die beiden Deutzer Crunchtime-Könige Patrick Reusch (per Mitteldistanzwurf) und Anton Geretzki (per Dreier aus dem Dribbling) sorgten mit ihren jeweiligen Spezialdisziplinen für die Entscheidung (74:64). Topscorer Philipp Pfeifer war es vorbehalten seine starke Leistung mit den letzten Zählern zum 79:70-Endstand zu krönen.

Nach diesen zwei wichtigen Siegen gegen direkte Konkurrenten im eng umkämpften Playoffrennen haben sich die Kellerkinder wieder in eine bessere Ausgangslage gebracht und die Scharte gegen Dorsten ausgewetzt. Im letzten Spiel vor der Karnevalspause muss der DTV jedoch nachlegen, wenn es zu den Hertener Löwen geht, die derzeit drei Siege weniger als die Kellerkinder auf ihrem Konto haben und auf dem zehnten Tabellenplatz stehen. Im nächsten Heimspiel empfangen die Deutzer dann am 05.03. um 18:30 Uhr die Zweitvertretung der Bayer Giants Leverkusen, die momentan der direkte Verfolger sind, zum Derby im Reitweg.

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SV Haspe 70 - Citybasket Recklinghausen 65:82
von SV Haspe 70

Citybasket entführt die Punkte

Unabhängig von der personellen Situation erwischte die 1. Mannschaft einen gebrauchten Tag/Abend und musste sich nach einer insgesamt bescheidenen Leistung den Citybasket verdient mit 65:82 geschlagen geben. Und das obwohl man sich im ersten Viertel durch gute Teamdefense & Teamoffense einen 15:4-Vorsprung erarbeitet hatte (4. Minute). Da man sich unnötig zunehmend in nicht erfolgreiche Einzelaktionen verzettelte konnten die Eversbüsche bis zum Ende des Auftaktviertels lediglich 4 weitere Punkte auf der Habenseite verbuchen.

Mit einigen schön herausgespielten Aktionen gestalteten die Gastgeber das zweite Viertel ausgeglichen. Da die Gäste enorme Probleme mit der Zone der Eversbüsche hatten ging es mit +1 in die Kabine. Ein “komisches” drittes Viertel brachte die Citybaskets dann jedoch auf die Siegerstraße. Die fehlende Struktur der 70er sorgte für einfache Punkte und schwupps war der Drops gelutscht. Ein insgesamt verdienter Sieg der Mannen aus Recklinghausen.

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TuS 59 HammStars - Hertener Löwen 71:72
von TuS 59 HammStars

HammStars können die Löwen nicht zähmen

In einem hochdramatischen Spiel verlieren unsere HammStars zuhause gegen die Hertener Löwen mit 71:72 (13:8 / 22:14 / 16:18 / 20:32). Was für ein Basketballkrimi! Führten die HammStars noch in der Pause mit beruhigenden 13 Punkten, ging es Kopf an Kopf in die Crunchtime, leider mit dem glücklicheren Ende für die Gäste.

Die HammStars traten heute erstmals mit den neuen Trikots an und starteten konzentriert ins Spiel. Durch gelungene Spielzüge konnten sie das erste Viertel für sich entscheiden. Der gerade erst von seiner Coronainfektion genesene Till Hornscheidt wurde vom Headcoach nur schonend eingesetzt und konnte zum Ergebnis wenige Körbe beisteuern, so dass der Rest des Teams die Spielanteile unter sich aufteilen musste. Dies gelang recht gut und die Hammer gewannen das 2. Viertel ebenfalls recht deutlich.

Der Wendepunkt zeichnete sich dann aber Mitte des 3. Viertels ab. Die Sets liefen nicht mehr wie gewohnt, Herten störte früh und verhinderte so manchen Hammer Treffer. Das Schiedsrichtergespann agierte heute Abend sehr unglücklich und trug durch nicht getätigte Foulpfiffe dazu bei, dass die HammStars so manchen Angriffe nicht regulär beenden konnten. Hier zeigte sich die Cleverness der Löwen, die ihrerseits nun volle Attacke gingen und den Ball ein ums andere Mal im Hammer Korb versenkten. Mitte des letzten Viertels gingen die Gäste in Führung, die von Hamm aber wieder ausgeglichen wurde. In den letzten Minuten glich das Spiel eher einer Schlacht, die dann am Ende mit einem Korb mehr von Herten gewonnen wurde.

Headcoach Rosic haderte nach dem Spiel weder mit seinem Team noch mit den großartigen Zuschauern, sondern sah die Gründe für die Niederlage anderswo. „Ich habe bei den Schiedsrichtern die Linie vermisst. Bedauerlicherweise haben sie eine grobe Spielweise zugelassen, aber nicht auf beiden Seiten. Wir haben es versäumt, uns darauf einzustellen. Nächstes Mal müssen wir eine solche Situation besser managen, denn Schiedsrichter können ja offensichtlich mal einen schlechten Tag haben. Herten hat dennoch verdient gewonnen und uns einen Kampf bis zur letzten Sekunde geboten. Gratulation an die Löwen, die ihre Krallen heute ausgefahren und ihre Chance genutzt haben.“

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von TuS 59 HammStars.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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